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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von Dame Ajola Beitrag anzeigen
    Und man kann doch nicht ständig Patienten verlegen.
    Doch. Völlig normal. Diese ständigen Anrufe aus der Psychiatrie: "Können wir einen Patienten für ein cCT nach Sturz schicken?"...

    Ich mein ganz ehrlich: welche Psychiatrie-Klinik hat gleichzeitig eine Neurochirurgie und eine Unfallchirurgie mit rund um die Uhr CT-Bereitschaft im Haus um solche Fälle abdecken zu können? Ich kenn noch keine. Also wird verlegt oder die Patienten konsiliarisch vorgestellt. Auch diese regelmäßigen Konsile zur Wundkontrolle oder zum Nähen lassen von Schnittwunden etc. Völlig normal. Viele psychiatrische Kliniken sind halt mal "Solo-Kämpfer".



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  2. #17
    Diamanten Mitglied
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    Naja, eine Neurologie mit 24h CT haben ja schon einige Fachkliniken, nachdem es historisch gewachsen doch einige gibt, die sowohl Psychiatrie als auch Neurologie abdecken, oft inklusive einer regionalen Schlaganfalleinheit. Aber die Unfallchirurgie fehlt halt leider oft, das stimmt natürlich.

    Ich hab mir alle drei Welten angeschaut, sowohl klassische psychiatrische Fachkliniken, die bis auf ein EKG gar nichts selbst durchführen können, als auch kombiniert psychiatrisch-neurologische Fachkliniken wie oben beschrieben, als auch psychiatrische Abteilungen an "normalen" Akutkrankenhäusern. Hat alles Vor- und Nachteile. Aufgrund der mangelnden Überwachungsmöglichkeiten (manchmal nur Pulsoxymetrie möglich, sonst gar nichts) war es aber sogar an letzteren öfters der Fall, dass Patienten nach Sturz 24h auf der Aufnahmestation, Überwachungsstation oder sonstwo verbracht haben, bevor sie wieder zurück auf die Psychiatrie gekommen sind.



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  3. #18
    Registrierter Benutzer
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    Das kann unter Umständen schnell sehr gefährlich werden, da doch die meisten Patienten in einer Gerontopsychiatrie noch somatische Vorerkrankungen haben. Wenn dann nicht unmittelbar somatische Diagnostik und Bildgebung vor Ort ist...Stürze älterer Menschen kommen doch fast täglich vor. Und man kann doch nicht ständig Patienten verlegen.
    Natürlich ist das gefährlich. Ich finde es geht gar nicht um die Diagnostik oder Bildgebung, sondern um die Fachkenntnis. Was sehr unangenehm ist, ist wenn nicht nur ich als unerfahrener Assistent ne medizinische Situation noch nicht einschätzen kann und nicht genau weiß, worauf kommt's jetzt an, was muss ich tun, worauf muss ich achten, wie entscheide ich, sondern ich auch keine erfahrenen Kollegen habe, die das können, und mein Oberarzt das auch nicht kann, und mein Hintergrund im Dienst auch nicht. Ich finde das in der Neuro gerade völlig anders. Ich habe nie! eine Situation, wo von mir erwartet wird, mich irgendwie durchzuwursteln oder irgendwas irgendwie "einfach so" zu wissen, kraft meines "Sie sind ja auch Arzt" oder "Haben Sie nicht Medizin studiert" oder was weiß ich. Irgendwie durchwursteln oder nachlesen und dann machen wie man denkt ist nicht. Wenn ich was nicht weiß, habe ich zu fragen, und dann bekomme ich auch klare Anweisung. Und dann lerne ich das mit meiner Erfahrung und beim nächsten mal weiß ich es. Das habe ich in der Psych leider auch anders erlebt. DANN kommen diese Situationen zustande, dass man in der Not extrem dumme Anrufe an die Internisten von der Nachbarklinik macht und all diese Dinge. Oder in der man "irgendwie macht" und nie weiß, war das nun richtig oder falsch. Verlegungen, weil man die technischen Möglichkeiten vor Ort nicht hat sind das eine, Verlegungen, weil man Angst hat und überfordert ist mit ner Einschätzung ist das andere. Und da geht es schon um die Organisation. Und da kann man Pech haben, oder Glück.



