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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #456
    verfressen & bergsüchtig Avatar von Evil
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    Zitat Zitat von Evidence based Beitrag anzeigen
    Das deutsche Gesundheitssystem als weltklasse zu bezeichnen finde, ich allerdings auch mutig. https://www.aerzteblatt.de/archiv/21...che-Ergebnisse

    Hohe Kosten, durchschnittliche Ergebnisse. Dass wir gut durch die Pandemie kommen, ist schön. Pandemie ist aber auch nicht der Normalzustand.
    Das heißt ja auch nicht, daß es nicht durchaus einiges zu verbessern gäbe. Das System der Weiterbildung ist sicherlich stark verbesserungsbedürftig, allerdings nicht so, daß es stärker verschult werden sollte, sondern mehr Eigeninitiative fördert.
    Man sollte den Zustand aber auch nicht schlechter reden als er ist.
    Weil er da ist!
    George Mallory auf die Frage, warum er den Everest besteigen will



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  2. #457
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    @Christoph_A das ist zwar alles sehr off topic, aber den Verlauf der Pandemie bisher als Beweis für die Überlegenheit unseres Gesundheitssystems zu nehmen ist ziemlich gewagt. Andere Länder wie Frankreich, Spanien und Italien machen bei der Behandlung von Corona nichts grundlegend anders. Diese Länder haben aber im Gegensatz zu uns die volle Breitseite der Pandemie abbekommen. Im Nachhinein wird es sich schwer feststellen lassen, aber die Inzidenzen dürften in den Ländern deutlich höher gewesen sein als bei uns, damit relativiert sich dann auch die Sterblichkeit. Hätten wir solche Inzidenzen gehabt, hätten uns die paar Intensivbetten und ECMOs mehr hier auch nicht gerettet. Wenn plötzlich jeder zweite Patient in der Notaufnahme Sauerstoff braucht, kommt ein KH schnell an seine Kapazität... leider. Trotzdem arbeite ich aber lieber in D als ein einem der anderen genannten Länder. Das hat aber nichts mit Pandemie zu tun.



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  3. #458
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    @ Mr.Pink online: Ich stimme mit Dir überein, daß das sehr off topic geht, dennoch stimmt hier einiges nicht ganz. In Italien gab es nachweislich die Problematik, daß Patienten, da es dort strukturbedingt z.B. so gut wie keine Niedergelassenen gibt, erst sehr spät, oft zu spät eine Notaufnahme aufgesucht haben. Die Zahl der Intensivbetten, selbst im reichen Norden des Landes, ist im Vergleich zu D exorbitant niedriger, daher ist die Übersterblichkeit im Vergleich zu hier schon durchaus auch durch die Struktur zu erklären. Zumal die direkten Nachbarn Österreich und Schweiz auch sehr früh sehr hohe Fallzahlen hatten (ischgl/Tessin,etc), dort jedoch einer andere Infrastruktur bzgl. der medizinischen Versorgung vorliegt und daher sehr wohl die Sterblichkeit niedrig gehalten werden konnte. Trifft übrigens auch auf Bayern und BaWü zu, die, im Gegensatz zu vielen teilen Deutschlands, da gebe ich Dir wiederum völlig Recht, durchaus frühzeitig und in sehr hohem Maße von der 1. Welle betroffen wurden. Auch hier half definitiv die Struktur des Gesundheitssystems, größere Verluste zu verhindern.
    Daß die Infektionszahlen in gerade den von Dir erwähnten Ländern trotz formellem kompletten Lockdown dennoch sehr langsam, oder im Falle Spaniens und Frankreichs eigentlich sogar den ganzen Sommer über nie gänzlich abgefallen sind, liegt natürlich auch in der Demographie und soziokulturellen Unterschieden begründet, das ist völlig klar.
    "Ich habe mein halbes Vermögen für Frauen, Autos und Alkohol ausgegeben, die andere Hälfte habe ich verprasst." ( George Best )



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  4. #459
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von Christoph_A Beitrag anzeigen
    Gegenfrage, welche Studien können denn objektiv Gesundheitssysteme vergleichen? Ich zitiere an dieser Stelle nur die Studie aus dem LETZTEN Jahr, nachdem Spanien und Großbritannien am besten auf eine Pandemie vorbereitet wären, hängt noch immer zur Belustigung in vielen Krankenhäusern.
    Mal im Ernst? Gerade in Ausnahmefällen wie der gerade laufenden Pandemie sieht man, welche Systeme laufen und welche nicht, ist ähnlich einem Stresstest. Und daß man hierzulande doch durchaus high tech Medizin machen kann und darf, ist jetzt auch nicht wirklich von der Hand zu weisen. Ja, unser System ist teuer, das stimmt, aber verstecken brauchen wir uns vor niemand auf der Welt. Oder wo ist der outcome der deutschen Medizin denn so exorbitant schlecht in deinen Augen?
    Meiner Meinung nach zeigt die Pandiemie nur das Ausmaß der Redundanz - und ich meine das nicht negativ. Deutschland leistet sich eben viele Betten, viele Ärzte und möchte viel mehr Pflegekräfte. Wäre die Pandemie vl 5-10 Jahre später ausgebrochen, würden wir wahrscheinlich nicht viel besser als unsere Nachbarn dastehen.

    In Sachen Weiterbildung besteht aber erheblicher Aufholbedarf. Ich kann jetzt nur direkt mit England und Südafrika vergleichen. Aber die Organisation der WB ist struktrierter - die Arbeitsbedingungen sicherlich nicht besser. Aber verschulter möchte ich die Weiterbildung auch nicht haben.



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  5. #460
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    Zitat Zitat von hebdo Beitrag anzeigen
    Meiner Meinung nach zeigt die Pandiemie nur das Ausmaß der Redundanz - und ich meine das nicht negativ. Deutschland leistet sich eben viele Betten, viele Ärzte und möchte viel mehr Pflegekräfte. Wäre die Pandemie vl 5-10 Jahre später ausgebrochen, würden wir wahrscheinlich nicht viel besser als unsere Nachbarn dastehen.

    In Sachen Weiterbildung besteht aber erheblicher Aufholbedarf. Ich kann jetzt nur direkt mit England und Südafrika vergleichen. Aber die Organisation der WB ist struktrierter - die Arbeitsbedingungen sicherlich nicht besser. Aber verschulter möchte ich die Weiterbildung auch nicht haben.
    Genauso ist es @hebdo: Und hätten die Gesundheitsökonomen, allen voran der Nestbeschmutzer mit der Fliege, ihr Werk schon vollendet gehabt, wären die Zustände hier keinen Deut besser als in Italien gewesen. Wir leben davon, daß hier eben noch genug Substanz vorhanden ist, um diese Situation besser zu meistern als die krankoptimierten Nachbarn.
    Was die Weiterbildung betrifft, gebe ich Dir völlig Recht, da besteht sicher noch ein großer Optimierungsbedarf. Dies lässt sich jedoch nicht zentralistisch oder verschult regeln, sondern bedarf insbesondere einer inhaltlichen Optimierung.
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