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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #276
    verfressen & bergsüchtig Avatar von Evil
    Mitglied seit
    31.05.2004
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    Westfalenpott
    Beiträge
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    Zitat Zitat von hebdo Beitrag anzeigen
    Naja, die "Oberärzte" in diesem Forum haben es eben noch nicht verstanden, dass die aktuelle Generation an Assistenzärzten sich nicht so behandeln lassen will und wiederholen sich in ihrem Standpunkt genauso wie daCapo. Diesen Sermon von verweichlichten Jungärzten gepaart mit idealisierter Selbstdarstellung kommt einem auch schon aus beiden Ohren.
    Vielleicht habe ich mich noch nicht deutlich genug ausgedrückt: mich stört nicht so sehr die Kritik an den aktuellen Zuständen, sondern vielmehr, daß ich wenig Bereitschaft sehe, da aktiv was zu verändern.
    Jungärzte, Ihr wollt Euch nicht so behandeln lassen? Dann kämpft dagegen, strengt Euch an und hört verdammtnochmal endlich mit dem mimimi auf!
    Weil er da ist!
    George Mallory auf die Frage, warum er den Everest besteigen will



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  2. #277
    Banned
    Mitglied seit
    04.07.2014
    Beiträge
    1.816
    Möglicherweise läuft das. Trotzdem wirst du Kritik hier im Forum leider ertragen müssen und sie wird sich mit Nuancen wiederholen.

    Es wäre ja schon ein Anfang, wenn bestehende Regeln der Weiterbildung eingehalten würden seitens der Weiterbilder und bestehende Gesetze bzgl. Arbeitszeiten eingehalten werden. Leider kennen viele Leute diese Gesetze bzw. Regeln nicht. Niemand interessiert sich dafür. Da sind die Nicht-Muttersprachler aus dem Ausland natürlich herzlich willkommen in den Kliniken und auch genau das, was sie wollen und verdienen. Die kennen die Gesetz zu 100% nicht, die nehmen Kosten&Zeit in Kauf um in DE anzufangen (übrigens ist es deutlicher einfacher hier anzufangen als in anderen EU Staaten). Sie sind zum Erfolg verdammt und werden sich fast alles gefallen lassen.

    Zitat Zitat von vanilleeis Beitrag anzeigen
    Setz dich mal mit TV ÖD auseinander. Oberarzt hin oder her. Bei vielen, die hier vom „gelobten Amt“ schwadronieren, wäre das nächste Gejammer über das ach so unfaire Gehalt dann mindestens genauso laut
    Habe eine Kollegin beim Gesundheitsamt, die von der Klinik gewechselt ist (mit 3 Kindern). Ja das Gehalt ist nicht so toll, aber wechseln möchte sie nicht mehr und gejammert über das Gehalt wie über die Zustände in der Klinik (hier geht es nicht um schlechte Bezahlung, sondern Arbeitsbedingungen) tut sie nicht.

    Zitat Zitat von John Silver Beitrag anzeigen
    1. Wenn Du schon wegen solcher Probleme ausflippst und gleich den Beruf hinschmeißen willst, hast Du ein Problem. In keinem Beruf läuft alles wie beim Gala-Dinner. Konflikte, insbesondere auf interpersoneller Ebene, gibt es überall; wenn Du gleich hinschmeißen willst, wenn es einen Konflikt gibt, wirst Du nie irgendwo glücklich. Also atme mal locker durch die Hose, gewinne Abstand und such Dir eine andere Stelle.

