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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    ehem-user-21-08-2020-1502
    Guest

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    Ich komme mit diesem neuen Fragentypus auch nicht gut zurecht. Es gibt sehr viele Fragen die als IMPP-Hammer gekennzeichnet sind. Im Studium hatte ich keine Probleme damit. Jetzt Dinge zu kreuzen, die ich vor 5 Semestern zuletzt behandelt und noch nie mit Amboss gelernt habe, frustriert mich extrem. Ich fände es besser, Fragen zu den Themen zu kreuzen, die man vor ein paar Tagen gelernt hat und nicht Dinge, die noch gar nicht im Plan dran waren



  2. #12
    Diamanten Mitglied
    Registriert seit
    04.08.2012
    Semester:
    5. WBJ Psychiatrie
    Beiträge
    10.643
    Ich finde, dass es eher Selbstbetrug ist, wenn man am Nachmittag die Lernkarten kreuzt, die man am Vormittag gelernt/gelesen hat.

    Für den maximalen Lerneffekt wäre es wahrscheinlich optimal, eine Woche Pause zwischen lernen/lesen und kreuzen zu haben.

    Aber um nicht zu sehr enttäuscht zu werden/sein, habe ich es so gemacht, dass ich während des Lernens/Lesens eines Faches immer das ganze Fach chronologisch gekreuzt habe. D.h. am ersten Innere-Lerntag die ältesten Innere-Fragen, usw. So hat man einerseits den Vorteil, dass man seinen Lernfortschritt etwas beobachten kann, da man am letzten Lerntag eines Fachs ja hoffentlich besser kreuzt als am ersten (was aber erstaunlich oft gar nicht der Fall war - oft waren meine Kreuzergebnisse eher konstant ), aber hat gleichzeitig nicht das Problem mit dem Selbstbetrug. Hat recht gut geklappt so.

    Und ganz ehrlich, ich hab großteils eher gelesen als gelernt. Denn es ist halt einfach unmöglich, den gesamten Stoff des klinischen Studienabschnitts in nur 85 Lerntagen erneut zu lernen. Das darf man nie vergessen. Das ist ein völlig unrealistischer Anspruch, und letztlich auch gar nicht notwendig. Ich hab den Stoff gelesen, manches mehr, manches weniger, je nachdem was mich interessiert hat und was nicht. Außerdem hab ich darauf geachtet, am Tag nicht mehr als sechs Stunden in die M2-Vorbereitung zu investieren, d.h. nachdem ich ca. zwei Studen am Tag für das Kreuzen und die Top-100-Lernkarten (die ich mehrfach wiederholt habe) gebraucht habe, hab ich die Kapitel (ich hab mit Endspurt gelernt, nicht mit Amboss) einfach so schnell durchgenommen, dass ich in ca. vier Stunden fertig war. An Tagen mit mehr Stoff bin ich den Stoff also schneller/oberflächlicher durchgegangen als an Tagen mit weniger Stoff.

    Falsch gekreuzte Fragen erneut zu kreuzen, ist IMHO sehr lohnenswert.



  3. #13
    ehem-user-21-08-2020-1502
    Guest
    Am Nachmittag den Stoff des Vormittags zu kreuzen ist in der Tat Selbstbetrug. Das habe ich auch gar nicht vor. Ich merke nur, dass das die IMPP-Fragen deutlich schwammiger und z.T. auch viel detailreicher sind als die Unifragen. Warum die Impp-Chefin im Interview sagt, dass Kolibri-Fragen weniger werden sollen und genau diese Fragen dann mehr werden, verstehe ich nicht ganz. Mir kommt es so vor, als hätte ich trotz guter Noten in der Klinik quasi nichts gelernt. Das frustriert

    Zudem habe ich das Problem, dass ich ein einmal gekreuztes Thema beim 2 x kreuzen fast fehlerlos kreuze, weil ich mir die Antwort auf die Frage merke. Da betrüge ich mich vermutlich auch selbst

