erste Stelle; Überforderung pur

[Mano]

Yo, elektive (Augen)chirurgie macht NULL Sinn ohne vorherigen Ambulanzkontakt. Internisten denken doch immer soviel, auch über Organisation soll man nachdenken

Warum lasst ihr euch denn nicht die Voruntersuchungen schicken!? Wie macht ihr das denn sonst bei auswärtigen Patienten? Bei uns im Haus (allerdings Uni) haben die Patienten häufig etliche 100km Anreise - die wären sicher begeistert, wenn sie zum Blutabnehmen und CT extra vorbei kommen müssten...

[freak1]

Mein Favorit im PJ war: Einweisung vom HA wg. V.a. Appendizitis bei Z.n. Hemicolektomie rechts vor 10 Jahren. Und ja, das stand zusammen auf demselben Schein. :P

Hast du noch nie was von der routinemäßigen Appendixtransplantation bei Hemikolektomie rechts gehört? Anfänger!

[anignu]

Mein Favorit im PJ war: Einweisung vom HA wg. V.a. Appendizitis bei Z.n. Hemicolektomie rechts vor 10 Jahren. Und ja, das stand zusammen auf demselben Schein. :P

So Sachen kenn ich auch. V.a. Appendizitis, V.a. Ileus und V.a. akutes Abdomen waren bei manchen Ärzten die häufigsten Einweisungsdiagnosen. Ich hab mich dann mal mit einem von denen unterhalten. Letztlich war die Zusammenfassung, dass Kassen auch Einweisungen kontrollieren können und die niedergelassenen bei ungerechtfertigten Einweisungen in Regress nehmen könnten. Theoretisch. Also schreibt man eine Verdachtsdiagnose drauf die ausreichend schlimm ist stationär geklärt zu werden... und manchmal kommt dann halt großer Mist raus.

[anfaenger62]

Nochmal: Das sind elektive Patienten, oder? Die wurden also aus der Ambulanz für eine elektive Aufnahme angemeldet, oder? Warum „kennt“ man dann die Anamnese noch nicht? Werden die Ambulanzakten nicht mitgeliefert? Wieso muss man da alles von vorn machen? Warum ist das nicht alles schon angelegt und liegt vor, so dass man nur noch ergänzend fragen müsste? Warum sind die Interventionen nicht schon angemeldet? Der kommt doch dafür? OPs werden ja auch schon mal angemeldet und allenfalls nur nochmal freigegeben, wenn der Patient dann wirklich eingetroffen ist.
Ich würde mal sagen, da arbeiten Ambulanz und Station SEHR ineffektiv. Das kann ja nicht funktionieren...

Mir ist schon klar, was man bei internistischen und sonstigen Aufnahmen macht. Ich kann aber nur schwer nachvollziehen, dass das alles selbst bei Altassistenten mehr als 30 Minuten dauern soll. Zumal das elektive Aufnahmen sind. Das müssen ja ausgesprochen komplizierte Patienten sein, wenn die zwar gesund genug sind, um nach einer Nacht wieder zu gehen, aber einen so ausführlichen Aufnahmestatus brauchen. Ohne Aufklärung für die geplanten Interventionen offenbar...
Ich versuche gerade nur zu verstehen, wo ihr die Zeit lasst, die euch dann für alles andere fehlt.

Das war das, was nie auch schon schrieb. Schaut doch mal, wo ihr maximal ineffektiv seid und wo ihr Zeit sparen könnt.

Die Patienten sind meistens nicht aufgeklärt und nicht für die Untersuchungen angemeldet. Sie sind in der Ambulanz bekannt manchmal, manchmal werden sie elektiv vom Hausarzt geschickt. Häufig ist es aber so, dass du dann den Ordner bekommst, bei welchem gerade mal der Einweisungsschein vom Hausarzt drin ist und sonst nichts. Wenn der Patient in der Ambulanz bekannt ist, hat man wenn man Glück hat, einen Ambulanzbrief oder ein Brief im System, aber das ist auch nicht immer der Fall.

So dann darfst du dir erstmal überlegen warum der kommt, was man macht, den aufklären, an-melden für Gastro/Kolo und sonstiges, den kurz orientierend untersuchen, den Brief anlegen, Medikamente (in der Inneren 8-10 häufig) eintragen (manchmal fehlt der Plan) usw. Das kostet auch bei erfahrenen 45 Minuten, oft auch länger.

[Feuerblick]

Dann habt ihr ein unglaublich ineffizientes System.