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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    ehem-user-21-08-2020-1502
    Guest
    Ich erwarte, dass ich menschlich behandelt werde. Geld und Studientag sind mir weniger wichtig.
    Man sollte mit Namen angesprochen werden und nicht "die Pjlerin". Das man im PJ in der Klinikhierarchie unten steht ist jedem von uns klar. Und ich persönlich habe auch kein Problem damit. Man muss aber die PJler nicht bei jeder Gelegenheit merken lassen, wie ihre Stellung ist (es sei denn man gibt sich arrogant, was auf das Gros der PJler sicherlich nicht zutrifft).
    Eine Integration ins Team wäre auch wichtig, man ist ja auch eine große Hilfe. Auch sollte man die eigenen Probleme nicht zu Problemen anderer machen. Wenn das Betriebsklima schlecht ist, hat der PJler nichts damit zu tun. Ich würde mich niemals in Klinikinterne einmischen, die mich nichts angehen.
    Die Geringschätzung habe ich in einer Famulatur erlebt: Als Famulantin wurde ich gut integriert, die PJler waren nur zur BE/Viggo da. Niemand kannte die Namen obwohl täglich Kontakt und Namensschild. Man muss auch Verständnis dafür haben, dass es nicht der Sinn des PJ ist, der kostenlose Handlanger zu sein und von jeder Sache ausser Blut und Haken halten ausgeschlossen zu werden. Bei einem 15 min YouTube-Video habe ich mehr über gewisse OP´s erfahren als im stundenlangen Haken halten. In chirurgischen Fächern muss Verständnis dafür sein, dass eine PJlerin ohne große OP Erfahrung nicht so einfach 8 Stunden durchhält wie jemand, der seit Jahren täglich im OP ist. Bin da schon oft kollabiert. Es muss dann ein Ersatz Hakenhalter da sein. Für meinen Körper kann ich nichts. Und ich musste vor Studienbeginn auch keine Körper. Eignung nachweisen. Wenn man nach 8 Stunden ohne Essen und Trinken im Hochsommer schweißgebadet mit einer Röntgenschürze und Mundschutz kollabiert, MUSS dafür Verständnis sein. Ich habe auch Verständnis für den Stress des OP-Personals. Verantwortlich für eine OP ist aber der Operateur, nicht der PJler. Ich drücke mich vor nichts und bin mir für nichts zu schade, aber ich erwarte auch Verständnis dafür, dass wir Studierende und keine Fachärzte sind. Wie davo schon schrieb: da abholen wo man steht Und dass vielleicht auch nicht jede/r für den OP geeignet ist.



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  2. #7
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
    Mitglied seit
    24.01.2009
    Semester:
    Bauschamane
    Beiträge
    16.362
    Ich fände in der Psychiatrie wichtig, wie man einen psychiatrischen Befund erhebt und aufbaut. Das fehlt mir bis heute. Sowas auch z.B. theoretisch als Studentenunterricht- und dann am Patienten ausprobieren.

    Es ist auch wichtig, dass jeder die Rolle und Funktion des PJlers kennt-eben dass es keine billige ARbeitskraft für unliebsame Arbeiten ist.

    Eine Art Lernzielkatalog mit den wichtigsten Inhalten des Fachs fände ich noch gut. ALso nicht abstruses abgefahrenes Zeug, was eh selten ist, sondern die Basics. Auch Sachen bei denen ein Student nur zuschauen kann. Das kann verhindern, dass der PJler für andere Sachen verbraten wird.

    Erhobene Befunde sollten (je nach Art des Befundes) nacherhoben und auf jeden Fall nachbesprochen werden. Nur so weiss der Student, ob er es richtig gemacht hat, nichts wichtiges übersehen hat etc.

    Ruhig auch mal eine Rotation in die Funktionen- ihr werdet ja Testpsychologie haben. Da soll auch besprochen werden was für test das sind, warum man sie durchführt, was sie genau erheben usw.
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



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  3. #8
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    10.06.2020
    Beiträge
    248
    Da hat man als OA vermutlich kaum Einfluss drauf, aber ich finde es schade, wenn Dinge wie Studientage oder Bezahlung als "nicht so wichtig" abgetan werden. Ich hätte einen Studientag dringend gebraucht, um arbeiten zu gehen. Bitte immer daran denken, dass es Kommilitonen gibt, die kein Bafög bekommen und nicht von ihren Eltern oder Partnern durchfinanziert werden. Da hätte ich mir gerade zum Ende des PJ insgesamt auch etwas mehr Verständnis gewünscht, dass man irgendwann einfach auch mal nervlich und körperlich durch ist. Klar gibt es faule Studenten. Aber wenn man sich um 15:50 nicht mehr in die TuKo setzen oder in die nächste Notfall-Laparotomie mit einwaschen möchte, drückt das nicht gleich mangelhaftes Interesse am Fach aus. "Der PJler/die PJlerin" geht auch überhaupt gar nicht, am besten noch demonstrativ im Beisein der Person.



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  4. #9
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    22.05.2014
    Ort
    im Rheinland
    Semester:
    4. WBJ - Labor
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    So, ein paar Punkte, die mir persönlich wichtig gewesen sind/waren:

    - Ansprechen mit dem Namen, alles andere macht einen extrem schlechten Eindruck.

    - Wenn es extra Seminare gibt, sollten die bitte auch was bringen. Wenn ein genervter AA lustlos ne 4 Jahre alte PPT durchklickt bringt das keinen Lerneffekt.

    - Mir hat das Durchsprechen von Befunden und Therapien immer am meisten geholfen. Ich hab davon am meisten mitgenommen/gelernt. Vor allem, wenn ich erstmal selbstständig die Therapie erarbeitet habe und wir das dann besprochen haben.

    - Verständnis, dass man als Studierende halt nicht soviel weiß wie Leute mit jahrelanger Berufserfahrung.



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  5. #10
    ehem-user-21-08-2020-1502
    Guest
    Das "nicht mit Namen ansprechen" habe ich ausserhalb vom Krankenhaus so auch noch nicht erlebt. Glaube kaum, dass auf der Baustelle der Meister "den Lehrling/den Stift" anspricht. Obwohl auch oft "der Chef/der OA" gesagt wird, aber niemals im Beisein. AÄ sollten auch mal darüber nachdenken, dass sie selbst vor kurzem noch im PJ waren. Eine Abteilung, die PJler abschreckt, kriegt auch keine geeignete Verstärkung. Dank Socialmedia und PJ-Portal spricht sich sowas heute leichter rum. Da bleiben gerne mal Stellen unbesetzt und der AA muss mehr arbeiten. Und AÄ sollten akzeptieren, dass Innere oder Chirurgie Pflicht sind und es auch Leute gibt, die eine andere FA-Ausbildung anstreben



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