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Hallo ihr Lieben,
bin bald am Ende des klinischen Studienabschnitts und schon seit der Vorklinik finde ich die Gefäße und ihre Erkrankungen spannend. Habe auch schon in der Gefäßchirurgie famuliert, fand es sehr stimmig, aber was ich mich zunehmend frage: Welche Existenzberechtigung hat die internistische Angiologie bzw. welche Gründe sprechen für eine angiologische statt einer gefäßchirurgischen Tätigkeit? Bei allen anderen chirurgischen Pendants zu Spezialisierungen innerhalb der Inneren sind die Grenzen und die Arbeitsteilung halbwegs gut definiert, aber hier bin ich überfragt.
Das Sammelsurium der arteriellen und venösen Erkrankungen wird, soweit ich das bisher richtig gesehen habe, von Angiologen wie Gefäßchirurgen gleichermaßen behandelt. Beide sind interventionell-endovaskulär tätig und auch die Gefäßchirurgie hat allein schon aufgrund des Patientenklientels eine starke internistische Komponente mit drin.
Gegenüber dem Angiologen können Gefäßchirurgen jedoch auch operativ tätig werden und bei einem Eingriff Therapieoptionen kombinieren oder wechseln (Stichwort: Hybrid-OP).
Welches Alleinstellungsmerkmal hat die Angiologie? Lymphgefäßerkrankungen? Ist der einzige Grund für die Angiologie, dass man nicht in den OP will, und der Gefäßchirurg damit ein Angiologie Plus?