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Du verwendest den Begriff "flache Hierarchie" falsch und kommst daher zu falschen Schlussfolgerungen. Weißt du wie eine echte flache Hierarchie aussähe? Flache Hierarchie bedeutet, dass es keinen echten Chef mehr gibt, dass alle autonom agieren dürfen. In einer echten flachen Hierarchie würde die Pflege alle Anweisungen selbst entscheiden, mit ihrer eigenen Unterschrift absegnen und dafür auch haften. Da hätte ich prinzipiell nichts dagegen. Binnen eines Jahres würden die Todeszahlen in die Höhe schießen und das Gesundheitssystem kollabieren. Und dann würde dem einen oder anderen schlagartig klar werden, dass es eben keine gute Idee ist, wenn der Dumme und der Intelligente, der Gewissenhafte und der Gewissenlose, der Fleißige und der Faule, der Erfahrene und Unerfahrene alle dasselbe Sagen haben. Go on. Schafft die Weisungsbefugnis und alle Hierarchien ab. Lasst uns progressiv sein. Ich muss nicht unbedingt das Sagen haben. Aber Verantwortung übernehme ich nur, wenn ich die Autorität hab.
Klar ist man als Individuum nicht unfehlbar. Aber es sollte eher die Ausnahme als die Regel sein, dass man von der Pflege auf irgendwas hingewiesen wird. Rechtlich gesehen gibt es die Remonstrationspflicht, d.h. es ist übrigens keine Gefälligkeit von Pflegekräften darauf hinzuweisen, dass ein Patient Brustschmerzen oder Atemnot hat, sondern deren Pflicht. Man kann sich ja nicht klonen und an allen Orten gleichzeitig anwesend sein. Wer aber regelmäßig darauf angewiesen ist, dass die Pflege einen auf die Laborwerte aufmerksam macht, geht seiner Pflicht nicht nach.
So, ich sage der Pflege nicht wie sie pflegen soll und die Pflege sagt mir nicht wie ich Medikamente einstelle. Und diesen Mist mit Diabetesassistenten und Schmerztherapeuten will ich nicht mehr sehen. Das sind Kernaufgaben des Internisten. Das bringt mir der Oberarzt bei oder man eignet es sich selbst an. Es kann nicht sein, dass Assistenzärzte nur die Schreibaffen sind.
Als allererstes sollte man vielleicht sich selbst respektieren lernen.
Du meine Güte, Mädel...bitte geh zum Psychologen und hole dir Hilfe. Ernst gemeint. Der letzte Satz zeugt bereits davon, dass du einen kleinen Teil des Problems erkannt hast.
Sich von anderen Menschen - egal welchen Berufsstands - helfen zu lassen, damit man das oberste Ziel des Arztseins besser erfüllen kann, ist doch wunderbar und zeugt von Größe! Was ist denn deiner Meinung nach dein oberstes Ziel als Ärztin? M.E. kann das nur die optimale Patientenversorgung sein.
Schau, ich habe u.a. eine eigene Firma und bin selbständig. Mein Geschäftspartner und ich teilen alles 50-50 und haben beide exakt gleich viel zu melden und respektieren uns auf Augenhöhe. mache ich Fehler, korrigiert er sie und viceversa. und jetzt halt dich fest: er ist "nur ein Pfleger"...
Es kann nicht sein, dass du Kollegen nach deren Berufsstand pauschal beurteilst. Du hast eine aufgabe in der Klinik, die musst du erfüllen. Wenn ein Kollege dich auf etwas aufmerksam macht, und das konstruktiv und produktiv, solltest du ihm danken, dann wird dein alltag nämlich wahrscheinlich NOCH produktiver.
Aber wenn dich andere Menschen STÄNDIG auf Fehler aufmerksam machen oder dir sagen was du zu tun hast, solltest du vielleicht zuerst bei dir selbst anfangen und in dich gehen, warum das sein könnte.
Sorry, wenn ich dich damit verletze: aber ich glaube wir sehen hier v.a. das Problem bei dir. Und mit deinen Posts bestätigst du jedes Mal aufs neue ein pathologisches Verhältnis zum Arztberuf.
edit:
und übrigens: implizit bist du ziemlich abschätzig gegenüber der Pflege. "Dumme/Faule/Gewissenlose" ? Wo kommen denn solche Zuschreibungen her, bitteschön??Binnen eines Jahres würden die Todeszahlen in die Höhe schießen und das Gesundheitssystem kollabieren. Und dann würde dem einen oder anderen schlagartig klar werden, dass es eben keine gute Idee ist, wenn der Dumme und der Intelligente, der Gewissenhafte und der Gewissenlose, der Fleißige und der Faule, der Erfahrene und Unerfahrene alle dasselbe Sagen haben.