    Ich kreuze z.B. einmal unter 50%, die gleichen Fragen mehrere Tage später mit 90%, weil ich mir Frage und Antwort gemerkt habe. Das bringt mir aber im Examen wenig



  4. #14
    Diamanten Mitglied
    Registriert seit
    04.08.2012
    Semester:
    5. WBJ Psychiatrie
    Beiträge
    10.643
    Das mit den Kolibris hab ich nie so ganz verstanden. Der Großteil der IMPP-Fragen dreht sich um häufige Erkrankungen und häufige Themen. Ja, es gibt in jedem Examen auch abgefahrene Fragen, aber das ist eine kleine Minderheit. Die muss man nicht so hochspielen.

    Ja, die neuen Fragen sind schwammiger. Aber das macht sie wahrscheinlich auch realistischer. Kann man mögen oder nicht. Ist auf jeden Fall eine Umstellung. Ich hab das schon in früheren Threads erwähnt: Mein Eindruck ist, dass man für die alten IMPP-Fragen recht einfach aus dem Buch (soll heißen, Amboss oder Endspurt) lernen konnte, während einem für die neuen, schwammigeren Fragen die Famulaturerfahrung oft viel bringt. Insofern kann ich den Sinn hinter diesen Fragen schon verstehen.

    Und dass man beim erneuten Kreuzen derselben Fragen besser ist, ist klar. Aber das ist IMHO auch egal - sofern man etwas Zeit dazwischen lässt. Z.B. eben eine Woche. Denn so merkt man sich die Frage dann auch tatsächlich. Und oft ist es eben so, dass "neue" IMPP-Fragen von ihrer Struktur her und vom Kerninhalt her alten doch recht ähnlich sind - dass einem deshalb auch nur reflexhaft gespeichertes Reptilienhirnwissen dann eben doch was bringt. War zumindest mein Gefühl dabei.

    Am Ende wird es bei dir wahrscheinlich so sein, wie bei den meisten - dass das M2 im Rückblick eine der am leichtesten zu bestehenden Prüfungen im ganzen Studium war. Vorher wirkt es oft unüberschaubar und unschaffbar, aber glaub mir, am Ende ist es halb so wild.

    Nur nicht verzagen! Einfach immer brav weiterlernen, dann klappt das schon



  5. #15
    ehem-user-21-08-2020-1502
    Guest

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    Zitat Zitat von davo Beitrag anzeigen
    Mein Eindruck ist, dass man für die alten IMPP-Fragen recht einfach aus dem Buch (soll heißen, Amboss oder Endspurt) lernen konnte, während einem für die neuen, schwammigeren Fragen die Famulaturerfahrung oft viel bringt.
    Ich habe in meinen Famulaturen in der Klinik leider nur gelernt Briefe zu schreiben, Blut abzunehmen und körperliche Untersuchungen. Es war halt überall Personalmangel und die AÄ saßen zu 80% am Computer. Leider war ich nie in der Notaufnahme, hat sich nicht ergeben. Darüber ärgere ich mich immer noch, dass ich da nicht hartnäckiger nachgefragt habe. Einmal ist eine Patientin im Aufnahmeraum fast erstickt. Die AÄ war ca. 3 Monate in Deutschland und total überfordert. Man muss mit Famulaturen einfach auch ein bisschen Glück haben. Die Bewertungen im PJ-Ranking habe ich erst später gelesen. Wenn noch nichtmal die AÄ teaching bekommen, kann ich als Famulantin auch nicht damit rechnen

    Vielen Dank aber erstmal für deine Einschätzung. Hoffe ich komme einigermaßen durch. Einen beschriebenen Patienten finde ich deutlich schwieriger zu befunden, als wenn der Patient real vor mir sitzt und ein erfahrener Arzt greifbar ist, den ich im Notfall fragen kann. So ziemlich alle Ärzte die ich kenne sagten: Die Unerfahrenheit ist der größte Stressfaktor. Es sterben ja auch genug Patienten, weil Notfälle nicht erkannt wurden. Gibt ja genug Statistiken dazu. Ich beneide jeden, der gutes teaching bekommen hat



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