erste Stelle; Überforderung pur

[Evidence based]

Und weil die Frage nach der Intensivindikation aufkam: niemand muss auf die Intensiv nur weil es in einer Patientenverfügung drin steht. Alles was man als Arzt macht sollte irgendein Ziel haben. An den Haaren herbeigezogenes Beispiel aus meinem Bereich: wenn ein Patient jeden Tag reanimiert wird und dann einen Gefäßverschluss bekommt, dann werde ich den nicht in den OP schleifen um seinen Gefäßverschluss zu beheben, auch wenn es in der Patientenverfügung drin steht. Das macht dann keinen Sinn. Und auch andere Dinge müssen Sinn machen. Die Kardiologen bei uns im Haus haben irgendeine Art von Score oder Kriterien wann sie einen Herzkatheter bei einem Patienten einfach ablehnen weil der Patient schon so schlecht ist dass es keinen Sinn macht. Und auch eine Behandlung auf Intensivstation muss einen Sinn ergeben

Das ist ja das Schöne im deutschen Krankenhausalltag. Vor jeder Behandlung wird ein klares Therapieziel festgelegt. Zu erreichende Fallzahlen, Bettenauslastungen und Wirtschaftlichkeit spielen überhaupt keine Rolle. Deswegen operieren wir europaweit am meisten, haben die meisten Beatmungsstunden und die meisten Menschen versterben im Krankenhaus, genau wie sie es sich gewünscht haben

[anignu]

@anfaenger62: stimmt, hattest du nicht geschrieben sondern andere und eben auch ich. Aber was außer den genannten Möglichkeiten willst du denn machen? Es bleiben insgesamt nicht viele Möglichkeiten: runterschlucken, kündigen, beschweren bei Chef/Personalrat/wemauchimmer. Ah, oder das Gespräch mit dem OA selbst suchen und ihm erklären dass du zwar einen Fehler gemacht hast aber so einen Anschiss vor Patienten/Angehörigen einfach unprofessionell findest. Also eigentlich nicht nur empfindest. Das IST unprofessionell.

@EB: da treffen die einmal in ihrem Leben die Entscheidung einen Patient nicht auf ITS zu legen und du trittst nach

[Evidence based]

@EB: da treffen die einmal in ihrem Leben die Entscheidung einen Patient nicht auf ITS zu legen und du trittst nach

Steilvorlage, nicht persönlich nehmen

[anfaenger62]

@anfaenger62: stimmt, hattest du nicht geschrieben sondern andere und eben auch ich. Aber was außer den genannten Möglichkeiten willst du denn machen? Es bleiben insgesamt nicht viele Möglichkeiten: runterschlucken, kündigen, beschweren bei Chef/Personalrat/wemauchimmer. Ah, oder das Gespräch mit dem OA selbst suchen und ihm erklären dass du zwar einen Fehler gemacht hast aber so einen Anschiss vor Patienten/Angehörigen einfach unprofessionell findest. Also eigentlich nicht nur empfindest. Das IST unprofessionell.

@EB: da treffen die einmal in ihrem Leben die Entscheidung einen Patient nicht auf ITS zu legen und du trittst nach

Der Angehörige war der gesetzl. Betreuer des Patienten und der Personalreferent des Geschäftsführers. Egal wie man es gemacht hätte, von einer Seite wäre man definitiv angeschissen worden - egal ob vom OA oder von diesem unangenehmen Typen.

Egal wie dem auch sei. Kündigung zum 15.12 und dann nie mehr diesen Job. Versicherung, Amt, irgendwas wird man mit dem sehr guten Medizinstudium finden nur die Scheiße geb ich mir nicht mehr.

[denkstdu]

Krass dass man mit einem Griff ins Klo bei einem Krankenhaus gleich hinschmeißt.Wie hast du dein Medizinstudium geschafft?Ist dir als zugeflogen auch bei den Familaturen und im PJ.Hattest du nie ne Stelle die nicht alles Gold war was glänzt?
Wegen der Stelle gleich alles hinzuschmeißen finde ich übertrieben.