Zitat Zitat von t0rchy Beitrag anzeigen
Ein Freund von mir ist Gefäßchrirurg und er versucht seit sehr langer Zeit aus persönlichen Gründen vom OP-Tisch weg zu kommen und in der Angiologie zu arbeiten, egal ob ambulant oder stationär
Verstehe ich. Mit "Gefäßchirurgen lassen sich deutlich weniger nieder" war auch gemeint dass es nicht ganz so leicht ist. Aus verschiedenen Gründen. Wobei ich auch inzwischen genug Fälle kenne die das gemacht haben. Und das ist auch nicht so uninteressant.
Zitat Zitat von schnix25 Beitrag anzeigen
Weiß gar nicht ob es überhaupt noch eine Uni mit einer komplett eigenständigen Angiologie gibt.
frag mal Google in Richtung Leipzig. Verwende auch Begriffe wie LINC etc.
Es gibt halt Abteilungen die aus der Tradition raus groß sind und sich nichts wegnehmen haben lassen. Solche Abteilungen sind entsprechend bekannt "in der Szene" und werden bzgl. Zahlen, Erfahrung und Qualität auch von anderen Interventionalisten (also den Radiologen und Gefäßchirurgen) geschätzt.

Ein Problem der Angiologen ist, dass die Gefäßchirurgen endovaskuläre Eingriffe können. Damit kann prinzipiell erstmal jeder Gefäßpatient durch Gefäßchirurgen versorgt werden, egal ob es in der Klinik Angiologen gibt oder nicht. Wer eine bessere Qualität liefert oder nicht will ich gar nicht bewerten. Das ist bei politischen Entscheidungen ja oft auch egal. Die Frage für einen Krankenhausträger ist halt ob man sich zwei Abteilungen leisten will bei denen eine Abteilung prinzipiell alle Formen der Gefäßbehandlung kann und eine andere sich "nur" auf das Konservative und Endovaskuläre beschränkt. Wobei Letzteres ja dann auch wiederum häufig von den Radiologen gemacht wird.