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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
    Gold Mitglied Avatar von Haematopoesie
    Registriert seit
    18.04.2014
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    452
    Das Medizinstudium ist intellektuell sehr gut zu schaffen. Da braucht es kein 1er Abi. Das schwierige am Studium ist eher, dass man seine verfügbare Zeit gut nutzt um alles unter einen Hut zu bekommen. Ein Beispiel: an meiner Uni ist das 3. Semester die pure Hölle. Man hat Physiologie, Biochemie und den kompletten Präpkurs auf einmal. Alle 3-4 Wochen Testate an der Leiche, alle zwei Wochen ein BC Testat (das man bestehen muss um zur Klausur zugelassen zu werden...) und dazu noch im Hinterkopf, das man Physiologie unbedingt bestehen muss, sonst fällt man mitunter ein ganzes Jahr (!) zurück + am Ende noch die jeweiligen Abschlussklausuren... Ich sag dir - da war JEDER am Ende des Semesters physisch und auch psychisch ziemlich durch. Dazu kommt, dass der Präpkurs noch im Winter ist und sich jeder mit der alljährlichen Erkältung (im Fall einer Kommilitonin hat sich das dann zu ner Lungenentzündung entwickelt...) trotzdem hingeschleppt hat... einfach, weil man nicht Fehlen konnte und niemand den Präpkurs oder was drum rum wiederholen wollte. Praktisch gesehen hatte man also fast ein volles Jahr (Oktober- mdl. Physikum September) Dauerstress.
    Wenn du schreibst, dass die Ausbildung jetzt schon (die jetzt 3 Monate? geht?) deine ganze Kraft einfordert und du keine Zeit mehr für Freizeit hast, dabei aber so unnötige Sachen wie Klassensprecher bist, kann das im Studium nur schiefgehen. Du hast eben NICHT ein sehr gutes Ergebnis, wenn du dich aufs (sorry) Kotzen freust und du überhaupt keine Freude mehr empfindest.
    Mir hat es während der Ausbildung immer geholfen dran zu denken, dass man auch so jetzt schon medizinisch tätig ist und schon Vieles mitnimmt. Vielleicht versuchst du mal so an die Sache ran zu gehen?
    Was ist dein Plan B, falls das mit Medizin nix wird?
    Geändert von Haematopoesie (09.07.2020 um 20:24 Uhr)



  2. #22
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
    Registriert seit
    24.01.2009
    Semester:
    Bauschamane
    Beiträge
    16.362
    Was spricht denn dagegen, die Ausbildung abzuschließen und damit dann später das Studium zu finanzieren? Gerade das Durchziehen, obwohl es keinen Spass macht, wirst du auch im Medizinstudium brauchen.
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



  3. #23
    Es gibt Studien, ... Avatar von Bille11
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    02.02.2003
    Ort
    Münster
    Beiträge
    11.500
    Was man als junger Mensch übersieht, ist die Tatsache, dass man gerade als Medizinstudent und Arzt sehr lange sehr abhängig von äusseren Faktoren ist und sich noch weit bis in die Facharzt- und auch folgende Hierarchiestufen im Krankenhaus ziemlich wenig zu melden hat. Man ist zunächst abhängig vom System (Student), dann den Ausbildern (Assistent), dann den umgebenden Teams (Facharzt) und selbst mit Mitte 30/Mitte 40 noch abhängig von Ober- und Chefärzten der eigenen und der fachgebietsnahen Abteilungen.
    Es besteht sehr lange ein Verhältnis, wie es sich als zwar Erwachsener mit Anfang/Mitte 20 auch zu Mutti oder Vati verhält. Man kann und darf vieles, aber Einfluss und Struktur geben die, die einem die Grundlagen/das Haus geben.
    harmlos, naiv & unschuldig.
    Gut bekannt mit lauter ehemaligen Chorknaben.

    "Leben ist nicht genug", sagte der Schmetterling.
    "Ich brauche Sonne, Freiheit
    und eine kleine Blume."



  4. #24
    Registrierter Benutzer
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    27.02.2019
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    30
    Zitat Zitat von Bille11 Beitrag anzeigen
    Was man als junger Mensch übersieht, ist die Tatsache, dass man gerade als Medizinstudent und Arzt sehr lange sehr abhängig von äusseren Faktoren ist und sich noch weit bis in die Facharzt- und auch folgende Hierarchiestufen im Krankenhaus ziemlich wenig zu melden hat. Man ist zunächst abhängig vom System (Student), dann den Ausbildern (Assistent), dann den umgebenden Teams (Facharzt) und selbst mit Mitte 30/Mitte 40 noch abhängig von Ober- und Chefärzten der eigenen und der fachgebietsnahen Abteilungen.
    Es besteht sehr lange ein Verhältnis, wie es sich als zwar Erwachsener mit Anfang/Mitte 20 auch zu Mutti oder Vati verhält. Man kann und darf vieles, aber Einfluss und Struktur geben die, die einem die Grundlagen/das Haus geben.

    Du sprichst mir aus der Seele.



  5. #25
    Platin Mitglied
    Registriert seit
    04.07.2012
    Ort
    CH
    Beiträge
    510
    So als Frage: warum hast du denn genau die Ausbildung angefangen? Und sind die Gründe dafür, dass du die Ausbildung angefangen hast (notabene erst vor einigen Monaten) denn nun komplett hinfällig?



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