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  1. #71
    Dunkelkammerforscher Avatar von freak1
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    Zitat Zitat von GelbeKlamotten Beitrag anzeigen
    Dass neue Medikamente (vor allem in der Onkologie) teuer sind, ist ja nichts neues. Hier geht es ja wie üblich in erster linie darum, dass hohe Entwicklungs- und Zulassungskosten wieder eingespielt werden müssen. Die reine Produktion eines monoklonalen Antikörpers ist kaum ein Kostenfaktor. Das wird sich also letztenendes regeln lassen.
    Primär geht es darum, denn Aktionären Geld zu machen.



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  2. #72
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    Zitat Zitat von daCapo Beitrag anzeigen
    Es stimmt, dass es zu viele Krankenkassen gibt und deren Verwaltungsapparat aufgebläht ist. Veränderungsbedarf besteht auch bei der KV. Da könnte reformiert werden. Wie bereits mehrfach erwähnt richtet sich das Hamburger Modell an Geringverdiener....also ein Nischenangebot.

    Die Tatsache, dass mehr Geld zur Verfügung steht (sprich auch niedrigere Beiträge möglich sind) , wenn junge, wohlhabende Leute ohne Krankheiten in eine System gehen und zahlen, sagt einem bereits der gesunde Menschenverstand.
    1. Das könnte man annehmen... wenn pauschal mehr "Geld im System" gleichbedeutend wäre, dass tatsächlich mehr Geld für die Versicherten zur Verfügung steht. Da die Sozialversicherungssysteme aber gerne als Verfügungsmasse für irgendwelche Querfinanzierungen (verniedlichend "Versicherungsfremde Leistungen") missbraucht werden, wäre ich sehr skeptisch dem Staat einfach noch mehr Geld zur Verfügung zu stellen unter der Prämisse, dass es tatsächlich auch für die Beitragszahler verwendet werden würde... die BRD hat da einen ganz schlechten Track Record mit dem Geld der Versicherten umzugehen-

    2. für die Ex- PKV Mitglieder würden dann ja auch die Spielregeln der GKV gelten müssen. D.h. Beitragsfreie Mitversicherung von Familienmitgliedern, keine eigenen Rückstellungen für die Zukunft, Kontrahierungszwang der Versicherung etc. Im Grunde genommen würdest du ältere -kranke und daher kosteninstensive- PKV Mitglieder, sowie PKV Mitglieder mit mehreren Kindern, die bislang jedes Kind einzeln versichern mussten, finanziell entlasten. Naja, Solidaritöt geht dann mal in die andere Richtung, ist auch ok.

    3. Was ist denn nun mit dem 1.000 Kilo rosa Elefanten im Raum (die fehlende Nachhaltigkeit eines reinen Umlagesystems, deren Beitragszahler nie geboren wurden...), auf den Evil dich mehrfach hingewiesen hat?
    Selbst wenn die Reserven der PKV und ihrer Mitglieder ins GKV System kommen würden und selbst wenn diese zusätzlichen Finanzreserven nicht prompt von der Politik für andere Dinge verfrühstückt werden (und das sind schon zwei recht große "wenns"), wäre das ein One off Effekt. Es wurden immer noch jahrelang nur ca. 1,6 Kinder pro Frau im gebärfähigen Alter geboren. Die kritische Grenze ist aber 2,1. Was kommt nach der einmaligen Finanzspritze?



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  3. #73
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    Zitat Zitat von freak1 Beitrag anzeigen
    Primär geht es darum, denn Aktionären Geld zu machen.
    Und das ist auch richtig so.

    1. Ein Unternehmen, dass keinen Gewinn erzielen möchte, hat eigentlich keine Existenzberechtigung.
    Auch wenn wir in einer Zeit leben, in denen Staaten und Zentralbanken meinen, die Marktwirschaft und Preisfindungsmechanismen außer mit Fake Money außer Kraft setzen zu müssen.

    2. Und wem steht der Gewinn dann zu? Den Eigentümern, die ihr Kapital zur Verfügung stellen. Das sind nunmal "die Aktionäre". Das muss kein fieser Gordon Gekko Typ sein. Aktionäre können auch deine Lebensversicherung, deine Rentenkasse, Du, Mitarbeiter des Unternehmens, Patienten oder sonstwer sein.



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  4. #74
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    Zitat Zitat von Thomas24 Beitrag anzeigen
    Und das ist auch richtig so.

    1. Ein Unternehmen, dass keinen Gewinn erzielen möchte, hat eigentlich keine Existenzberechtigung.
    Auch wenn wir in einer Zeit leben, in denen Staaten und Zentralbanken meinen, die Marktwirschaft und Preisfindungsmechanismen außer mit Fake Money außer Kraft setzen zu müssen.

    2. Und wem steht der Gewinn dann zu? Den Eigentümern, die ihr Kapital zur Verfügung stellen. Das sind nunmal "die Aktionäre". Das muss kein fieser Gordon Gekko Typ sein. Aktionäre können auch deine Lebensversicherung, deine Rentenkasse, Du, Mitarbeiter des Unternehmens, Patienten oder sonstwer sein.
    Natürlich sollen und müssen Unternehmen Gewinn erwirtschaften. Die Frage ist eher, ob dafür alle Mittel recht sind, aus welchem Topf die Gewinne erwirtschaftet werden und ob die Höhe der Gewinne gerechtfertigt ist.

    Die Pharmaunternehmen, insbesondere in der Onkologie, bekommen Zulassungen für Medikamente auf Basis von Studien, die von Anfang an so angelegt sind, dass kein adäquater Vergleich möglich ist. Natürlich immer zugunsten der neuen Intervention. Damit wird eine Überlegenheit suggeriert, die in einer adäquat geplanten Studie womöglich gar nicht existiert. Für diese Medikamente werden dann Mondpreise verlangt, die sich in keinster Weise in einer besseren Behandlung der Patienten widerspiegelt, aber das 100fache kosten. Zu Lasten aller Beitragszahler.

    Das Geld wird dann benutzt, um noch mehr Personen mit Reichweite zu schmieren und möglichst alle kritischen Stimmen zu unterdrücken. Ich finde, das darf und sollte man kritisieren, vorallem weil dem in anderen Branchen längst ein Riegel vorgeschoben wurde (Stichwort Anwendungsbeobachtung).



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  5. #75
    Dunkelkammerforscher Avatar von freak1
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    Trotzdem ist es fragwürdig ein Medikament wie Zolgensma (ohne wirkliche Therapiealternativen) für 2 Mio / Dosis festzusetzen.



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