Hi, ich schreibe den TMS am 26.07. in Fellbach.
Ich lerne schon seit März, habe aber in vielen Untertests immernoch furchtbare Ergebnisse.
MedGurus, ITB Simulationen und zum größten Teil MedFreak hab ich schon komplett durch. Die "Bearbeitungsstratgien" bringen mir eigentlich überhaupt nichts.
Bei Muster zuordnen heißt es: Meistens sind die Fehler an markanteren Strukturen zu erkennen, ein einzelner Punkt ist nie der Fehler.
Realität, vor allem bei Smartmedix und zu einem großen Teil auch bei MedFreak: Die Fehler sind tatsächlich nur ein kleiner Punkt oder ein Strich, der 1mm kürzer/länger ist. Da sitze ich manchmal eine Stunde lang über den Mustern, finde ich manche Fehler auch überhaupt nicht. Da bräuchte ich eine Lupe. Bei MedGurus gehts eher noch, mir wurde jedoch schon oft gesagt, dass die viel zu leicht sind.
Zum Thema Medizinisch-naturwissenschaftliches Grundverständnis:
Es heißt, eine Aussage ist nur ableitbar, wenn man es direkt aus dem vorgegebenen Text erschließen kann. Wenn es aus naturwissenschaftlicher Sicht stimmt, jedoch nicht im Text steht, ist es "nicht ableitbar".
Da ist es für mich schon schwierig, da ich in meiner Freizeit medizinische (also vorklinische sowie klinische) Bücher verschlinge und daher nicht mehr richtig differenzieren kann, ob die Aussage wirklich aus dem Text erschließbar ist oder ob ich mir das mit meinem Hintergrundwissen erschlossen habe.
Dazu sind die Aussagen oft so formuliert, dass eigentlich Details fehlen, um eindeutig als ableitbar oder nicht ableitbar gekennzeichnet zu werden.
Beispiel: Im Text steht "Protein P besteht aus A, B und C"
Aussage (A): "Protein P besteht aus A und B"
Ja, theoretisch schon, aber nicht nur! Ist das nun ableitbar, weil es ja tatsächlich unter anderem aus A und B besteht, oder ist es nicht ableitbar, da C fehlt?
Die Lösungen sind dann total widersprüchlich.
Bei der einen Aufgabe steht dann: "A ist falsch, da nicht alle Bestandteile gegeben sind", bei einer anderen Aufgabe kommt aber sowas wie "A ist richtig, da ja A und B zu den Bestandteilen gehören."
Das hier war nur ein Beispiel, lässt sich aber so in etwa auf viele Aufgaben übertragen.
Ich habe dann oft nur 6-10 Aufgaben richtig, sonst alles falsch. Nicht, weil ich die Aufgaben nicht verstehe, sondern weil sie viel zu ungenau sind, die Aussagen pauschalisiert und ich einfach nicht einschätzen kann, was jetzt gefragt ist.
Das ist total deprimierend, gerade weil ich mich ja so passioniert für die Medizin interessiere und Aufgaben, die Faktenwissen abfragen, viel besser beantworten könnte.
Noch zum Thema Quantis: Da habe ich mich immerhin echt etwas verbessert, aber da ist immernoch das Ding mit dem Rechnen...
In den Bearbeitungsstrategien steht, man kann meistens runden und man kommt trotzdem auf das richtige Ergebnis.
Doch wenn da dann (A): 2,25 (B): 2,5 (C): 3,45 (D): 3,85 (E): 3,95 steht, bringt mir das Runden überhaupt nichts und ich muss auch mit den Kommazahlen schriftlich rechnen.
Oder bei sowas wie: Der Bakterienbestand vermehrt sich alle 8 Minuten um 12%. Um wieviel Prozent ist der Bestand nach 104 Minuten gestiegen?
Dann muss ich mir ja erstmal einen willkürlichen Wert nehmen, mit dem ich hochrechne.
Zeitpunkt 0: 100 Bakterien x 12/10 =
8 Min: 120
Das geht ja noch im Kopf.
Aber dann muss ich ja jedesmal die neue Zahl mit 12/10 multiplizieren, bis ich bei 104 Minuten angekommen bin.
Und ich rechne, und rechne, und rechne... und verliere sooo viel Zeit.
Wie sind da eure Erfahrungen? Könnt ihr mir ein paar Tipps geben?
Denke ich viel zu kompliziert? Bin ich blind für simple Lösungsfindung?
Wäre der HAM-nat eher was für mich? (Dort wird ja nur Faktenwissen abgefragt, das man mit dem gelernten Wissen bzw. Formeln beantworten kann, richtig?)
Wäre mega lieb, wenn sich jemand bei mir melden würde.