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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallo zusammen,

    ich weiß nicht ob mein Anliegen zu ambitionistisch geprägt ist, aber ich würde sehr gerne in der Region meiner Schwiegermutter als Arzt etwas aushelfen.
    Derzeit gibt es in dem 200 Seelendorf lediglich einen Arzt der eigentlich längst das Rentenalter erreicht hat und medizinisch ist die Versorgung dort eine Katastrophe, was dazu führt dass wenn wir meine Schwiegermutter derzeit einmal im Monat besuchen sich mittlerweile herumgesprochen hat, dass ich Arzt bin und nun regelmäßig Einwohner aus der Region bei meiner Schwiegermutter aufschlagen mit diversen Hautausschlägen, Herzkreislauferkrankungen, Fragen zu Medikation etc weshalb ich derzeit schon diverses Equipment mitnehme, um mir einiges genauer ansehen/anhören zu können. Ich bin leider auch jemand der schlecht im Nein sagen ist. Meine mehrmaligen Verweise auf den Hausarzt in dem Ort wird mir stets mit "Oh ne, da geh ich nicht wieder hin" kommentiert und weiter gelegene Ärzte sind für einige betuchte Nachbarn wirklich schwer zu erreichen, aufgrund der mangelnden Infrastruktur/keine Familienangehörigen.
    In der Straße gibt es eine Physiotherapiepraxis und kann mir gut vorstellen, dass ich diese für 2-3 Stunden einmal im Monat benutzen könnte, um dort die Patienten adäquat privatärztlich zu behandeln und dort eine Sprechstunde anzubieten.
    Weiß jemand ob das rechtlich ok wäre, hat bereits jemand Erfahrungen damit? Gibt es etwas was ich beachten müsste oder gehe gar zu blauäugig an die Sache heran?



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  2. #2
    Diffeldoffel Avatar von tarumo
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    Meine Einschätzung: sobald Geld ins Spiel kommt (und das wird es bei Selbstzahlern) ist die weit überwiegende Anzahl der Fälle dann doch nicht mehr soooooo wichtig. Geschäftsmodell "Selbstzahlerpraxis" in einem 200 Einwohner-Dorf ist vielleicht noch auf Sylt tragfähig, anderswo aber nicht.
    Wenn die Patienten wirklich "betucht" wären, dann könnten sie einfach ein Taxi in die nächste Stadt nehmen, oder?
    Verwaltungs- und arbeitstechnische Komplikationen einer "mal ebenso nebenbei Arztpraxis" erwähne ich nicht, weil mir Dein beruflicher Hintergrund nicht bekannt ist.

    Wenn Du angestellt bist, sollte nach Abzug von Miete, Steuern, Gerätschaften, EDV, Versicherung, Ärzteversorgung, Aufwand für Anreise etc. ein Betrag rauskommen, der DEUTLICH höher ist als das, was Du im Krankenhaus in der gleichen Zeit verdient hättest (ich gehe davon aus, daß Du angestellt bist). Eine Tätigkeit, bei dann unterm Strich gerade mal die Kosten rauskommen, ist nicht nur wirtschaftlich unsinnig, unklug im Sinne der Nachhaltigkeit, sondern wird möglicherweise dann vom Finanzamt auch noch als Liebhaberei eingestuft.

    Es ist auch nicht ausgeschlossen, daß Versicherungen und Beihilfe bei Rechnungen von Nicht-FA mauern...
    Geändert von tarumo (11.08.2020 um 11:44 Uhr)
    "An allem Unfug, der geschieht, sind nicht nur diejenigen schuld, die ihn begehen, sondern auch die, die ihn nicht verhindern"
    Erich Kästner, "Das fliegende Klassenzimmer"



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  3. #3
    Registrierter Benutzer
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    Zitat Zitat von Mometasonfuroat Beitrag anzeigen
    Ich bin leider auch jemand der schlecht im Nein sagen ist.
    Willst du nicht erstmal an dieser Fähigkeit feilen? Die ist auch in anderen Bereichen durchaus hilfreich.



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  4. #4
    gamo lefuzi nibe
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    Du musst dich offiziell privatärztlich niederlassen inkl. entsprechender Haftpflicht, Teilnahme am Notdienst etc. pp. Möglicherweise musst du deinen Arbeitgeber auch vorher um Erlaubnis bezüglich der Nebentätigkeit fragen.

    Lass es. Die Nachbarn kannst du in Zukunft damit abwimmeln, dass du sie aufgrund fehlender Versicherung nicht behandeln darfst.



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  5. #5
    Ein Huhn auf Reisen... Avatar von Moorhühnchen
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    Schon wieder woanders
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    Ich könnte mir vorstellen, dass die "betuchten" Nachbarn eher "betagt" sind.
    Don't be afraid of work - fight it!!





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