Und der erste Satz ist ebenfalls ziemlich arrogant. Kollabieren tust hier anscheinend eher nur du.
Ich habe den Begriff flache Hierarchie überhaupt nicht verwendet, logischerweise kann das daher also auch nicht falsch gewesen sein.
Ansonsten verwechselst Du Schlußfolgerungen mit Axiomen. Und ob die von Dir gewählten so zutreffend sind, wage ich stark zu bezweifeln.
Mit argumentativem Diskurs hast Du es nicht so, kann das sein? Was wiederum eine Menge erklärt.
Weil er da ist!
George Mallory auf die Frage, warum er den Everest besteigen will
Wenn man aber in seinem Hauptaufgabengebiet (Diagnosen stellen und Therapien anordnen) ständig auf die Hilfe anderer angewiesen ist, liegt das daran, dass man abhängig und unfähig ist. Das ist mit Sicherheit kein Zeichen von Größe, sondern von Inkompetenz, wenn du die Beatmung und den Diabetes nicht einstellen kannst. Es ist deine Aufgabe als Arzt. Meinetwegen kannst du noch die Putzfrau um Hilfe fragen. Ich find es armselig.
Und was für eine Firma soll das sein und was macht ihr da genau? Abgesehen davon haftet ihr beide gleichermaßen in der Firma von daher ist das ein Äpfel-Birnen Vergleich.Schau, ich habe u.a. eine eigene Firma und bin selbständig. Mein Geschäftspartner und ich teilen alles 50-50 und haben beide exakt gleich viel zu melden und respektieren uns auf Augenhöhe. mache ich Fehler, korrigiert er sie und viceversa. und jetzt halt dich fest: er ist "nur ein Pfleger"...
Quatsch. Dein Vorgesetzter ist für deine Ausbildung zuständig. Nicht die Krankenschwester, nicht die Pforte und nicht die Putzfrau. Ich erkläre der Pflege nicht wie sie zu pflegen hat. Das macht die Stationsleitung. Wenn ich es doch machen würde, würde die Pflege das als anmaßend empfinden. Zu Recht. Umgekehrt verbitte ich mir permanente Einmischungen in mein Hauptaufgabengebiet.Es kann nicht sein, dass du Kollegen nach deren Berufsstand pauschal beurteilst. Du hast eine aufgabe in der Klinik, die musst du erfüllen. Wenn ein Kollege dich auf etwas aufmerksam macht, und das konstruktiv und produktiv, solltest du ihm danken
Tun sie aber nicht. Geht auch nicht aus meinen Beiträgen hervor.Aber wenn dich andere Menschen STÄNDIG auf Fehler aufmerksam machen oder dir sagen was du zu tun hast, solltest du vielleicht zuerst bei dir selbst anfangen und in dich gehen, warum das sein könnte.
Ebenfalls falsch. Ich hab meinen Facharzt bereits.Und der erste Satz ist ebenfalls ziemlich arrogant. Kollabieren tust hier anscheinend eher nur du.
Ich hab bereits geschrieben, dass es unter Medizinern eine besonders laute Gruppe von Masochisten gibt, die allen anderen die erbärmlichsten Arbeitsbedingungen verschaffen. Ich glaube auch, dass es da eine Schnittmenge mit dem "social justice warrior" Phänomen in der westlichen Welt gibt. Manche nennen es auch Tugendterror. Diese Leute halten sich für maximal tugendhaft und müssen das ständig allen auf die Nase binden. In diesem Fall bin ich scheinbar der "Arrogante" und du die ja was? "Bescheidene und Tugendhafte"? Da muss man entschieden entgegen treten. Du bist weder tugendhafter als ich noch sonst was. Das hat was von Narzissmus und Selbstdarstellung.
So ich bin gerne auf Augenhöhe mit der Pflege. Fangen wir bei den Arbeitszeiten an. Ab jetzt kriegen wir alle die 40 h Woche, keine 24 Stunden Dienste mehr. Und alle haften gleichermaßen für sämtliche Anordnungen, da wir ja ein "Team" ohne Hierarchie sind. Wie wärs?