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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Es gibt KEIN Argument für vergessene relevante Befunde in Dokumentation und Arztbrief. Keins!
    Man ist Arzt und als solcher sollte man seine Patienten nicht gefährden und das dann mit irgendwelchen Argumenten entschuldigen wollen. Du bist kein Sklave, aber wenn du deine Arbeit nicht richtig machst, Fehler machst (die du offenbar aber nur bedingt einsehen willst) und Patienten damit gefährdest, dann kann das ernstere Konsequenzen haben als nur einen Oberarzt der dich anmeckert. Und ob Kritik üben „fertigmachen“ ist, sei mal dahingestellt. Wir kennen ja nicht deine Reaktion darauf, dass man dich auf Fehler anspricht.
    Wir haben als Assistenten geschaut, dass solche Kollegen ihren Kram richtig machen. Haben sie erinnert, erklärt. Tausendmal. Immer wieder. Und uns von diesen Kollegen anpampen lassen, dass sie das ja selbst könnten und es nur dieses eine Mal vergessen haben, weil... Immer wieder. Wir haben Briefe korrigiert, auf Textbausteine hingewiesen. Aber wegen „kann ich selbst“ wurde es nicht besser. Ausflüchte wurden da auch gerne genannt. Aber am Ende war es bei diesen Kollegen leider Lernunwilligkeit gepaart mit Inkompetenz.
    Du bist als Weiterbildungsassistent dort und sollst was lernen. Also sei froh, wenn man dich auf Fehler hinweist und finde keine Ausflüchte, wenn du relevante Dinge nicht kannst. Setz dich hin, strukturier dich, lern in deiner Freizeit.
    Wenn das zusammen mit Kind und Angehörigenpflege zuviel für dich ist, dann musst du was ändern. Teilzeit, Pause, was auch immer. Als Arzt hast du Verantwortung für die Patienten. Wenn du dich denen nicht widmen kannst, weil du tausend andere Sachen im Kopf hast, dann musst du dir überlegen, ob der Beruf für dich in deiner aktuellen Situation das richtige ist.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



  2. #22
    Diamanten Mitglied
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    Primärer Ansprechpartner und für die Ausbildung verantwortlich sind zwar immer die Oberärzte. Aber gerade von erfahrenen Assistenten kann man extrem viel lernen, gerade was die Struktur und Arbeitsabläufe betreffen. Auch haben die direkten Kollegen ein großes Interesse, dass du die Arbeit richtig machst und zur Unterstützung wirst- Dienste, Funktionen, selbstständig arbeiten, zuverlässig. es gibt Sachen die darf man maximal einmal vergessen oder falsch machen und manche nicht ein einziges Mal.

    Ohne Selbstreflexion, Kritikfähigkeit und Einsicht wirst du keine gute Ärztin



  3. #23
    Registrierter Benutzer
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    Regensburg
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    FÄ Päd
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    Ich stimme meinen Vorschreibern zu.

    Und zusätzlich: Wenn jemand Dir sagt „das und das hast du vergessen/falsch befundet“, interessiert den nicht, warum das so war. Das kannst du mit dir ausmachen und dir überlegen, wie du den Stress reduzierst, der zu den Fehlern führt. Wenn mir jemand sagt, das war falsch, sage ich „Mist, ja, stimmt“ und korrigiere meinen Fehler (o.ä. oder diskutiere, warum meine Aktion richtig war, wenn ich sie denn für richtig halte). Fehler passieren jedem, aber wenn man einen Fehler macht, muss man in erster Linie selbstkritisch sein Handeln überdenken.

    Und selbstverständlich musst du als Anfänger jeden Patienten mit dem OA besprechen. Am Anfang weiß man doch manchmal nicht mal, dass man eine Frage hat, wenn du verstehst, was ich meine. Du kannst doch nicht einfach alleine rumwurschteln.



  4. #24
    Es gibt Studien, ... Avatar von Bille11
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    Zitat Zitat von Listerien Beitrag anzeigen
    Feuerblick bist du OÄ?

    Was genau bedeutet Solchen Kollegen haben wir schon als fortgeschrittene Assistenzärzte sehr genau auf Finger und Befunde geschaut.?

