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Hallo an alle Foristen hier
ich bin neu im Forum und hätte direkt gerne mal eure Meinung zum Thema Selbstbewusstsein. Ich werde Ende des Jahres meine erste Stelle in der Herzchirurgie an einer großen deutschen Uniklinik beginnen. Ich war im Studium leider nie der Überfliegen: Examen mit 3, Noten in den großen Fächern und Blockpratkika zwar oft 1-2, aber hier und da auch mal eine 4. Ich habe mich durchgekämpft, aber leider oft unter Wert gekauft, da ich schwerste familiäre Probleme hatte. Chirurgie war und ist meine große Leidenschaft. Ich bin gerne in der Klinik, mag die akademische Uniatmosphäre. Jedoch ist es eine sehr große und kompetitive Abteilung. Ich fühle mich da im Vergleich zu den anderen sehr schlecht. Die meisten Anderen dort sind alles 1er-2er Examensabsolventen und haben bereits 4+ Paper vor Arbeitsbeginn veröffentlicht. Ich dümpel noch mit einer Doktorarbeit herum und gerade mal 1 Paper mit Ach und Krach durchgebracht. Wie geht ihr mit niedrigem Selbstbewusstsein um? Ich versuche mir oft einzureden, dass ich es bereits so weit geschafft habe und es noch weiter schaffen kann, aber der direkte Vergleich, den die Oberärzte mit mir oft im PJ gemacht haben, tat oftmals weh.
Wir wurden täglich verglichen. Es gab auch Momente, wo ich stolz war: ich wurde für meine enorme Belastbarkeit und Disziplin gelobt und für meine operativen Fähigkeiten. Aber ich fühle mich oft klein im Vergleich zu meinen ehemaligen Kommilitonen, die alle "overachiever" waren und nie schlechter als 1 im Studium hatten und internationale Forschungserfolge feiern konnten.
Wie baut ihr euch auf und wie geht ihr damit um, wenn ihr von OAs direkt verglichen werdet bzw. wenn die euch gegeneinander aufspielen wollen?
Ich hoffe auf eure Tipps.
Viele Grüße,