    2. Was habt ihr alle mit Zeugnisnoten? Einfach ein unqualifiziertes Zeugnis verlangen und gut ist, da gibt es keine Noten, und nach 3 Monaten ist das plausibel.
    Da spricht der Chirurg, aber im Grunde hast du Recht. Anfaenger reagiert einfach über. Einfach alles sacken lassen, von den Bauchschmerzen erholen zu Hause (!!!). Bei so Kleinigkeiten muss man auch nicht zum Arzt: https://www.au-schein.de/
    Nein er sollte unbedingt ein Weiterbildungszeugnis sich ausstellen lassen. Dann werden die Zeiten bei Allgemeinmedizin angerechnet (immerhin 3 Monate). Die Ärztekammer betreibt ja den Unsinn mit der unstrukturierten Weiterbilderung mit fragwürdigen Weiterbildern, dann muss man einschalten, wenn die Weiterbilder nicht mal Zeugnisse ausstellen.
    Also Merke
    a) Weiterbildungszeugnis verlangen am besten mit Frist von 4 Wochen oder nach einiger Zeit eine FRist setzen, bei fehlender Antwort: Ärztekammer informieren, dann geht das ganz schnell plötzlich
    b) Das Arbeitszeugnis ist schlechter als Note 3, es ist nicht wohlwollend oder es fehlen Teile des Arbeitszeugnis oder es gibt Rechtschreibfehler?
    Sofort reklamieren, bei fehlender Antwort des Weiterbilders: Ärztekammer informieren und Personalverwaltung des Krankenhauses.
    Hier mal ein Aufbau eines Arbeitszeugnis: https://www.haufe.de/personal/haufe-...HI1326621.html
    Das Arbeitszeugnis muss datiert sein mit dem letzten Arbeitstag.
    Für den unrealistischen Fall, dass der Weiterbilder das Zeugnis trotz Anfrage bei der Personalverwaltung und trotz Anfrage bei der ÄK nicht abändern möchte (Note, Aufbau, Fehler) kann man einen Rechtsanwalt einschalten (kostet leider , außer man hat eine Rechtsschutzversicherung).
    Arbeitgeber werden keinen Rechtsstreit wegen eines Arbeitszeugnis eingehen wollen, das Gericht wird auf eine außergerichtliche Einigung drängen. Der Richter wird dann sagen: Hören sie, das waren drei Monate, Note 3, korrekter Aufbau mit durchschnittlicher Bewertung (nicht Note 4). Er habe auch wichtigeres zu tun. (hat er!)

    Die Ärztekammer weiß natürlich, dass ihre "Weiterbilder" nicht alle gerade erste Sahne sind (siehe Text "wieder ein Bespiel" ) , hier was die Aekno schreibt.

    https://www.aekno.de/aerzte/weiterbi...arztstelle#_01

    Jeder Chefarzt, der über eine Weiterbildungsbefugnis verfügt, ist verpflichtet, Ihnen zeitnah ein Weiterbildungszeugnis auszustellen. Kommt der Chef dieser Verpflichtung nicht von selbst nach, sollten Sie schriftlich mit Fristsetzung (4 Wochen) ein Zeugnis einfordern. Um Missverständnisse zu vermeiden, lassen Sie sich den Empfang des Schreibens vom Chefsekretariat bestätigen oder senden das Schreiben als Einschreiben mit Rückschein. Erfolgt keine Reaktion, schalten Sie die Ärztekammer ein. Diese wird dann weitere Schritte einleiten und Ihnen zu einem Zeugnis verhelfen.
    Wieder ein Beispiel:

    Drei Ärzte in Weiterbildung haben ihre erste Stelle angetreten. Nach drei Monaten scheidet der Chef plötzlich und unerwartet aus, um eine neue Stelle als Leitender Arzt in einem anderen Bundesland anzunehmen. Trotz mehrmaliger schriftlicher und mündlicher Aufforderung stellte der Chefarzt die Zeugnisse nicht aus. Die Ärzte hielten Rücksprache mit der Ärztekammer und schickten ein Einschreiben mit Rückschein an den Chefarzt. Nach weiteren drei Wochen Wartezeit stellten die Ärzte in Weiterbildung den gesamten Schriftverkehr der Ärztekammer zur Verfügung. Diese hat sich mit dem ehemaligen Chefarzt in Verbindung gesetzt und ihn über mögliche Konsequenzen (z. B. Entzug der Befugnis) informiert. Innerhalb von vier Wochen waren die Zeugnisse in den Briefkästen der Ärzte.
    Geändert von daCapo (25.10.2020 um 21:03 Uhr)



