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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
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    Hallo zusammen,

    ich hoffe, hier im richtigen Unterforum zu sein! Ansonsten vorab ein dickes Sorry!
    Es geht um die Fachrichtung Chirurgie. Ich hätte richtig Lust darauf. Nur leider höre ich seit meinem ersten Semester meistens nur Negatives und das hat mir im Lauf der Zeit doch ein wenig zugesetzt. Es ist schon demotivierend, wenn alle Kommilitonen und Freunde versuchen, einem sein Traumfach auszureden.Ich hab das Gefühl, ein falsches Bild von diesem Fach gehabt zu haben.
    Deshalb frage ich hier meine fertigen Kollegen und erhoffe mir ein differenzierteres Bild von diesem, zumindest in meinen Vorstellungen, tollen Fach.

    Würdet Ihr das Fach weiterempfehlen bzw. es im Nachhinein nochmal machen? Ist es wirklich nicht mit Familie und Sozialleben vereinbar? Wie ist die Arbeitsbelastung im Vergleich zu anderen Fächern an der Klinik, bspw. Innere? Und würdet Ihr lieber an eine Uniklinik gehen oder an ein städtisches Haus und ist der Wechsel in beide Richtungen "gleichschwer"?

    Ich wäre auch für nur allgemeine Infos dankbar!

    Liebe Grüße!



  2. #2
    Diamanten Mitglied Avatar von Heerestorte
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    Nebel des Grauens
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    Und deie Kommilitonen können davon berichten, weil sie wie lange als Chirurgen gearbeitet haben?
    In welchem Semester bist du? Wenn 11 stimmt, dann bist du doch im PJ vermutlich und hast chirurgische Famulaturen hinter dir? Mit ärzten mal geredet? Oder dir selbst die Arbeitsbedingungen angeschaut?



  3. #3
    Diamanten Mitglied
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    3.731
    Zitat Zitat von Proxythromycin Beitrag anzeigen
    Es ist schon demotivierend, wenn alle Kommilitonen und Freunde versuchen, einem sein Traumfach auszureden.
    Also alles Leute vom Fach??? Wie Heerestorte schon angedeutet hat: du lässt die Sachen von Leuten erklären die aufgrund von Hörensagen Experten sind? Na dann...
    Zitat Zitat von Proxythromycin Beitrag anzeigen
    Würdet Ihr das Fach weiterempfehlen bzw. es im Nachhinein nochmal machen?
    Ich mache Gefäßchirurgie. Das ist spannend, aufregend, wichtig, interessant, frustrierend, langatmig, kreativ, wild, desillusionierend, endgültig, hoffend, usw... es ist einfach sehr viel. Wie soll ich aus so einer Sammlung dir eine klare Empfehlung geben? Geht nicht. Für mich passt es. Und ich kann sagen, dass beispielsweise dieses "Innere" nichts für mich ist. Null. Ich sag einfach nur "aus Gründen".
    Zitat Zitat von Proxythromycin Beitrag anzeigen
    Ist es wirklich nicht mit Familie und Sozialleben vereinbar?
    Doch. Ich hab sowohl Familie als auch Sozialleben. Wenn auch anders als vielleicht manche anderen Leute. Planungssicherheit ist in der Gefäßchirurgie sicherlich deutlich weniger als in anderen Fächern. Damit hab ich auch eine Partnerin die dafür Verständnis hat und mir einigermaßen den Rücken frei hält und hab auch Kinder. Und grad schreib ich nach einem Grillabend mit Freunden. Die Frage ist halt was du willst und erwartest. Einer der Freunde die heute da waren ist Beamter. Dessen Tag endet pünktlich. Jeden Tag. Keine Arbeit am Wochenende und so... ist halt kein Chirurg. Wär jetzt auch nicht meins was der macht.
    Zitat Zitat von Proxythromycin Beitrag anzeigen
    Wie ist die Arbeitsbelastung im Vergleich zu anderen Fächern an der Klinik, bspw. Innere?
    Die gefühlte oder die tatsächliche Arbeitsbelastung Was willst du denn hören? Internisten-Bashing? Sowohl die Arbeit als auch die Arbeitsweise ist unterschiedlich. Der "gefühlte Stress" oder die "gefühlte Belastung" kann bei Internisten auch mal deutlich mehr sein. Ist auch Typ- und Abteilungs-abhängig. Von daher kann ich nur dringend warnen vor "ich mach jetzt mal Innere, denn die tun den ganzen Tag nichts". Da gibt es Abteilungen mit Schlagzahlen da graust mir davor. Ich hab meist die Zeit meine gefäßchirurgischen Patienten kennen zu lernen. Und wenn nicht im ersten Aufenthalt dann eben beim Nächsten
    Zitat Zitat von Proxythromycin Beitrag anzeigen
    Und würdet Ihr lieber an eine Uniklinik gehen oder an ein städtisches Haus und ist der Wechsel in beide Richtungen "gleichschwer"?
    Und auch hier: was willst du denn hören? Lies doch mal alte Threads durch.
    Es läuft doch drauf raus dass viele Leute in der Uniklinik tendentiell Stunden arbeiten als in städtischen Häusern. Es geht also nicht nur drum ob man bzgl. Wechsel eine Stelle bekommt, sondern auch ob man damit zurecht kommt plötzlich deutlich mehr Stunden zu arbeiten für... was auch immer.



