Ist es eine gute Idee vom TE, dass er sich für Zahnmedizin oder Pharmazie einschreiben will? Vermutlich nicht. Die Zahnis haben bei uns tatsächlich sehr viele äquivalente Kurse in der Vorklinik, aber gerade die Anschaffung des Equipments für die Zahntechnik-Kurse ist teuer und das sollte einem bewusst sein. Ob man die dann natürlich belegt, wenn man den Platz hat, ist eine andere Frage. Pharmazie würde vermutlich noch weniger bringen, da sind bei uns allerdings Physik und BC äquivalent, aber Chemie ist ne ganz andere Hausnummer. An dem Fach sollte man wirklich Spaß haben. Also generell: Nein, es ist keine gute Idee.

Aber: Ich kann diese alte Leier von wegen "Studienplatz wegnehmen" echt nicht mehr hören. Dann wird eben zum SoSe 21 oder WiSe 21/22 ein Platz für Zahnmedizin oder Pharmazie zum 2. oder 3. Fachsemester frei. Der wird aber nicht lange frei bleiben. In der Pharmazie wird es durchaus Quereinsteiger aus Chemie/BC geben, in der Zahnmedizin sicherlich auch Bewerber, die in Deutschland auf Grund von zu schlechtem Abitur etc. keinen Platz bekommen haben, aber dann vielleicht so den Einstieg nach D zurück schaffen. Wirklich "verloren" geht sicherlich kein Studienplatz.

Ich würde eher zu ner langen Reise raten (wegen Covid natürlich gerade nicht wirklich drin), und dann einfach dem TMS. Ob man das Pflegepraktikum macht oder nicht ist erstmal egal. Würde ich wenn auch sofort machen, wenn ich mir die Infektionszahlen ansehe würde ich im Winter sicher nicht drei Monate Pflegepraktikum machen wollen (vor allem im Bezug darauf, dass in den meisten Häusern gerade für die Praktikanten (= unterstes Glied) sicher keine qualitativ hochwertige persönliche Schutzausrüstung zur Verfügung gestellt wird). Also eventuell irgendwo jobben und Geld verdienen oder vielleicht hingehen und sich in ein nicht-zulassungsbeschränktes Fach einschreiben um über den Tellerrand zu schauen. Da kann man dann vielleicht am Ende sogar zumindest einen Schein als vorklinisches Wahlfach anrechnen lassen.