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  3. #278
    Diamanten Mitglied
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    03.06.2002
    Semester:
    Been there, done that... there was no T Shirt
    Beiträge
    4.919
    Zitat Zitat von hebdo Beitrag anzeigen
    Naja, die "Oberärzte" in diesem Forum haben es eben noch nicht verstanden, dass die aktuelle Generation an Assistenzärzten sich nicht so behandeln lassen will und wiederholen sich in ihrem Standpunkt genauso wie daCapo. Diesen Sermon von verweichlichten Jungärzten gepaart mit idealisierter Selbstdarstellung kommt einem auch schon aus beiden Ohren.
    Aber wieso passiert dann nichts mehr? Das AiP war Scheiße und Ausbeutung? Ok, genügend Kollegen haben mit den Füßen abgestimmt- das AiP wurde 2004 daraufhin abgeschafft. Eine noch stärkere Entwertung unserer Arbeitskraft nach TVÖD wollten wir damals nicht? Das Maß war voll, man organisierte sich und man ging 2006 auf die Straße. Das erste Mal, dass ein Medizinerspezifischer Tarifvertrag abgeschlossen wurde. Und nein, auf die gesamte WB Zeit befristete Verträge waren damals nicht der übliche Standard an Universitätskliniken- man konnte durchaus damit rechnen, bei der nächsten Vertragsverlängerung einfach nicht mehr dabei zu sein. Und Weiterbildungsstellen an Unikliniken in begehrten Städten waren knapp. Sowas wie eine Streikkasse gab´s nicht, Streiktage waren eben Urlaubstage, Frei nach Dienst oder gingen auf die eigene Kappe- bei kleinem Grundgehalt. Hartmut Möllrings Frechheiten als damaliger Verhandlunsführer der TdL konnte und wollte man sich trotzdem nicht gefallen lassen. Bereitschaftsdienst zählte jahrelang nicht als Arbeitszeit und die damalige Gesundheitsministerin wußte gar nicht, warum wir uns beklagt haben, - schließlich würde man 'seinen Abend in einer Hotelähnlicher Umgebung verbringen' (O- Ton). Absolute Frechheit. Auch das wurde nach einem EUGH Urteil 2008 abgestellt.

    Der Kampf um eine solide Basisvergütung und einen eigenen Tarif wurde ausgetragen und gewonnen, jetzt wären genug andere Themen zu bearbeiten. Vereinbarkeit von Beruf und Familie, bessere Struktur der Weiterbildung, bessere personelle Ausstattung der Kliniken, Gestaltung der Digitalisierung usw.pp.

    Aber sehe ich, dass junge Kollegen die Fachgesellschaften kapern? Nein. Warum tun Sie das nicht? In jeder Fachgesellschaft stellen die Assistenzärzte bei weitem die Mehrheit - und könnten alle Wahlen in den Fachgesellschaften dominieren. Wenn dann die deutsche Gesellschaft für Chirurgie, die deutsche Gesellschaft für Innere Medizin etc. fest in Assistentenhand wäre, und verbindlich ihren Mitgliedern festschreibt, wie die fachlichen Inhalte dem Nachwuchs zu vermitteln wären... or else.... Ebenso in den Kammern und den sonstigen Gremien der Selbstverwaltung. Ab und zu eine 'junge Liste' oder ein paar die sich engagieren. Damals zwischen 2006 und 2008 hab ich wirklich gedacht, der deutsche Michel und ganz besonders der deutsche Mediziner ist ja sehr leidensfähig- und endlich ändert sich mal was. Aber nein. Dabei gäbe es auch 2020 genug zu tun-



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  4. #279
    Banned
    Mitglied seit
    18.10.2007
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    Semester:
    altes Häschen
    Beiträge
    1.937
    „In Deutschland kann es keine Revolution geben, weil man dafür den Rasen betreten müsste“. Wird Stalin zugeschrieben. Die meisten sind nur im Jammern groß. Ich bekomme keine Weiterbildung? Jammer. Ich bekomme meine Rotationen nicht? Jammer. Ich wurde angeschissen? Jammer-jammer im Forum im Internet. Lasst euch mal endlich ein Paar Eier wachsen.



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  5. #280
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von Thomas24 Beitrag anzeigen
    Und nein, auf die gesamte WB Zeit befristete Verträge waren damals nicht der übliche Standard an Universitätskliniken- man konnte durchaus damit rechnen, bei der nächsten Vertragsverlängerung einfach nicht mehr dabei zu sein. Und Weiterbildungsstellen an Unikliniken in begehrten Städten waren knapp.
    Das ist bis heute so.



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