Zitat von
GelbeKlamotten
Da muss ich dir größtenteils Recht geben. Ein sehr großer Teil der Deutschen ist unglücklich. Die Leute leben hier halt fast alle den „German dream“: Heiraten, 2 Kinder, Hauskauf auf Kredit mit Abzahlung über 30 Jahre, geleaster Mittelklassewagen, im Angestelltenjob schuften bis 67.
Irgendwann merken sie dann, wie langweilig und unbefriedigend dieses Spießerleben ist. Dann kommen die Depressionen, mit dem Eherpartner läuft eh nach wenigen Jahren schon nichts mehr.
Wenn ich durch die Straßen gehe sehe ich vor allem den Männern an, wie unglücklich sie sind. Die Frauen gehen teils zumindest darin auf, sich völlig für die Kinder hinzugeben und denen ihr ganzes leben zu widmen. Da kommt die große Depression erst dann, wenn die Kinder aus dem Haus sind.
Bei den Männern ist es anders. Die sind ausgehungert. Bei 70% der Familienväter sehe ich auf den ersten Blick, dass ich sie sofort verführen könnte. Die Aussicht auf eine einzige leidenschaftliche Nacht mit einer hübschen jüngeren Frau reicht aus, dass sie ihr komplettes ach so tolles 0815 Leben riskieren würden. Ich mache sowas heute nicht mehr so oft, aber ich weiß aus Erfahrung, dass es so ist.
Das ist in vielen anderen Ländern nicht so. Zum Beispiel in Südeuropa. Da sind die Menschen oft von anfang an offener. Es wird sich viel mehr ausgelebt. Eine Familie gründet, man dann, wenn man wirklich bereit dazu ist. Nicht vom Alter her später, aber von der geistigen und sexuellen Entwicklung her später. Und dann arbeitet man sich auch nicht so kaputt, dass in der Kiste nichts mehr läuft.
Hier in Deutschland ist man lieber unglücklich, dafür wirtschaftlich einigermaßen produktiv (nur leider schon lange nicht mehr innovativ) und verteilt dann das Geld an andere Länder um.
Der Freizeitwert von Deutschland? Eher gering. Die Natur hat ein kleines bisschen was zu bieten. Kein Vergleich zu vielen anderen Ländern. Ein interessantes Nachtleben gibt es fast nur noch in Berlin, Hamburg und Frankfurt am Main. Wobei man das auch dort mit Corona gerade zerstört. Nachtleben und sonstiger Freizeitwert in Bogota oder in Tokyo im Vergleich zu Berlin? Dazwischen liegen WELTEN, undzwar nicht zugunsten Berlins.
Meine Freizeitaktivitäten in einer mittelgroßen deutschen Stadt? Männer/Sex und Fitnessstudio. Viel mehr gibt‘s einfach nicht. Traurig aber wahr. Erst recht nicht mit den Kollegen. Die sind viel zu sehr mit ihrem 0815 Leben beschäftigt.
Vielleicht bräuchten wir auch mal einen Trump, einen Bolsonaro oder einen Duterte an der Macht, damit mal wieder ein bisschen Leben in die Bude kommt!?