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Zitat von
GelbeKlamotten
Das ist nicht "nett", das ist in erster Linie eigennützig. Was wird wohl passieren, wenn der Arzt mit der Immuntherapie einfach mal loslegt und die PKV dann nicht zahlt? Überweist dann der überwiegende Anteil der Privatpatienten die 50.000 Euro einfach brav trotzdem selbst vom eigenen Konto? Wohl kaum. Es folgen Zahlungsausfälle und langwierige Gerichtsverfahren. Das kann sich kein Onkologe und kein Krankenhaus leisten.
Natürlich ist das eigennützig, man will ja 1) keinen Zahlungsausfall und 2) daß der Patient wiederkommt. Die allerwenigsten Patienten bedürfen jedoch einer so teuren Therapie, womöglich noch mit ungeklärtem Status (off label? experimentell?) so daß ein Gespräch nur mit KH-Ärzten dieses Sektors vielleicht die Wahrnehmung verzerrt. Bei KH-Aufenthalten kann man das KH direkt mit der PKV abrechnen lassen und ist dann auch diese Sorge los.
Was man aber sicher sagen kann, ist, daß den GKV-Mitgliedern derartige Therapien viele Jahre nicht nur in Einzelfällen, sondern generell versagt wurden und daß niedergelassene Ärzte einschlägiger Richtungen (Rheumatologie, Neurologie) mit einer Regresskeule überzogen wurden, sofern sie mehr als 0815 Therapie verordneten.
"An allem Unfug, der geschieht, sind nicht nur diejenigen schuld, die ihn begehen, sondern auch die, die ihn nicht verhindern"
Erich Kästner, "Das fliegende Klassenzimmer"