erste Stelle; Überforderung pur

[Feuerblick]

Nee, der andere Wobei dieser auch cool war

[nie]

Naja, im Zweifel halt Befristung auf Wunsch der Arbeitnehmers. Ob der Wunsch jetzt tief aus dem Herzen des Arbeitnehmers kommt oder ob dieser sich das „wünscht” weil der potentielle Chef bei Vorstellungsgespräch sagt, dass das der Weg in die Abteilung ist, wird wohl in der Personalabteilung keiner hinterfragen... Oder auch gern genommen: Schwangerschafts-/Elternzeitvertretungen.

In meiner Abteilung gibt es tatsächlich nur Verträge über die volle Weiterbildung. Selbst mir, obwohl ich immer offen kommuniziert habe, dass ich nicht die komplette Weiterbildung machen will und spätestens nach 2-3 Jahren einen Fachwechsel anstreben, wurde letzten Endes ein Vertrag über die volle Zeit vorgelegt.

[hebdo]

...

Der Kampf um eine solide Basisvergütung und einen eigenen Tarif wurde ausgetragen und gewonnen, jetzt wären genug andere Themen zu bearbeiten. Vereinbarkeit von Beruf und Familie, bessere Struktur der Weiterbildung, bessere personelle Ausstattung der Kliniken, Gestaltung der Digitalisierung usw.pp.

Aber sehe ich, dass junge Kollegen die Fachgesellschaften kapern? Nein. Warum tun Sie das nicht? In jeder Fachgesellschaft stellen die Assistenzärzte bei weitem die Mehrheit - und könnten alle Wahlen in den Fachgesellschaften dominieren. Wenn dann die deutsche Gesellschaft für Chirurgie, die deutsche Gesellschaft für Innere Medizin etc. fest in Assistentenhand wäre, und verbindlich ihren Mitgliedern festschreibt, wie die fachlichen Inhalte dem Nachwuchs zu vermitteln wären... or else.... Ebenso in den Kammern und den sonstigen Gremien der Selbstverwaltung. Ab und zu eine 'junge Liste' oder ein paar die sich engagieren. Damals zwischen 2006 und 2008 hab ich wirklich gedacht, der deutsche Michel und ganz besonders der deutsche Mediziner ist ja sehr leidensfähig- und endlich ändert sich mal was. Aber nein. Dabei gäbe es auch 2020 genug zu tun-

Weil sich die Zeiten im Vergleich zu 2006 deutlich verändert haben. Die Ärzte haben noch weniger Einfluss auf die Klinikleitung, Ärzte in Leitungsfunktion, die 2006 auf die Straße gegangen sind, spielen das Spiel der Effizienzsteigerung à la Minimum-Prinzip mit bzw. sind an der Zeilerreichung beteiligt.

Die Vertreter auf betreiblicher und gewerkschaftlicher Ebene haben sich hochgeklüngelt und sind satt, zufrieden und zahnlose Papiertiger - habe das beim letzten Streik in der Streikorga selbst miterlebt.

Denke auch, dass der Idealismus mehr und mehr verloren geht und somit auch eine wichtige Motivation zur Veränderung. Außerdem gibt es viele Alternativen abseits der Patientenbetreuung und viele Nischen, die sich realtiv schnell erreichen lassen.

[escitalopram]

Wo und in welchen Fach sind denn unbegründet befristete Verträge (unterhalb der Weiterbildungsdauer) noch zulässig und wo und in welchem Fach ist ein Chefarzt so dämlich, einen eingearbeiteten Assistenzarzt, der seinen Job normal macht, nicht weiterzubeschäftigen?

Auge und Derma, jew. in großen Unikliniken in beliebten Großstädten. Bei mir und meiner Freundin. Wenn ich hier lese, dass unbefristete Verträge für die WB-Dauer die Regel sind, muss ich staunen. Hängt aber sicher vom Fach und der Gegend ab... Gut, ich denke, die meisten Verträge werden bei normaler/guter Arbeit ohnehin verlängert. Aber ich verstehe schon, was du meinst.

Meist Minimum 2 Jahre, in der Regel sogar 3.

Äääähhhh...

[Feuerblick]

Sie sind nicht die Regel... Befristete Verträge sind nur ohne Begründung gar nicht statthaft. Deswegen würden mich die Begründungen interessieren. (Wie ich schon mehrfach schrieb).
Zu meiner Zeit waren die auch üblich, aber Begründungen noch nicht zwingend. Das hat sich aber offenbar in den letzten Jahren geändert. Weswegen jeder befristete Vertrag, der nicht begründet wird, ja zumindest anfechtbar wäre...
Verlängert werden die in 99% der Fälle sicher.