Ein entscheidender Nachteil der GKV (nach deutschem Zuschnitt) zeigt sich jetzt in der Krise. Durch die steuerähnliche Finanzierung in unmittelbarer Abhängigkeit vom Einkommen wird das Gesundheitswesen sofort durch die Arbeitsmarktlage in Mitleidenschaft gezogen. Nicht ganz anders als in den USA, wo die Krankenversicherung an das Arbeitsverhältnis gekoppelt wird. Nur hat man in Deutschland noch die Ärzte zum Auspressen, bevor es ans Eingemachte geht. Wer aufmerksam Zeitung liest, wird bemerkt haben, daß sich jetzt schon ein Riesenfinanzloch in der GKV auftut, und das, wo man reichlich Geld über haben müßte durch nicht belegte Betten und nicht erfolgte ambulante Behandlungen.
Krisenfest ist für mich was anderes...
Im Übrigen war schon in den letzten Jahren die Finanzlage der GKV derart desolat, daß man selbst bei brummender Wirtschaft einen jährlichen Zuschuss von 15 Milliarden "Bundeszuschuss" benötigte, um nicht komplett zu kollabieren.
Andersrum gefregt: wenn die Möglichkeit bestünde, würde jemand die Einzahlung in die ÄV zugunsten der "solidarisch und gerechten" DRV einstellen, wenn die Möglichkeit bestünde? Wenn wir dann nicht nur "die" DRV hätten, sondern 150 verschiedene davon mit identischen Leistungen. wäre der Vergleich zu 100% passend.
Davon abgesehen sind wir schon weit ab vom Thema.