Erster Arbeitstag als Assistenzärztin

[WackenDoc]

Du bist doch das beste Beispiel dafür, dass deine eigene Strategie nicht aufgeht. Offenbar hast du auch meinen Beitrag nicht verstanden/nicht verstehen können.

[Frisko]

Liebe Thread-Erstellerin..

Viele Tips, die bereits beschrieben wurden kann ich unterschreiben, viele sind Schwachsinn.

Als ehemaliger Pfleger rate ich dir einfach immer vorerst mit Respekt allen im Krankenhaus zu begegnen. Das ganze Ding ist ein Team-Effort. Wo dir einige Mitglieder des Pflegeteams voraus sind: Gesamtblick. Das wirst du nicht auf den ersten Tag erkennen, weil auch unter den Pflegenden die Lautesten nicht unbedingt die sind, die das meiste auf dem Kasten haben. Den umfassenden Blick und die daraus gewonnene Sicherheit ist ein Ergebnis aus Talent und Erfahrung.
Es geht sicherlich nicht darum, sich von den ITS-Schwestern die Beatmung erklären zu lassen. Ich war aber schon arg oft froh, wenn mich jemand auf den Kalium-Wert hingewiesen hat, den ich vor einer Stunde abgenommen habe.

Das Wichtigste: Spass haben.


Zur Diskussion vorher: in was für Häusern arbeitet ihr denn? Bei mir kommen die Diabetes-/Wund-/Schmerz/-Sonstwas-Spezialisten, wenn ich das sage. Das passiert entweder, wenn ich mit meinem Handeln nicht weiterkomme oder einfach das Wissen nicht reicht. Hatte eigentlich immer noch genug zu tun außerhalb der Doku.

[Rettungshase]

Ich bin da ganz bei dir Frisko: Unterm Strich ist Patientenbetreuung eine Teamleistung.
Das sollte man anerkennen und nicht aus falsch verstandenem Standesdünkel z.B. relevante Hinweise der Pflege ignorieren. Natürlich gilt es, diese Hinweise ärztlich einzuordnen.
Genauso sollte es aber auch dazugehören, dass mich die Pflege - wenn ihr z.B. dieser Kaliumwert auffällt - darauf hinweist und nicht sagt: "Naja, das hat der Arzt ja wohl selbst zu sehen." Im schlechtesten Fall schadet es dem Patienten, wenn mir es erst später aufgefallen wäre, weil andere Dinge dazwischengekommen sind.

[Campomaggi]

Wo habe ich in meinem Beitrag auch nur ein einziges Wort über Geld gesagt? Und was soll daran verwerflich sein, auch mal die Vorzüge des weiblichen Geschlechts auszunutzen? Männer tun das ständig und haben ständig Vorteile rein aufgrund ihres Geschlechts. Aber wenn eine Frau das mal tut, dann ist es auf einmal ganz schlimm. Man könnte ja auch die Männer kritisieren, die jede gutaussehende Kollegin gleich als potentielle Affäre sehen. Aber das ist natürlich ganz normal, nur die Frau ist die böse.
Das soll 21. Jahrhundert sein??

Lass dich nicht verunsichern. Auch ich bin eine moderne Frau, sehe das aber so ähnlich.
Dezent die Vorzüge einer Frau clever für sich zu nutzen, kann nie verkehrt sein, machen nicht wenige Frauen so und ist meiner Meinung nach die wahre Emanzipation.

Gelbeklamotten hat hier doch mit keinem Wort vorgeschlagen, dreist zu lügen oder sich anzubieten wie eine Professionelle. Die Huren-Vergleiche finde ich also recht unterhalb der Gürtellinie.

Es geht um Hilfe und Beistand, die gerade jeder Neuling mit Kusshand annimmt; nicht darum, ab jetzt die komplette Arbeit abgenommen zu bekommen.
Mit privaten Infos sparsam zu sein und gleichzeitig die sich daraus ergebenden Vorteile mitnehmen ist doch völlig legitim.

Wenn männliche Kollegen ihren (vermeintlichen?) Singlekolleginnen schon automatisch eher zur Behilflichkeit neigen, wäre doch die Frau dumm, das nicht anzunehmen. ;)
Männer nutzen solche Gelegenheiten mit sehr viel mehr Selbstverständlichkeit und da käme keiner auf die Idee, sie zu kritisieren.

Nochmal: nicht lügen und berechnend handeln, sondern lediglich Hilfe annehmen. Der Grund, der dahinter steckt, kann doch der Empfängerin erstmal egal sein. Verstehe da Problem nicht.



Auch wenn das Thema schon durch scheint, aber der musste noch sein.

[Muriel]

Da ticke ich wohl grundsätzlich anders. Selbst zu Singlezeiten, als ich liebend gerne eine Beziehung gehabt hätte, fand ich anbiedernde Männer ekelhaft.