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Zitat von
Dame Ajola
Man sollte sich als Arzt öfter mal zusammenrechnen, wie viel Geld man an eine Klinik oder einen Konzern verschenkt, wenn man undukumentierte anspruchsvolle Arbeit leistet. Wie kommen manche Klinikkonterne auf zweistellige Renditen? Da würde ich nicht arbeiten wollen, wenn ich ständig um meinen Lohn betrogen würde
Helios, Asklepios. Und da wäre wieder die Grundsatzdisussion, ob Gesundheit ein Markt ist wie Auto verkaufen.
Zitat von
Bonnerin
Ach, solange wie 50%+ der Mediziner mit einem chronischen Helfersyndrom rumlaufen und an eine "Berufung" glauben kommen die Krankenhäuser so oder so mit Tricks durch. Da sind eher erstmal die Ärzte in der Pflicht, denn "grundsätzlich manipulationsfreie" Erfassung gibt es, aber dann muss man sie auch unmanipuliert von der Abteilung/Klinik verwenden dürfen.
Das ist nicht nur Helfersyndrom, sondern Karriere. Wer macht schon Karriere, der jede Überstunde dokumentiert?
Der Liebling vom Chef ist die Person, die die Arbeit still erledigt und die Zustände hinnimmt.
Bei Forschung ist es noch schwieriger. Die findet immer im Freizeitbereich zum überwiegenden Teil statt. Sie dient nicht unmittelbar der Krankenversorgung, sondern Renomee der Klinik und eigene Karriere.
Zitat von
nie
Genau das. Beispiele : die Assistenten habe sich zu Feierabend oder mit max. einer Überstunde ausgeloggt und dann einfach weitergearbeitet. Wäre ja "nur" Briefe schreiben, das wäre ja nicht richtig Arbeiten... oder morgens eine halbe Stunde/Stunde vor Dienstbeginn kommen und die Visite vorbereiten, sich aber erst zum offiziellen Arbeitsbeginn einloggen. Oder der Klassiker: zur Pause ausstempeln und weiterarbeiten. Macht ja auch keiner Überstunden oder lässt Pausen ausfallen weil man so Spaß an der Arbeit hat und es so toll findet. Und in Abteilungen wo Überstunden aufschreiben nicht gewünscht ist, werden die Oberen auch dafür sorgen können, dass die Mitarbeiter arbeitszeitkonform stempeln. Unabhängig davon, wie lange sie da sind.
Hört sich sehr nach Leitung einer Inneren an....einerseits multimorbiden Patienten sehr zeitaufwendig helfen lassen (mit aus chirurgischer Sicht mit sehr mäßigem Erfolg) und andererseits vollkommen unmenschlich gegenüber dem eigenen Personal sein, insgesamt wenig pragmatisch. finde sowas furchtbar und bin froh nicht mehr in der Inneren zu sein (War nur ein Überbrückungsjob).