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Ich arbeite seit etwa 10 Monaten an einer Uniklinik in der Kardiologie. Objektiv gibts wenig zu meckern: Komme mit den Kollegen gut aus, die Oberen sind in Ordnung und dank Schichtsystem kommt man in der Regel pünktlich raus + Bezahlung der Überstunden, solange es nicht allzuviele sind. Auch Forschung und Lehre (in Zeiten von Corona eher weniger) machen Spaß.
Was mich aber eher stört: die Allgemeininternistische Ausbildung ist eher mau. Nun kann man sagen, dass das für eine Uniklinik zu erwarten ist, da schon Spezialisten gesucht werden. Aber die Tatsache, dass wir selbst in der ZNA nur Fälle unseres Fachs sehen oder auf Station jedes andere internistische Problem direkt konsiliarisch lösen, finde ich mäßig. Gerade weil Innere für mich aufgrund seines akademischen Charakters besonders gefällt.
Zudem kam in letzter Zeit ein wenig Zweifel an der Kardio auf. Finde das Fach nach wie vor sehr interessant, jedoch kann ich mir immer weniger die interventionelle Tätigkeit vorstellen. Konservative Kardio kann man zwar auch machen, damit beraubt man sich aber gefühlt dem Großteil des Fachs.
Daher hab ich mir überlegt, das Jahr vollzumachen und mich dann evtl umzuschauen. Interessant fände ich da z.B die Schweiz, dort sind ja 2-3 Jahre allgemeine Innere vor der Spezialisierung Pflicht. Ansonsten wären tendenziell auch andere internistische Fächer mit ‚ganzheitlicherem‘ Schwerpunkt interessant, Rheuma/Nephro oder vielleicht auch Gastro (wobei da natürlich auch Interventionen einen großen Teil ausmachen).
Wie würdet ihr das handhaben?