    Ich werde natürlich kämpfen für Pädiatrie aber auch meine Argumente nennen, warum ich das vergessen habe oder warum ich dies und das falsch gemacht habe! Ich weiß, dass so einen Befund sehr wichtig für die Tonsillitis und habe es auch denach ergänzt aber mein Argument auf der Frage, warum ich das nicht im Brief hinzugefügt habe werde ich trotzdem erwähnen.

    Wenn ein mich fragt, warum ich diese Untersuchung angemeldet habe dann sage ich auch Warum und nicht Klappe zu halten
    Wie wäre es mit ‚ohja, habe ich vergessen, ich denke demnächst mehr dran, werde es dokumentieren, danke für den Hinweis‘? Anstatt dafür zu kämpfen und zu argumentieren, warum Du dieses und jenes nicht erwähnt/dokumentiert hast. Gerade ‚häuslicher Stress‘ und ‚zuviel zu tun‘, ‚herausreden und Argumente vorbringen’ statt ‚ruhige Lernbereitschaft, es beim nächsten Mal besser machen zu wollen’ spricht gegen Dienstfähigkeit. Wir müssen uns im Krankenhausalltag, gerade in Diensten, aufeinander verlassen können und brauchen keine Ausreden oder Menschen, die sich von anderen Dingen zu sehr ablenken lassen.

    Zitat Zitat von Kaya777 Beitrag anzeigen
    Ich stimme meinen Vorschreibern zu.

    Und zusätzlich: Wenn jemand Dir sagt „das und das hast du vergessen/falsch befundet“, interessiert den nicht, warum das so war. Das kannst du mit dir ausmachen und dir überlegen, wie du den Stress reduzierst, der zu den Fehlern führt. Wenn mir jemand sagt, das war falsch, sage ich „Mist, ja, stimmt“ und korrigiere meinen Fehler (o.ä. oder diskutiere, warum meine Aktion richtig war, wenn ich sie denn für richtig halte). Fehler passieren jedem, aber wenn man einen Fehler macht, muss man in erster Linie selbstkritisch sein Handeln überdenken.

    Und selbstverständlich musst du als Anfänger jeden Patienten mit dem OA besprechen. Am Anfang weiß man doch manchmal nicht mal, dass man eine Frage hat, wenn du verstehst, was ich meine. Du kannst doch nicht einfach alleine rumwurschteln.
    Genau.
    harmlos, naiv & unschuldig.
    Gut bekannt mit lauter ehemaligen Chorknaben.

    "Leben ist nicht genug", sagte der Schmetterling.
    "Ich brauche Sonne, Freiheit
    und eine kleine Blume."



  5. #25
    Banned
    Registriert seit
    29.01.2020
    Beiträge
    119
    Billed 11 das sind gute Tipps

    Ich bin nicht alleine in der Nachtdienste sondern immer mit einem erfahrene Assistent und OÄ im Hintergrund. Der erfahrene Kollege sagt mir bitte nicht jeder 5min anrufen versuch auch mal selbstständig zu arbeiten und der Hintergrund Mitternacht anzurufen wegen banale Fragen ist irgendwie auch doof.
    Einmal hat ich ein Pat mit Ohrentzundüng, die Eltern waren sehr besorgt und ich hatte paar Fragen, weil ich mir unsicher war nach 3 Stunden kam den erfahrenen Kollege und haben wir zusammen den Fall besprochen. Das hat die Eltern noch mehr Sorge vorbereitet!

    Ja manche Fehler darf man einfach nicht machen besonders die mit tödlich Folgen enden können aber meine Fehler waren in meinen Augen einfache Anfänger Kram und für sowas mehrere Gespräche mit CÄ und OÄ zuhaben fande ich zu viel.

    Vor dem Gericht bringt mir meine Argumentation mit familienstress nicht aber der Stress im Krankenhaus + zu Hause ist zuviel für mich. Häusliche Stress kann ich leider nicht minimieren, nur im Falle das ich eine Frau, die sich um mein Kind kümmert finde deshalb versuche ich das Krankenhaus Stress zu vermeiden und wo anderes neu anzufangen.
    Kämpfen meinte ich um das Fach, das ich gerne machen würde.



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