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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    verfressen & bergsüchtig Avatar von Evil
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    Meine Weiterbildung: 18 Monate Anästhesie, 12 Monate Chirurgie (Allgemein + Unfall), 36 Monate Innere, 19 Monate hausärztlich-internistische Praxis. Pädiatrie wollte ich 6 Monate machen, das klappte aber aus organisatorischen Gründen nicht.
    Weil er da ist!
    George Mallory auf die Frage, warum er den Everest besteigen will



  2. #7
    Registrierter Benutzer
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    2
    Danke für eure Antworten! Wahrscheinlich muss man wirklich einfach machen und Erfahrungen sammeln.
    @ Harvey, deine Antwort hat mich wirklich aufgemuntert. Wie machst du es denn aber praktisch wenn ein Patient kommt und du keine Ahnung hast - nochmal wegschicken, informieren und neuen Termin vereinbaren? Ich finde das geht bei manchen Sachen, bei anderen wie z.B. "Soll ich mir das Knie operieren lassen oder nicht, da gibts so eine neue Technik hat mir der Orthopäde erklärt, was halten Sie denn von der?" schwierig. Da finde ich zwar, dass ich nicht alle Techniken kennnen muss und dass sowas ja dann auch der entsprechende Facharzt abwägen/empfehlen etc muss aber der Patient kommt ja zum Hausarzt um sich da Rat zu holen. Und da fehlt mir einfach Erfahrung, kann das so auch kommunizieren, muss dem Patienten (der dafür extra einen Termin ausgemacht hat) dann aber im Prinzip sagen dass er nochmal heimgehen muss und sich nochmal einen neuen Termin bei den Chefs geben lassen soll oder ich müsste jemanden dazuholen was aber bei so einer Fragestellung auch eher unpraktisch ist.



  3. #8
    Diamanten Mitglied
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    Ich bin kein Allgemeinmediziner, kommuniziere aber offen, wenn die Frage zu speziell ist und außerhalb meines Fachgebietes liegt. Hatte beispielsweise vor kurzem einen Patienten mit Galaktosämie und kannte die genauen Einflüsse auf Hormone, Stoffwechsel und Assoziationen mit Tumoren nicht. Habe dann offen gesagt, dass ich mich belesen muss und falls nötig ich ihn nochmal einbestelle.

    In deinem Fall sage ich oft, wenn Unsicherheiten bezüglich einer OP etc. auftreten, der Patient sich eine Zweitmeinung bei einem entsprechenden Facharzt einholen soll.



  4. #9
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
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    Das Beispiel mit der Knie-OP- das musst du nicht wissen. Das solltest du durchaus so kommunizieren. Du kannst z.B. zu einer Zweitmeinung bei einem anderen Orthopäden raten. Du wirst auch nicht jeden damit wieder einbestellen können. Schlichtweg weil dir dann deine Sprechstunde um die Ohren fliegt. Früher oder später weisst du von den häufigen Krankheitsbilder die groben Indikationen und Kontraindikationen und kannst die Patienten entsprechend beraten. Die Entscheidung trifft aber der Patient mit dem Operateur.

    Kommen denn so viele Patienten mit solchen Fragen zu euch?
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



  5. #10
    Diamanten Mitglied
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    3.731
    Zitat Zitat von dr.medi Beitrag anzeigen
    Ich finde das geht bei manchen Sachen, bei anderen wie z.B. "Soll ich mir das Knie operieren lassen oder nicht, da gibts so eine neue Technik hat mir der Orthopäde erklärt, was halten Sie denn von der?" schwierig. Da finde ich zwar, dass ich nicht alle Techniken kennnen muss und dass sowas ja dann auch der entsprechende Facharzt abwägen/empfehlen etc muss aber der Patient kommt ja zum Hausarzt um sich da Rat zu holen.
    Den beiden Vorrednern kann ich mich nur anschließen. Das ist nicht dein Job.
    Wie kannst du denn sinnvoll über die Vor- und Nachteile der neuen Techniken aufklären? Liest du die aktuellen Studien dazu?
    Beispiel Gefäßchirurgie: einigermaßen neue Technik "drug-eluting-balloon". Gab es in letzter Zeit Diskussionen über eine mögliche erhöhte Mortalität. Kennst du diese Studien? Kannst du sie beurteilen? Kannst du Patienten sinnvoll diesbezüglich beraten? Nein? Merkst was? Also lass es.

    Aber was du machen kannst ist den Patienten ernsthaft zu fragen wie dringend er das Problem sieht. In der Gefäßchirurgie ist das ganz interessant: manche Patienten leiden unter einer Gehstrecke von "nur" 500m extrem, anderen reicht es völlig wenn sie sogar mit einer Pause selbstständig vom Wohnzimmer in die Küche gehen können. Unterschiedliche Ansprüche. Sollte man einem Patienten dem die Gehstrecke reicht einen aufwändige Bypassrekonstruktion angedeien lassen? Vielleicht muss das nicht sein. Man kann also als Hausarzt den Patienten sehr wohl fragen wie schlimm er denn seine Knieschmerzen sieht und ob er mit Schmerzmittel zurecht kommt. Und wenn nicht dann ist es der Job des Orthopäden die Therapie mit dem Patienten festzulegen.



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