Schlechtes kollegiales Miteinander bessern (als Berufsanfängerin)

[Feuerblick]

Im Einfordern sind die mit Kindern (aus den von dir so schön geschilderten Gründen) auch immer GANZ GROSS. Ja, sicher, man kann auf die Kollegen mit Kindern aufgrund der Betreuungssituation Rücksicht nehmen. Aber das ist kein Selbstläufer. Und wenn die kinderlosen Kollegen das NUR ausbaden müssen und ständig NUR weit außerhalb der Ferien Urlaub nehmen können (obwohl man vielleicht, mag vorkommen, mit Menschen Urlaub geplant hat, die wegen ihrer Kinder nur in den Ferien können... nur so als Beispiel) und die Kollegen mit Kindern NIE bereit sind, sich abzusprechen oder einen Kompromiss zu finden, dann läuft es falsch.
Auch Menschen mit Kindern können nicht immer nur die Rosinen bekommen. Sorry, aber fair muss es schon laufen, gell?

[Melina93]

Alles auf einen Haufen...

Es ist sicher so, dass man als Kinderlose(r) nicht der Backup-Depp für Leute mit Kindern ist. Wenn man seine Arbeit nicht schafft, muss man sich eine weniger anspruchsvolle Stelle suchen. Man hat keinen Anspruch darauf, dass andere Kollegen einen Teil übernehmen. Fair muss schon sein.

Andererseits wundere ich mich über die Arroganz, mit der dann aber auch alles von sich gewiesen wird. Die Kollegen mit Kindern wollen während der Ferien Urlaub? Und dann auch noch die flankierenden Wochenenden? Was für eine Frechheit! Sollen die doch zusehen, wie sie ihre Kinder unterbringen, und gefälligst ihren Urlaub unterbrechen, weil die kinderlose Kollegin Geburtstag hat und da frei haben will! Ist aber auch logisch; warum sollte man Kinder haben, wenn man selbst noch ein Kind ist? Man muss als 30+ ja unbedingt noch eine „geile“ Geburtstagsparty feiern, sehr individuell, versteht sich, denn man ist ja ein ganz wertvolles Individuum. Die Leute mit Kindern sind an die Ferien gebunden? Die Kinder sind sonst nicht betreut? Scheiß drauf, was gebären sie auch diese Blagen, ist doch Privatvergnügen und darf mit dem durchgeplanten Geilomat-Leben der besseren Menschen nicht kollidieren.

Im Einfordern seid ihr immer ganz groß.

Zumindest sind Menschen ohne Kinder genauso viel wert wie Menschen mit Kindern.
Hatte gerade das Bedürfnis das nochmals zu erwähnen.

[John Silver]

Wie sieht so ein Kompromiss aus? Meine Familie macht Urlaub ohne mich, weil Du unbedingt in den Ferien Urlaub willst? Kinder müssen zur Schule (für den Fall, dass manche es nicht wissen). Außerhalb der Ferien ist nun mal für Eltern kein Urlaub drin. Gesetz und so. Bin auf den „Kompromiss“ gespannt.

[John Silver]

Zumindest sind Menschen ohne Kinder genauso viel wert wie Menschen mit Kindern.
Hatte gerade das Bedürfnis das nochmals zu erwähnen.

Sagt auch niemand das Gegenteil. Aber man muss als Kinderloser kein Arschloch sein und Flexibilität („Kompromiss“) bei der Urlaubsplanung von Menschen einfordern, die in diesem Punkt nun mal leider überhaupt nicht flexibel sein können.

[Moorhühnchen]

Alles auf einen Haufen...

Es ist sicher so, dass man als Kinderlose(r) nicht der Backup-Depp für Leute mit Kindern ist. Wenn man seine Arbeit nicht schafft, muss man sich eine weniger anspruchsvolle Stelle suchen. Man hat keinen Anspruch darauf, dass andere Kollegen einen Teil übernehmen. Fair muss schon sein.

Andererseits wundere ich mich über die Arroganz, mit der dann aber auch alles von sich gewiesen wird. Die Kollegen mit Kindern wollen während der Ferien Urlaub? Und dann auch noch die flankierenden Wochenenden? Was für eine Frechheit! Sollen die doch zusehen, wie sie ihre Kinder unterbringen, und gefälligst ihren Urlaub unterbrechen, weil die kinderlose Kollegin Geburtstag hat und da frei haben will! Ist aber auch logisch; warum sollte man Kinder haben, wenn man selbst noch ein Kind ist? Man muss als 30+ ja unbedingt noch eine „geile“ Geburtstagsparty feiern, sehr individuell, versteht sich, denn man ist ja ein ganz wertvolles Individuum. Die Leute mit Kindern sind an die Ferien gebunden? Die Kinder sind sonst nicht betreut? Scheiß drauf, was gebären sie auch diese Blagen, ist doch Privatvergnügen und darf mit dem durchgeplanten Geilomat-Leben der besseren Menschen nicht kollidieren.

Im Einfordern seid ihr immer ganz groß.

Und da ist es wieder, dieses allgegenwärtige "Du als kinderloser Mensch hast Dein Recht auf Urlaub/freie Tage während der Hälfte des Jahres verwirkt! Hättest Du doch mal selbst Kinder in die Welt gesetzt! Selber schuld." Aber klar, ich war ja auch zu sehr damit beschäftigt, geile Partys in meinem Leben zu schmeißen, da hätten Kinder nun wirklich nicht gepasst.

Rechne bitte mal durch, wieviel Zugeständnis an Urlaub im Jahr übrigbleibt, wenn man alle Ferienwochen sowie die Wochen davor und die Woche danach rausrechnet. Und dann noch die Wochen mit Brückentagen, wo die Schulen ja meist auch bewegliche Ferientage haben. Bleibt nicht mehr viel übrig. Aber klar, man soll doch bitte froh sein, dass man nicht in den Ferien fahren muss, das ist ja auch immer übelst teuer!

Nur so zu Erklärung, lieber John: es ist kein Problem für mich gewesen, meinen Urlaub dieses Jahr so zu planen, dass ich am Ende der Osterferien einen Fr-So-Doppelwhopper mache, obwohl es eigentlich mein erstes Urlaubswochenende war. Während es Kollegen gibt, die immer darauf bestehen, vor dem Urlaub einen Donnerstagsdienst zu machen, damit sie staufrei in den Urlaub starten können. Kriege ich dafür irgendein Dankeschön? Nein.

Ach was reg ich mich eigentlich auf, die Diskussion ist mir wie eigentlich immer zu einseitig. An meine Mädels aus der Sandfrauengruppe - jetzt wisst ihr wie meine Kollegen argumentieren. Was zu beweisen war. Allgemeingültige Regeln, die für ALLE gelten? Wozu?

PS: in den letzten beiden Jahren hatte ich einmal Samstag und einmal Sonntag Geburtstag. Ist schon wirklich dreist, da frei haben zu wollen. Sind ja schließlich Ferien!