Stress

[Absolute Arrhythmie]

Also ich kann ja nur von mir sprechen, aber mir ist es wichtig, dass ich fachlich und menschlich überzeuge. Weil ich vielleicht kollegial und freundlich bin, hilft man mir vielleicht auch eher. Mir jemanden flirten oder ähnliches um einen Vorteil davon zu haben, widerspricht meinem inneren Verständnis von mir selbst.

[ehem-user-05-04-2023-1001]

Inzwischen weiß ich: Man erreicht mehr, wenn man subtiler vorgeht. Hier und da ein kleiner Flirt, mal ein Kompliment ins Ohr flüstern, wenn die Umstände es ermöglichen mal „aus versehen“ beim Umziehen die Tür offen stehen lassen, wenn man weiß dass gleich ein bestimmter Kollege vorbeiläuft. Solche Sachen.

Und wie gesagt, das muss man nicht mal hinterrücks machen. Ich habe auch schon mal einem erfahreneren Kollegen offen gesagt, dass ich nur mit ihm spiele. Trotzdem ist er bei meinen ersten Nachtdiensten freiwillig mitgekommen und war die ganze nacht da und hat mir geholfen. Wir haben zwar ab und zu zusammen im Dienstzimmer im Bett gelegen, hatten aber keinen sex.

Hoffe du hast den armen Kerl irgendwann nochmal rangelassen ;)

[Salzi19]

Also ich kann ja nur von mir sprechen, aber mir ist es wichtig, dass ich fachlich und menschlich überzeuge. Weil ich vielleicht kollegial und freundlich bin, hilft man mir vielleicht auch eher. Mir jemanden flirten oder ähnliches um einen Vorteil davon zu haben, widerspricht meinem inneren Verständnis von mir selbst.

Daumen hoch bei uns an der zahnklinik gab es auch die entsprechenden Kandidaten und Kandidatinnen, die für reichlich klatsch und Tratsch gesorgt haben und sich so um die ein oder andere unangehme Arbeit drücken konnten. Es gab auch feste Beziehungen zwischen Assistenten und Studentinnen (mind. ein Paar davon ist heute verheiratet). Ich habe meine Arbeiten immer selbst gemacht, die waren vielleicht nicht alle perfekt, aber dafür ohne geschleime oder anderes.

[Parotis]

Also ich frage mich ja, ob die jungen Frauen (bzw. auch durchaus die jungen Herren, wobei das tendenziell weniger sein dürften) die über diese Schiene versuchen weiter zu kommen tatsächlich einen nennenswerten Mehrwert dabei generieren.

Mag ja sein, dass es Ärzte gibt, die sich darauf einlassen, gerne ein paar sexuelle Gefälligkeiten mitnehmen und sich dafür dann an anderer Stelle revanchieren. Aber bringt das denn wirklich langfristig was?

Man kommt vielleicht um eine unangenehme Tätigkeit herum, bekommt ein sehr persönliches Teaching oder sonst irgend einen Benefit, aber man sollte doch nicht glauben, dass man dadurch tatsächlich in der Karriere weiter kommt. Dem einen Oberarzt der vielleicht die Beförderung unterstützt stehen gleich mehrere andere gegenüber die nicht auf diesen Zug aufspringen und es alles andere als toll finden. Und ja man hat da durchaus schnell mal einen bestimmten Ruf weg und der ist nicht förderlich.

Ich kann nur ganz klar sagen, dass jemand der versuchen würde mich auf dieser Schiene um den Finger zu wickeln ganz schlechte Karten hätte. Ansonsten ist mir wirklich egal wer von meinen Kollegen mit wem in die Kiste steigt, aber sich darüber irgendwelche Vorteile zu verschaffen und sich vor der Arbeit zu drücken, das würde ich sicherlich nicht belohnen.

[vanilleeis]

Könnten wir bitte für GelbeKlamottens persönlichkeitsgestörte Selbstdarstellung einen separaten Thread eröffnen (um den dann auch zügig auf ignore zu setzen), statt hier weiter das Thema zu zerschiessen?