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  1. #1
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    Hallo allerseits,

    bei Frage 49 ist die "Reflexantwort" natürlich 80pA, was ja auch der statistischen, Dozenten- und auch meiner eigenen Antwort entspricht. Ich denke aber, dass die Frage falsch gestellt ist. In der Frage ist vorgegeben, dass das Membranpotential -80mV betrage. Die Treibende Kraft für einen Ionenstrom ist nun aber nicht das Membranpotential sondern die Differenz zwischen Membran- und Gleichgewichtspotential. Da nichts anderes angegeben ist müssen wir von einer phyisologischen Situation ausgehen in der das Gleichgewichtspotential für Kalium ca -90mV beträgt. Wir haben also ca. 10mV als Treibende Kraft und erwarten einen (betragsmäßigen) Strom von 10pA. Betragsmäßig ist das jetzt am nächsten an 80fA (nämlich ca 10pA davon entfernt), verhältnismäßig ist es am nächsten an 80pA aber da in der Aufgabenstellung nirgends "in etwa" oder etwas vergleichbares stand sollten auch diese beiden Antworten falsch sein.
    Übersehe ich etwas?
    Liebe Grüße



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  2. #2
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    Denke, dass diese Nomenklaturschwierigkeit ein valides Argument ist. hast du dei Frage schon beim IMPP kommentiert? Der Hinweis auf die Verwendung des Wortes "Gleichgewichtspotenzials" ist sehr berechtigt. Man kann das ganze zwar gemäß I=U/R ausrechnen, weil die beiden Größen gegeben sind, aber etwas unsauber ist es schon. Wir haben zwar -80mV, aber nur die Potenzialdifferenz von 10mV bringt die Kaliumionen zum fließen.



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  3. #3
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    Jap, hab vorhin einen Kommentar eingereicht

    Darstellung:
    In der Aufgabe ist von einem Membranpotential von -80mV die Rede. Dies entspricht für den Kaliumstrom einer treibenden Kraft von 10mV, was aber zu keiner der angegebenen Antworten führt.
    Begündung:
    Die treibende Kraft für einen Ionenstrom über eine Zellmembran ist nicht das Membranpotential sondern die Differenz aus Membranpotential und Gleichgewichtspotential für das betrachtete Ion. Da nichts anderes angegeben ist müssen wir von physiologischen Kaliumkonzentrationen ausgehen, was einem Gleichgewichtspotential von ca. -90mV entspricht. Damit kommen wir zu einer treibenden Kraft von ca. 10mV und einem zu erwartenden Strom von ca. 10pA. Dies ist betragsmäßig am nächsten an 80fA (nämlich etwa 10pA entfernt) und verhältnismäßig am nächsten an 80pA. Da aber in der Aufgabenstellung nicht nach dem Wert gefragt wurde, der "am ehesten" der korrekten Antwort entspricht sind auch 80fA und 80pA als falsche Antworten zu werten, sodass davon auszugehen ist, dass diese Aufgabe keine korrekte Lösung hat.
    Literatur:
    Beispielsweise "Physiologie" von Klinke, Pape, Kurz, Silbernagl; Kapitel 4 "Membranpotential"



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