- Anzeige -
Interesse an einer Werbeanzeige hier?
mehr Infos unter www.medi-a-center.de
Hallo liebe Kolleginnen und Kollegen!
Seit ein paar Monaten arbeite ich als Assitenzarzt und habe noch nicht genug Erfahrungen, wie ich mich in bestimmten Situationen verhalte. Nun passiert mit mir was nicht angenehmes.
Es geht um ein Diktat von Entlassungsbrief bzw. Unterschreibung des Briefes. Patient wurde am 1.06 zur Bursektomie
stationär aufgenommen. In unserer Abteilung gibt es Verteilungsplan und jeder Assistenzarzt unter Begleitung eines Oberarztes ist für bestimmten Bereich zuständig. Der P. lag, sagen wir, im Zimmer 1. Ab 08.06 bis zum 12.06 war ich für den Patienten zuständig. Er war stabil und sonst unauffällig. Ab 15.06 war allein ein Oberarzt für den zuständig, da wir nicht genug Assistenzärzte haben. Der Patient wurde noch 2 mal operiert. Am 27. ist der Patient nach Intensivstation verlegt und am nächsten Tag gestorben. Ich habe von anderem Kollege erfahren, dass der Patient innere Blutung hatte und letzte Woche Hb 5 war. Oberarzt hat nicht darauf rechtzeichtig reagiert.
Nun bekomme ich Anweisung vom Oberarzt, dass ich den Entlassungbrief diktieren sollte, da ich schon eine Woche den Patienten betreut habe und für Entlassungsbriefe Assistenzärzte zuständig sind. Ich soll ja dann auch den Brief unterschreiben. Aber es wäre ja logisch, wenn ein Richter dann mich fragen würde, wieso ich als Assistenzarzt auf Hb von 5 nichts unternommen habe.
Was würden Sie mir empfehlen, in dieser Situation zu tun?
VG