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  1. #1
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    Hallo,

    da ich vermute, dass im Österreich-Forum kaum jemand reinschaut / reinschreibt, schreibe eröffne ich den Thread lieber im Arzt-Forum. Vielleicht kann mir hier jemand helfen.

    Es geht um folgendes:

    Ich habe über den MedAT (so heißt der Aufnahmetest in Österreich) einen Studienplatz in Österreich bekommen, allerdings habe ich mich aus persönlichen Gründen dazu entschlossen in Deutschland zu studieren.

    In Österreich kann man den Dr. med. univ. nur erwerben, wenn man einen Studienplatz in Österreich hat, da er zwingend notwendiger Teil des Studiums ist, welches ein Diplomstudium ist, das mit dem Werwerb des Dr. med. univ. nach erfolgter Diplomarbeit abgeschlossen wird. Der Dr. med. univ. kann nicht ohne einen Studienplatz in Medizin erworben werden.

    Da ich, nachdem ich das Studium in Deutschland abgeschlossen habe, gerne den "Dr. med. univ" in Österreich erwerben würde, bin ich am überlegen, ob ich mir den Studienplatz in Östereich warm halten soll, mich also nicht in Österreich exmatrikuliere. Nach dem abgeschlossenen Medizinstudium in Deutschland könnte ich mir meine Leistungen aus Deutschland in Österreich an der Uni anerkennen lassen und im Optimalfall müsste ich dann nur noch eine Diplomarbeit schreiben und würde dann den Dr. med. univ. bekommen. Vieleicht wird mir wirklich alles, bis auf die Diplomarbeit, angerechnet, weil ich in Deutschland ja an sich alle Inhalte schon absolviert habe, daher eigentlich alle Prüfungen aus Österreich durch Anrechnungen des kompletten Studiums aus Deutschland abgedeckt werden.

    Das wäre Möglichkeit 1 von 2. Die 2. Möglichkeit erwähne ich gleich.

    Möglichkeit 1 würde aber bedeuten, dass ich, da ich die Toleranzsemester des ersten Studienabschnitts in Österreich überschreiten würde, dann eine ganze Zeit lang Semestergebühren zahlen muss. Alles nur, weil ich nach dem Studium in Deutschland das Studium gerne so weit wie möglich in Österreich anerkennen lasen will, um dann im Optimalfall nur noch eine Diplomarbeit schreiben zu müssen und den Dr. med. univ. aus Österreich zu erhalten.

    Möglichkeit 2 wäre: Ich exmatrikuliere mich in Österreich, da ich sonst in Zukunft Semestergebühren zahlen muss.
    Um den Dr. med. univ. zu erwerben könnte ich mich nach abgeschlossenem Studium in Deutschland für den Quereinstieg bewerben. Für den Quereinstieg muss man in Öserreich mindestens 180 ECTS nachweisen, also mindestens das 6. Semester vollständig absolviert haben. Dass es in Deutschland keine ECTS gibt bei Medizin, stellt denke ich kein Problem dar, denn auf einer Seite habe ich dazu gelesen, das man sich dann mit der Stelle XY an der Uni in Verbindung setzen soll. Hat man die nötigen ECTS, wird man zu einem Querschnittstest eingeladen. Die freien Plätze beim Quereinstieg werden dann nach Ergebnis der Reihung durch den Querschnittstest an die Kandidaten/Bewerber vergeben. In Wien muss man sich glaube ich explizit auf ein spezielles höhere Semester (mindestens das 7.) bewerben, welches man nennt (beispielsweise das 8., 9. oder 10.). Ich weiß nicht, ob das überall in Österreich so ist, oder man in Graz usw. einfach nur mindestens das 6. Semester absolviert haben muss und die Einstufung in ein Semester dann automatisch abläuft ohne Bewerbung auf ein bestimmtes Semester.

    Wahrscheinlich würde man mir, wenn ich den Querschnittstest erfolgreich absolviere, das abgeschlossene Medizinstudium in Deutschland anrechnen, sodass ich keine Lehrveranstaltungen mehr in Österreich absolvieren muss, da ich ja in Deutschland insgesamt schon alle Inhalte abdecke. Ich müsste im Optimalfall ebenfalls nur eine Diplomarbeit anfertigen und würde dann den Dr. med univ. bekommen.

    Frage: Glaubt ihr, dass man sich mit einem abgeschlossenen Medizinstudium aus Deutschland überhaupt noch für den Quereinstieg in Österreich bewerben kann? Sagen die an der österreichischen Uni dann vielleicht "Sie haben ja schon ein abgeschlosene Studium, eine Bewerbung zum Quereinstieg lassen wir daher nicht zu." ?

    Wenn es die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass ich über en Quereinstieg, wegen eines vollständig abgeschlossene Studiums aus Deutschland, keinen Studienplatz in Österreich bekomme, dann würde ich mir meinen Studienplatz in Österreich lieber warm halten.

