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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #56
    Registrierter Benutzer
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    Zitat Zitat von Dame Ajola Beitrag anzeigen
    Man muss v.A. wissen, ob man sich täglich mit solchen Dingen beschäftigen will

    https://www.youtube.com/watch?v=akkPZNspnrs&t=444s

    Es ist nicht ratsam NUR auf Geld aus zu sein. Ob jemand der Jura nur halbherzig macht, um gut zu verdienen, am Ende zu den knapp 20% gehört die ein Prädikat schaffen? Ich finde 20% sind wenig und nicht viel. Und ob man dann es wirklich in eine Großkanzlei schafft? Die verdienen zurecht so gut, weil es wenig von ihnen gibt und es hier um die freie Wirtschaft geht. Angebot und Nachfrage. Großkanzleien sind sicherlich auch nicht so defizitär wie viele KH. Die Kunden von Großkanzleien sind meist große Firmen und Konzerne (keine Privatleute) , die entsprechend zahlen. Das kann man nicht so einfach mit Medizin vergleichen wo jeder Absolvent quasi das identische Einstiegsgehalt bekommt. Man müsste dann die Mediziner heranziehen die in der freien Wirtschaft einsteigen (z.B: bei McKinsey)

    Der folgende Artikel (zugegeben schon etwas älter) zeigt auf, das es eben NICHT so einfach ist, zu der Jura-Elite zu gehören. Die 80% die kein Prädikat schaffen sind ja nicht alle unqualifiziert oder dumm. Die obersten 20% verdienen in den meisten Studiengängen gut

    https://www.lto.de/recht/studium-ref...gewinnt-nicht/
    Mag sein. Sicher ist das nicht einfach. Aber in der Medizin war ich in jedem Examen in den besten 5% oder besser, im Abitur Jahrgangsbester. Experimentelle Doktorarbeit mit summa und Erstautorenschaft. Da kommen mir "die oberen 20%" nicht unerreichbar viel vor, aber vielleicht täusche ich mich auch.

    Ja, ich sitze objektiv auf einer Scheißstelle in der Uni, und kann mich mit Arbeitsbedinungen und Gehalt rumschlagen, die so miserabel sind, dass keiner meiner nicht-Mediziner-Freunde verstehen kann, warum man sich das antut. Ich habe hier halt Forschung am Laufen, die würde ich dann aufgeben. Aber vielleicht ist es besser, eher jetzt den Absprung zu schaffen als gar nicht mehr. Das meinte ich mit "sunk cost fallacy".

    Eigentlich hätte ich langsam angefangen, mich um den Postdoc zu kümmern, aber das habe ich erst einmal hintenangestellt, offiziell wegen Corona, aber insgeheim auch, weil ich eigentlich keine Lust habe, noch 2-3 Jahre mehr bis zum Facharzt zu brauchen (das wären dann in der Inneren insgesamt 10-11 Jahre, mit Subspezialisierung!). Wie gesagt, ich hasse die Klinik und finde es wirklich furchtbar dort. Und es geht leider den meisten Medizinern so, die ich kenne. Irgendwie wirkt das Gras für mich in der Medizin nirgends saftig grün, sondern bestenfalls orange-braun.

    Mein Eingangspost war etwas emotional verfasst, aber im Großen und Ganzen stimmt das schon so. Ich weiß echt nicht weiter.



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  2. #57
    Diamanten Mitglied
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    Ein Golf Pro ist in der Regel nicht ein Profi im Sinne eines Fußball- oder Tennisspielers. Sondern meist jemand, der auf Landesebene ganz gut Golf spielen kann und Golfstunden gibt. Das nur zur Begriffsklärung Ein Bekannter ist Golf Pro, arbeitet nebenbei auch im Finanzbereich, hat BWL studiert, kommt aus einer Familie, dank derer er ohnehin nicht arbeiten müsste - aber es ist halt seine Leidenschaft. Ansonsten wurde schon alles Wichtige gesagt: Golf ist weder besonders teuer noch besonders elitär. Es ist ein Sport wie jeder andere auch, hat den Vorteil, dass man ihn auch im Alter noch auf hohem Niveau ausüben kann.

    Jetzt zum Beitrag des OP -

    1. Das mit dem Gehalt ist IMHO Unsinn. Gehälter für Hochschulabsolventen sind in Deutschland allgemein recht niedrig, aber andere Fächer sind da nicht besser als Medizin. Außerdem behaupte ich, dass die meisten Medizinabsolventen in einer Großkanzlei keine Woche überleben würden. Ganz zu schweigen davon, dass die Jura-Examen VIEL härter sind. Auch der Vergleich mit dem Lehrer ist IMHO unsinnig - nicht jeder Lehrer unterrichtet im Gymnasium, nicht jeder ist in Bayern, nicht jeder ist Beamter... und wenn es ein Problem im Examen (das wiederum deutlich anspruchsvoller als das medizinische ist) oder im Ref gibt, ist die Karriere schneller vorbei, als sie angefangen hat. Das ist bei Medizin dann doch deutlich entspannter.

    Zu 2: Die Arbeitsbedingungen sind tatsächlich oft mies. Das stimmt. Kaum brauchbare Arbeitsplätze, unbezahlte Überstunden, die von einer großen Zahl an Ärzten seelenruhig akzeptiert werden, usw. - das ist schon ungewöhnlich. Das stimmt. Daran ist die Ärzteschaft als Kollektiv selbst schuld. Aber mit etwas geographischer und fachlicher Flexibilität kann man zumindest den schlimmsten Jobs IMHO meist entkommen.

    Zu 3: Das sehe ich wieder anders. Nach 5-10 Jahren ist man dann deutlich weiter vorne als fast jeder andere Hochschulabsolvent.

    Mit Uni-Innere hast du dir halt das Arbeitslager ausgesucht. War zu erwarten, dass das anstrengend wird. If you can't stand the heat, get out of the kitchen - ist ja nicht so als gäbe es keine Alternativen.



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  3. #58
    Diamanten Mitglied Avatar von Heerestorte
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    Mal ne andre Idee:
    Hast du mal die Strahlentherapie angeschaut? Habe jettzt schon von mehreren Kliniken gehört, dass da Leute massiv fehlen.
    Hab schon gehört, dass da Assistenten im 2. Jahr Gehälter eines 4. Jahrees-WBA bekommen haben, weil so Nachwuchsmangel herrscht. Keine Dienste. Arbeit von Mo-Fr. Geregelte Arbeitszeiten.



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  4. #59
    Platin Mitglied
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    Aus meinem Umfeld (auch Innere an einer Uniklinik, allerdings CH) habe ich komplett andere Eindrücke.
    Ja, das Gehalt könnte höher sein wenn man es mit anderen Berufsgruppen vergleicht, aber es reicht tiptop zum leben, für schöne Reisen, etc. Ist für mich zusammen mit dem sinnstiftenden Job für mich viel besser.
    Ich habe Spass an der Arbeit, ich mag das Team, ich mag die Patienten und habe jeden Tag das Gefühl dass ich etwas tue was mir Freude macht.



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  5. #60
    Diamanten Mitglied
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    P.S.: Wozu Post-Doc, wenn du eh schon merkst, dass die Arbeit an der Uniklinik nichts für dich ist? Ist doch unsinnig, noch mehr Zeit und Energie in einen Weg zu investieren, der einen ruiniert. Such dir einen anderen Job und gut ists. Oder wirst du dort gegen deinen Willen festgehalten?

    Und wenn du an einer größeren Uniklinik (!) an den Standort gebunden bist - in der Umgebung welcher größeren Uniklinik gibts denn keine anderen Krankenhäuser...?



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