  4. #4
    Registrierter Benutzer
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    28.10.2019
    Beiträge
    988
    Zitat Zitat von Proxythromycin Beitrag anzeigen
    Würdet Ihr das Fach weiterempfehlen bzw. es im Nachhinein nochmal machen? Ist es wirklich nicht mit Familie und Sozialleben vereinbar? Wie ist die Arbeitsbelastung im Vergleich zu anderen Fächern an der Klinik, bspw. Innere? Und würdet Ihr lieber an eine Uniklinik gehen oder an ein städtisches Haus und ist der Wechsel in beide Richtungen "gleichschwer"?

    Ich wäre auch für nur allgemeine Infos dankbar!

    Liebe Grüße!
    Also ich kann dir sagen: Innere Medizin verschlingt den Großteil deines Lebens, wenn du opt out unterschreibst. Ich stand am Anfang meiner Assi-Karriere auch vor der Entscheidung Chirurgie oder Innere zu machen. Leider habe ich mich für Innere entschieden. Manchmal denke ich jetzt noch über einen Fachrichtungswechsel nach. Aber mir hat es damals aufgrund schlechter Erfahrungen im PJ vor der Chirurgie gegraut. Anschreien, Bedrohen, vor versammelter Mannschaft bloß stellen, mit Instrumenten werfen ... all dies habe ich im PJ beobachtet. Damit meine ich Assistenzärzten gegenüber, die dort arbeiteten, aber ich habe es teilweise auch erlebt. Im Verlauf habe ich jedoch zahlreiche eher kleinere Häuser kennen gelernt wo es deutlich sozialer zu ging. Wenn dir Chirurgie Spaß macht, probier es definitiv aus. Alternativ: Hast du schon mal darüber nach gedacht, eine Richtung einzuschlagen, wo man sich operativ oder konservativ mehr oder weniger aussuchen kann? Sowas wie HNO, Augenheilkunde, Gyn, Uro. Ich denke, da hat man eine häufiger eine geringere Arbeitsbelastung als in der Chirurgie. Und man kann sich auch besser niederlassen. Mit Chirurgie ist eine Niederlassung zwar heutzutage noch möglich, aber sehr schwierig geworden.
    Ich schätze, dass man im Bereich Innere Medizin eher einen Vertrag ohne opt out unterschreiben kann als in der Chirurgie aber sicher bin ich mir nicht.
    Wenn du Chirurgie machst, such die für den Anfang besser ein kleines Haus.



  5. #5
    gern geschehen Avatar von Kackbratze
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    Ober-Unarzt
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    Man sollte immer auf andere Leute hören, eigene Erfahrungen werden völlig überschätzt.
    Wenn du im Studium bist, mach deine Famulaturen in der Chirurgie und in anderen Fächern, dann kannst du selber vergleichen, mach dein PJ in einer gut bewerteten Klinik und frag die Ärzte vor Ort, bzw. schau dir Alles dabei mit offenen Augen an.

    Das hier ist das Internet, hier werden dir anonyme Leute, genau wie die Blitzbirnen in deinem Semester, Sachen erzählen aus ihrem Blickwinkel, mit ihren Ideen und ihren Schlussfolgerungen.

    Was ist, wenn du eine Familie gründest, die es gewohnt ist, dass Du in der Klinik bist und dir den Rücken frei hält?
    Keiner der Chirurgen hier kann direkt die Arbeitszeiten und Arbeitseigenarten mit anderen Fächern vergleichen, hat ja auch keiner Beides gemacht...
    Jeder findet seinen Job hier gut, sonst würde er/sie/es den nicht machen.
    Und bzgl. des Arbeitsortes gibt es fantastrilliarden Threads zu dem Thema, deren Grundtenor mit, "da wo es dir Spass macht und dein persönliche Erfolg/Ausbildung am Besten ist" zusammenzufassen ist.

    Wenn Du so viel auf die Meinung anderer gibst, bist Du sicher, dass die Entscheidung für Medizin deine eigene war?



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