erste Stelle; Überforderung pur

[Thomas24]

Nun, bei einer guten Weiterbildungsstelle würde man den Leuten durchaus beibringen, dass Angehörige eben nicht ständig und unangemeldet aufschlagen und die Ärzte belästigen können. Dass das keine gute Weiterbildungsstelle ist, hatten wir schon geklärt.
Btw. Ich hatte einen tollen OA, bei dem waren die Anschisse derart subtil verpackt, dass die meisten meiner doch eher indolenten Kollegen (sprich: diejenigen, die den Anpfiff verdient hatten) das schlicht nicht kapiert haben. Irgendwann wurde sogar dieser OA mal LAUT. Dann allerdings wussten diejenigen mit etwas mehr Feingefühl, dass die Luft grade ganz fürchterlich brennt.

Prof. M?

[Mr. Pink online]

Am meisten straft man so ne Abteilung ab, in dem man kündigt und sich möglichst schnell verzieht. Dann kann der kolerische OA ja schauen, wer seine Station und die Angehörigengespräche macht.

[cartablanca]

Ja. Und? Gibst du jedes Mal eine Nummer raus, weil du das Gespräch nicht selbst führen möchtest?
Klar mit Angehörigen kommunizieren 'Wenn Sie ein Gespräch über xyz wünschen, können Sie gerne am xxx um soundso Uhr miteinander sprechen.

Das ist leichter gesagt als getan, wenn es dem Patienten nicht so gut geht und man das Gespräch nicht dem Diensthabenden aufhalsen will.

[Thomas24]

Das ist leichter gesagt als getan, wenn es dem Patienten nicht so gut geht und man das Gespräch nicht dem Diensthabenden aufhalsen will.

Der Diensthabende ist raus, der kennt den Kasus doch gar nicht.

Und mit etwas Feingefühl wird ja klar, mit wem man wann reden muss und wem man einfach mal Grenzen setzen muss. Suaviter in modo, fortiter in re. Aber regelmässig willkürlich eintrudelnde Angehörige morgens, mittags und nachmittags... das geht nicht.

[Feuerblick]

Prof. M?

Mhm... bester OA ever! Und seine Kritik war subtil, aber schmerzhaft (für diejenigen, die zwischen den Zeilen lesen konnten)