Eine Bekannte von mir mit Top Noten im Jurastudium war in so einer Großkanzlei mit 6 stelligen Einsteigergehalt, jedoch darf man zwar um 09:00 Uhr anfangen, die Arbeit geht jedoch bis mind. 8-9 Uhr abends und auch öfters mal bis in die Nacht und zwar jeden Tag. In der Inneren hatte ich auch mal 2-3 Monate, wo ich immer spät geblieben bin als Anfänger und blöderweise Aufgaben vom Dienst übernommen habe ohne jegliche Bezahlung. Sehr dumm im Nachhinein.
Im Verlauf habe ich das nicht mehr gemacht und bin meist zwischen 17-18:30 nach Hause. Ab 17 Uhr gibt es den Dienst.
Das mit den Minusstunden steht leider im Tarifvertrag...finde es auch nicht gut, wir durften uns ÜS aufschreiben, um das auszugleichen. Nach einer gewissen Zeit (z.B. 5 -7 Jahre), wird es anstrengend mit Diensten und Nachtarbeit meiner Ansicht nach.
Mit der S-Bahn bin ich nie nach Hause, mein letzter Chef legte wenig Wert auf Autos (ganz dem Zeitgeist entsprechend). Die Chefs hatten etwas besseres als alte 3er Kombis. Gewohnt haben die soweit mir bekannt immer im teuersten Viertel der Stadt.
Durch die Dienste verdient man (unfreiwillig) relativ viel im Vergleich zu einem Ingenieurberufseinsteiger. Als FA in einer Praxis finde ich das Gehalt ansprechend, im Krankenhaus ist es dagegen unattraktiver zu arbeiten als Facharzt.