erste Stelle; Überforderung pur

[anfaenger62]

Wieso bist du dann dort nicht mehr haltbar? Eher sind die Zustände in dieser typischen Innere Klinik nicht haltbar. Gibt es nicht so einen WB-Verbund in manchen Bundesländern für Allgemeinmedizin, weil es ja so miserabel seitens der ÄK "organisiert" ist. Möglicherweise ist man dort besser aufgehoben.

Nach so einem Anschiss ist ja klar, dass sich das
1. herumspricht
2. ich in Zukunft mit jenem OA vielleicht wieder arbeiten muss, falls dieser nachtragend ist, was wohl der Fall ist, kann man das gleich vergessen
3. Fehler ja wohl übel geahndet werden wie bei einem Grundschulkind

Nach gestern ist ja klar, dass mein Ruf da zerstört ist, man nicht mehr ernst genommen wird und es somit auch mit einem guten Arbeitszeugnis trotz hohen Einsatz meinerseits vorbei ist.

Ich kenne diese Verbünde, bloß ob ich überhaupt noch Lust habe nochmal ärztlich zu arbeiten ist eine andere Sache... .

[Feuerblick]

*lach* Du hast Vorstellungen.
Bis auf ein paar nachtragende Schwachmaten haben die meisten OÄ so einen Anschiss nach zwei Tagen wieder vergessen bzw. tragen da nix nach. Wie ein Gewitter. Wenn du nicht noch mehr ernsthaften Bockmist baust (über den üblichen Anfänger-Kram hinaus), dann wird da auch kein Problem draus.

Du musst echt mal aufhören, dich ständig anzubiedern und kleinzumachen. Sei selbstbewusst und hör auf, ständig zu glauben, dass du immer alles richtig machen musst und ansonsten garantiert sofort fliegst. Der Fehler ist passiert, war doof. Anschiss hast du dir abgeholt. Abhaken, weitermachen. Wenn du nach jedem Anraunzer wegen eines Fehlers mit Mimimi durch die Gegend läufst, wird das nix.
Und wir wollen mal nicht vergessen, dass nicht nur DU gut sein musst sondern auch die Oberärzte, Chefs... Beruht immer auf beidseitigen Bemühungen, so ein Arbeitsverhältnis.

Ein Arbeitszeugnis MUSS wohlwollend sein. Ist es das nicht, Anwalt...

[Evil]

Genau ich soll nach Nepal gehen oder vllt Madagaskar und dann bitte nie mehr was hier im Forum posten?
Wieder die alte Leier, jetzt mit subtilen Beleidigungen.

Also, das war eigentlich schon der Holzhammer, wenn Du das gerade eben erst bemerkt hast und subil nennst, weiß ich auch nicht.
Übrigens ist es immer noch nicht sehr innovativ, Dir dir Argumentationslinie anderer User zu eigen zu machen und einfach umzudrehen. Könnte auf eine gewisse Denkfaulheit hindeuten.

Kritik ist auch furchtbar, können nur wenige mit Umgehen. Insb. Leute mit hohen Salären und gut dotierten Posten, die garnicht als Krankenhausarzt arbeiten, möchten sowas garnicht hören.

Psst, ich verrate Dir ein Geheimnis: wenn Du Dich hier im Forum wichtig und ansonsten aber gar nix machst, werden genau diejenigen auch weiterhin nichts hören. Und ändern tut Du erst recht nullkommanix. Ich gebe ja die Hoffnung nicht auf, daß Du das doch irgendwann mal begreiftst.

In Diskussionsforen diskutieren ist auch sehr nervig. Besser wäre es: alle haben dieselbe Meinung. Dann gibt es weniger Diskussionen.

Fruchtbare Diskussionen immer gerne. Langweilige Wiederholungen einzelner User wie Dir, deren Argumente schon längst und mehrfach widerlegt wurden, sind öde.

Aber mittlerweile kennen wir Dich ja.

[anignu]

Natürlich war das ein Fehler meinerseits mit der Nummer. Allerdings war das eine Frage der Zeit bis sowas passiert bei dem Durchlauf und wie gesagt, man hätte es normal sagen können.

Ok, also du hast einen Fehler gemacht. Soweit ist es allen klar. Der OA hat dir den Fehler klar gemacht in einem Ton der unangemessen war. Soweit ist es auch allen klar. Ihr habt damit in einer Situation offensichtlich beide Fehler gemacht. Und jetzt willst du was von uns hören? Dass dein Fehler nicht schlimm war und der Fehler des OA unverzeilich, er deshalb ein Gespräch beim Personalrat incl. Abmahnung bekommen soll? Weil erst du und dann der OA einen Fehler gemacht haben?
Ich seh das so wie Feuerblick: Ihr habt beide Mist gebaut, zum Glück ist nichts relevantes passiert, abhaken, weitermachen.

Und inhaltlich: einen Anschiss, wenn auch in anderer Form, hast du dir verdient. Man gibt 1. keine internen Nummern raus und lässt 2. nicht Angehörige direkt an der Eingangstür zur Endoskopie oder zum OP warten damit die den OA sofort abpassen können. Du willst auch nicht dass sämtliche Patienten + Angehörige in Rudeln vor deinem Arztzimmer stehen und wie die Geier drauf warten um dich abzupassen. Sie machen es. Aber es ist besch.... Und es ist nicht gut. Das Gespräch wirst du dort auch nicht führen. Und von der Zeit her passt es vielleicht auch nicht. Ein Gespräch führt man entweder in einem entsprechenden Zimmer (kann auch das Arztzimmer sein) oder beim Patienten. Letzteres ist mein absolut bevorzugter Platz. Der Patient soll/darf/muss mitbekommen wenn über ihn gesprochen wird. