- Anzeige -
Interesse an einer Werbeanzeige hier?
mehr Infos unter www.medi-a-center.de
Zitat von
CrashStudios
Als angestellter Arzt wird man sowieso nicht reich. Deine primäre Aufgabe ist es hier für die Aktionäre von Helios und Co. eine ausreichend hohe Dividende zu erwirtschaften oder die Misswirtschaft von maroden kommunalen Krankenhäuser zu kaschieren und als Dank zahlst du dann auf deine paar Groschen, die du von deinen spendablen Gutsherren hinterher geworfen/überwiesen bekommst, noch 60-80% direkte und indirekte Steuern.
Ich bereue auch jeden Tag meine Studienwahl aber plane schon seit meinem PJ den Exit: Immobilien, Aktien und beteilige mich aktiv in unserem eigenen Unternehmen. Wenn es so weiter läuft, bin ich spätestens ab Facharzt raus aus dieser modernen Sklaverei. Ich kann es kaum abwarten.
Exakt so ist es. Ich weiß leider nicht so recht, wie ich aus diesem Scheißdreck noch rauskommen soll.
Vor allem diese lächerlichen Anschuldigungen - ich hätte Medizin nur studiert, um reich zu werden, wenn man der eigenen Ausbildung und Wertschöpfung nach bezahlt werden will oder man habe sich als unterstes Glied der Kette schließlich einzuordnen (Hint: es gibt Berufsfelder, da wird man als Anfänger nicht wie ein Tier behandelt). Da merkt man schon, dass das Gros der Ärzte offensichtlich die Vorgaben des Systems so internalisiert hat, und sich auch deswegen erst einmal nichts ändern wird.
Von meinen Studienfreunden ist fast niemand zufrieden mit seinem Job, und eigentlich niemand, der in Deutschland arbeitet, wenn ich so recht darüber nachdenke. Ihr Schicksal tragen halt alle mit unterschiedlich viel Fassung, ich verliere meine so langsam.
Und klar kann man das nicht ändern. Daher "Fehler meines Lebens". Ja, ich bin ein Idiot und selbst schuld, dass ich in dieser Scheiße stecke.
Und tut mir Leid: In Bezug auf Aufwand/Ergebnis geht es eigentlich allen Akademikern (abgesehen von den Orchideenfächern) besser. Wir sind echt maximal beschissen dran.