Ich arbeite in der Chirurgie eines Hauses, dass die Intensiv „einfach so“ unterschreibt, eine Rotation dahin ist nicht geplant oder gewollt. Ich weiss nicht so ganz was ich davon halten soll, da ich die Intensivmedizin schon gerne mitnehmen würde..
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Das stimmt so zwar, geht an meiner Aussage vorbei. Ich rede nicht von einer (in der Tat eher sinnlosen) Beschwerde bei der Landesärztekammer, sondern von einer Klage vor einem Arbeitsgericht. Dem Richter wird es herzlich egal sein, ob die Abteilung schon Fachärzte hervorgebracht hat, und vermeintliche Defizite beim Kläger wird man nachweisen müssen, was ziemlich schwierig werden dürfte, sofern nicht z.B. mehrmals hintereinander (!) in den Weiterbildungsgesprächen die o.g. Unfähigkeit nachweislich thematisiert worden ist. Und selbst in diesem Fall wird der Richter wohl wissen wollen, was der Weiterbilder diesbezüglich unternommen hat (i.d.R. nix), was wohl kaum gegen die Klage spräche, eher dafür. Kurz: Die Ärztekammer kann ein Chef bequatschen, einen Richter kaum.
Ich arbeite in der Chirurgie eines Hauses, dass die Intensiv „einfach so“ unterschreibt, eine Rotation dahin ist nicht geplant oder gewollt. Ich weiss nicht so ganz was ich davon halten soll, da ich die Intensivmedizin schon gerne mitnehmen würde..
Ich habe jetzt erstmals ein Haus kennengelernt, in dem es nicht wirklich gewünscht ist, dass die Chirurgen in der Intensivrotation tatsächlich dort auch anwesend sind. Sie werden fleissig zu OPs eingetragen, machen diese bzw assistieren, nehmen weite Teile des Urlaubs und möglichst auch einige Fortbildungen und die Leitungen beider beteiligten Abteilungen (Chirurgie, Anästhesie) finden das noch vollkommen normal und gut. Ich habe das bisher nie so erlebt & bin gelinde gesagt entsetzt, dass das so gemacht werden kann.
harmlos, naiv & unschuldig.
Gut bekannt mit lauter ehemaligen Chorknaben.
"Leben ist nicht genug", sagte der Schmetterling.
"Ich brauche Sonne, Freiheit
und eine kleine Blume."
Ganz genau, so ist es. Und um den Kündigungsgrund kann man sich vor dem Arbeitsgericht streiten, was grundsätzlich wenig erstrebenswert ist.
Noch schwieriger ist die Kündigung von befristeten Mitarbeitern. Die Befristung gilt da in der Rechtssprechung als eine Art Kündigung, so dass schon sehr schwere Verfehlungen auftreten müssen für eine dann meist fristlose Kündigung (z.B. Approbation gefälscht).
Da hat JohnSilver ebenso Recht. Die meisten Chefärzte möchte ihre Weiterbildungsberechtigung doch irgendwie gerne behalten aus vielerlei Gründen. Klinik betreiben mit Schichtdienst nur mit PA und FÄ wird nicht praktiziert.
Nicht gerade tolle Qualität. An meiner jetzigen Klinik gibt es immer eine Stellenausschreibung für die operative Intensivmedizin, so dass es kein Problem ist dorthinzu rotieren für die Chirurgen. Kannte ich bisher nicht, auch wenn die Rotation eher unbeliebt ist, weil man nicht im OP ist.
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Kommt drauf an welche Chirurgie du später machen willst. Für sinnvolle und einigermaßen anspruchsvolle Chirurgie ist es meiner Meinung nach schon empfehlenswert die Intensivzeit tatsächlich zu machen. Damit man überhaupt beurteilen kann was einem der Intensivmediziner erzählt wenn man später mal seine Patienten postOP auf Intensiv besucht... glaub mir: man lernt viel. Sehr viel. Auch wenn man das nicht glaubt am Anfang. Aber irgendwann später merkt man was man auch unterbewusst mitgenommen hat.