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  4. #19
    ehem-user-21-08-2020-1502
    Guest
    Zitat Zitat von limbictree Beitrag anzeigen
    Natürlich ist das gefährlich. Ich finde es geht gar nicht um die Diagnostik oder Bildgebung, sondern um die Fachkenntnis. Was sehr unangenehm ist, ist wenn nicht nur ich als unerfahrener Assistent ne medizinische Situation noch nicht einschätzen kann und nicht genau weiß, worauf kommt's jetzt an, was muss ich tun, worauf muss ich achten, wie entscheide ich, sondern ich auch keine erfahrenen Kollegen habe, die das können, und mein Oberarzt das auch nicht kann, und mein Hintergrund im Dienst auch nicht. Ich finde das in der Neuro gerade völlig anders. Ich habe nie! eine Situation, wo von mir erwartet wird, mich irgendwie durchzuwursteln oder irgendwas irgendwie "einfach so" zu wissen, kraft meines "Sie sind ja auch Arzt" oder "Haben Sie nicht Medizin studiert" oder was weiß ich. Irgendwie durchwursteln oder nachlesen und dann machen wie man denkt ist nicht. Wenn ich was nicht weiß, habe ich zu fragen, und dann bekomme ich auch klare Anweisung. Und dann lerne ich das mit meiner Erfahrung und beim nächsten mal weiß ich es. Das habe ich in der Psych leider auch anders erlebt. DANN kommen diese Situationen zustande, dass man in der Not extrem dumme Anrufe an die Internisten von der Nachbarklinik macht und all diese Dinge. Oder in der man "irgendwie macht" und nie weiß, war das nun richtig oder falsch. Verlegungen, weil man die technischen Möglichkeiten vor Ort nicht hat sind das eine, Verlegungen, weil man Angst hat und überfordert ist mit ner Einschätzung ist das andere. Und da geht es schon um die Organisation. Und da kann man Pech haben, oder Glück.
    Von einem Oberarzt kann (und muß) man erwarten, dass er in einer brenzlichen Situation dem AA behilflich ist. Es sterben jeden Tag zu viele Patienten, weil Probleme nicht oder zu spät erkannt wurden. Als AA in der Psychiatrie hat man es ja z.T. mit aggressiven und schwer handelbaren Patienten zu tun. Kann man es verlangen, dass man neben den psychischen Dingen auch noch den Internisten spielt? Einen Patienten mit Thoraxschmerz oder Atemnot würde ich persönlich zur Abklärung verlegen lassen. In einer reinen Psychiatrie kann ich eine orientierende neurol. Untersuchung machen, aber wenn da jemand plötzlich starke somatische Beschwerden hat, kann er dort nicht bleiben. Ich erwarte auch von einem Oberarzt, dass er solche Probleme erkennt.

    Gibt es eigentlich fachfremde Dienste bei Psychiatern? Also dass ein Psychiate in die somatische Notaufnahme einer Klinik geschickt wird und dort alleine für alles Somatische zuständig ist? Ich meine wirklich Psychiater und nicht die sich im Neuro-Fremdjahr befinden
    Es gibt ja auch Allgemeinchirurgen, die unfallchirurgische Dienste machen müssen.



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  5. #20
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    Zitat Zitat von Dame Ajola Beitrag anzeigen
    Gibt es eigentlich fachfremde Dienste bei Psychiatern? Also dass ein Psychiate in die somatische Notaufnahme einer Klinik geschickt wird und dort alleine für alles Somatische zuständig ist?
    Wozu sollte das gut sein?



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