Steile Thesen, die Du sicher noch mit ein paar griffigen Zahlen untermauern kannst, will ich doch hoffen. Natürlich herrscht in D demographisch betrachtet ein Ärztemangel und natürlich haben wir im Verhältnis zum Bedarf zu wenige Studienplätze oder wie erklärst Du Dir sonst die hohe Anzahl ausländischer Ärzte im System, wenn wir keinen bedarf hätten, bräuchten wir die doch gar nicht einstellen, da ja sonst unsere deutschen Kollegen allesamt um Jobs betteln müssten. Die strukturschwachen Gegenden mit Ärztemangel heißen z.B. München, wo einige Kliniken händeringend nach Kollegen suchen, ist ja auch wirklich der A**** der Welt, wer will schon da arbeiten....
Übrigens auch und gerade den zunehmenden Teilzeitwünschen sowie der doch zwingenden Notwendigkeit, arbeitszeitschutzgesetzkonform zu arbeiten ist allein schon ein massiv erhöhter Bedarf an Ärzten geschuldet.
Nur so ne kleine persönliche Geschichte ausm Nähkästchen, rein subjektiv natürlich: In meiner alten Klinik kamen auf eine freie Stelle zur Zeit des Beginns meiner ärztlichen Tätigkeit so ca. 30-40 teils hochqualitative bewerbunegn, mittlerweile sind das so um die 5, von denen, O-Ton des betreffenden CAs (immer noch derselbe wie damals) dann halt "der genommen wurde, der akzentfrei deutsch sprechen konnte". Soviel mal zum Thema Ärztemangel existiert nicht und so.