    Was ich auf jeden Fall festhalten kann ist, dass ich ohne

    a) in Österreich immatrikuliert zu bleiben
    b) mich in Österreich exmatrikuliere und einen Quereinstieg mache oder
    c) mich in Österreich exmatrikuliere und den MedAT (Aufnahmetest) nochmal schreibe, um wieder einen Studienplatz in Österreich zu bekommen

    keinen Dr. med. univ bekommen kann.

    Da der MedAT (Aufnahmetest in Österreich) schon eine sehr lernintensive, anstrengende Sache war und ich diese Energie nicht ganz für "Lau" aufgewendet haben möchte ohne einen Nutzen, würde ich mir - falls das relativ zügige Erlangen des Dr. med. univ per Quereinstieg relativ unwahrscheinlich ist - den Studienplatz warm halten und dann Semestergebühren zahlen.

    Denn ich will den MedAT nicht für "Lau" gemacht haben. Irgend einen Nutzen würde ich gerne daraus ziehen, was dann der Dr. med. univ. aus Österreich wäre, wofür ich dann eine Diplomarbeit schreiben würde und hoffen würde, dass außer der Diplomarbeit nichts Zusätzliches anfallen würde, was ich mir bei einem abgeschlossene Studium aus Deutschland, welches ich mir dann komplett anrechnenlassen würde, gut vorstellen kann.

    Variante c) mich aufgrund des Semestergebühren zu exmatrikulieren und dann später den MedAT nochmal zu schreiben, um an einen Studienplatz in Österreich zu kommen, fällt natürlich raus. Denn nochmal tue ich mir den Aufwand für den MedAT sicherlich nicht an, ich denke das würde niemand machen, da hätte auch niemand die Motivation zu.

    Wer selber den MedAt schreiben möchte und Tipps haben möchte, kann sich gerne bei mir melden. Da das hier ein Arzt-Forum ist, gehe ich davon aus, dass hier niemand vor hat, den MedAT zu schreiben.

    Für Ratschläge bin ich dankbar

    LG



  2. #2
    Registrierter Benutzer
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    Bei Variante c) wäre es natürlich ähnlich wie bei a) und b). Ich würde bei c) den MedAT nochmal erfolgreich absolvieren und mir dann meine Leistungen des abgeschlossenen Studiums aus Deutschland anrechnen lassen, sodass ich im Optimalfall wieder nur die Diplomarbeit schreiben müsste.

    Variante c) fällt aber eh raus, da ich den MedAT nicht nochmal schreiben möchte.

    Variante c) spielt eh keine Rolle, dennoch wolte ich mal für Verständnis noch erläutern, was alles möglich wäre.



  3. #3
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    Ich bin mir wirklich nicht sicher, ob es da einen tieferen Sinn gibt oder ich ihn nur einfach generell nicht sehe.

    Wenn dir der „Dr. med. univ.“ so unfassbar wichtig ist, dann bleibt dir eigentlich eh nur Variante a) übrig, also hingehen und zahlen. Quereinstieg ist soweit ich weiß eigentlich nicht in Ö möglich.

    Und ja, in vielen Fällen ist der Dr. med. auch nicht das Gelbe vom Ei bezüglich Niveau, aber je nachdem, wo du landest bzw. hinwillst (Uni) kann ich mir an sich vorstellen, dass du eh noch ne „richtige Diss schreiben musst.



  4. #4
    Registrierter Benutzer
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    Ich hab nicht alles gelesen, mir erscheint es aber zu aufwendig zu sein. Was spricht dagegen in Deutschland einfach eine Diss zu machen?



  5. #5
    Diamanten Mitglied
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    Das klingt alles extrem kompliziert.

    Dir "alles" anrechnen zu lassen ist nicht so einfach. Ich kenn einen Kollegen (der ebenfalls in Deutschland studiert hatte), der dann noch ein Jahr an Lehrveranstaltungen an der MUW nachholen musste, bevor er ins KPJ konnte.

    Es gibt also IMHO nur zwei sinnvolle Wege: 1. Komplett in Österreich studieren inkl. Dr. med. univ. 2. Komplett in Deutschland studieren und halt zusätzlich noch eine wenig zeitintensive Doktorarbeit für den Dr. med. machen.

    Der Aufwand per se ist IMHO oft ähnlich. Der Unterschied ist, dass in Österreich die Betreuung eher gewährleistet ist, und eher sichergestellt sind, dass die Projekte machbar und zielführend sind, nachdem die Uni natürlich mehr Druck auf die Betreuer ausübt, da die Diplomarbeit zwingender Bestandteil des Studiums ist. In Deutschland hingegen bekommt man oft sehr unausgegorene Projekte und wenig bis gar keine brauchbare Betreuung.



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