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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #826
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    Zitat Zitat von asdff123 Beitrag anzeigen
    Warum wird Medizin als Fach überlaufen? Bestimmt nicht weil man hier super reich werden kann, gewiss aber ganz gut verdient. Die Leute wollen keinen Bürojob, der zunehmend digitalisiert wird. Arzt ist ein freier Beruf mit einer großen sozialen Komponente. Zusätzlich sieht man in der Tätigkeit einen Sinn.
    Nein ... einfach nur NEIN.
    Medizin wird überlaufen weil geschätzt 90% der Studienanfänger 18 Jahre alt sind und kein Schimmer von der Lebenswirklichkeit haben. Da stehen andere Motive im Vordergrund als purer Altruismus. Medien und Gesellschaft suggerieren ja erfolgreich Arzt sein wäre finanziell lohnenswert und genießt eine hohe gesellschaftliche Anerkennung. Letzteres stimmt sogar. Gegenüber deinem Arbeitgeber kannst du die Anerkennung aber suchen. Du wirst ausgequetscht wie eine Zitrone. Nachdem der Pflegenotstand über alle KH hereingebrochen ist, darfst du als AA jetzt auch zunehmend nicht originär ärztliche Aufgaben übernehmen. Weil auch nach oben hin die Luft dünn wird, haben OÄ kaum noch Interesse ihre AÄ in die wirklich wichtigen und interessanten Bereiche des Berufs einzuarbeiten. Mal abgesehen davon, dass man als AA im Prinzip gar keine Zeit mehr dafür hat, da man ja für die ganze andere Sch**** die tagsüber anfällt selbstverständlich zuständig ist.

    Naja, alles schon endlos diskutiert hier. Man kann uns allen nicht mehr helfen, wir machen es ja trotzdem weiter mit. Vielleicht studier ich auch nochmal und werde Investment-Bänker.



  2. #827
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    Danke für Deine Antwort. Im privaten hab ich es auch schon versucht, aber als Vollzeitjob ist es nochmal was anderes. Man könnte auch da viel Bewegen und pro Bono arbeiten.

    Auch wenn ich mir hier viele Feinde mache: ich denke, dass die Vorteile privater Kliniken die Nachteile überwiegen. Wenn der Eigentümer im Risiko steht (Eigenkapital) wird er viel genauer auf die Versorgung der Patienten schauen (Reputation) und - passend zum Thema - die Arbeitsbedingungen und Attraktivität als Arbeitgeber im Auge behalten.

    Wir haben in Deutschland schon gesehen wohin es führt wenn der Staat alles regeln möchte. Das Ergebnis ist Willkür und Mismanagement.

    Was du beschreibst geht natürlich gar nicht, unnötige OPs sind Körperverletzung am Patienten und Betrug und müssen mit scharfen Gesetzen und Sanktionsmoglichkeiten bestraft werden. In anderen Sektoren kann man auch illegale Aktivitäten eindämmen, warum nicht in der Medizin.



  3. #828
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    Zitat Zitat von Mr. Pink online Beitrag anzeigen
    Vielleicht studier ich auch nochmal und werde Investment-Bänker.
    Das braucht man nicht studieren

    Irgendein Studium reicht siehe Dr. Med. Alexander Dibelius



  4. #829
    ehem-user-02-08-2021-1033
    Guest
    Zitat Zitat von asdff123 Beitrag anzeigen
    Danke für Deine Antwort. Im privaten hab ich es auch schon versucht, aber als Vollzeitjob ist es nochmal was anderes. Man könnte auch da viel Bewegen und pro Bono arbeiten.

    Auch wenn ich mir hier viele Feinde mache: ich denke, dass die Vorteile privater Kliniken die Nachteile überwiegen. Wenn der Eigentümer im Risiko steht (Eigenkapital) wird er viel genauer auf die Versorgung der Patienten schauen (Reputation) und - passend zum Thema - die Arbeitsbedingungen und Attraktivität als Arbeitgeber im Auge behalten.

    Wir haben in Deutschland schon gesehen wohin es führt wenn der Staat alles regeln möchte. Das Ergebnis ist Willkür und Mismanagement.

    Was du beschreibst geht natürlich gar nicht, unnötige OPs sind Körperverletzung am Patienten und Betrug und müssen mit scharfen Gesetzen und Sanktionsmoglichkeiten bestraft werden. In anderen Sektoren kann man auch illegale Aktivitäten eindämmen, warum nicht in der Medizin.
    Ach komm schon...
    Für/gegen das schlechte Image gibt es PR-Agenturen.
    Privatwirtschaftliche Unternehmen versuchen natürlich immer einen möglichst guten Kapitalwert zu erzielen.
    Aber ich stimme dir auch zu, dass assoziale
    Mitarbeiterführung auch in kommunalen Häusern bzw. Unikliniken erfolgen kann. Da werden dann mögliche Gewinne in der Verwaltung oder anderen patientenfernen Tätigkeiten vergeudet und für das eigentlich arbeitende Personal nichts reinvestiert.



  5. #830
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von asdff123 Beitrag anzeigen
    Auch wenn ich mir hier viele Feinde mache: ich denke, dass die Vorteile privater Kliniken die Nachteile überwiegen. Wenn der Eigentümer im Risiko steht (Eigenkapital) wird er viel genauer auf die Versorgung der Patienten schauen (Reputation) und - passend zum Thema - die Arbeitsbedingungen und Attraktivität als Arbeitgeber im Auge behalten.
    Leider funktionieren die Gesetze der Marktwirtschaft im Krankenhaus nicht wie in der "normalen" Privatwirtschaft. Schmecken die Brötchen vom Bäcker nicht, geht man zur Bäckerei nebenan. Krankenhaus ist aber Grundversorgung am Menschen. Es gibt nicht in jedem Nest Notaufnahmen, Chirurgie, Intensiv etc. Die Auswahl ist für den "Kunden" von vorneherein nicht gegeben. Noch dazu versteht der "Kunde" in der Regel wenig bis gar nichts von der Leistung die er in Anspruch nimmt.
    Das nächste "Problem" sind die Tarife. KH bieten ihren AÄ nicht mehr Kohle/bessere Arbeitsbedingungen, weil sie sich auch aus Eigeninteresse am Tarif orientieren. Noch dazu können KHs gar keine besseren Arbeitsbedingungen anbieten. Dazu fehlt schlichtweg das Personal. Selbst wenn du genug Ärzte hast, fehlt die Pflege. Rate mal wer dann Aufgaben von denen übernimmt.



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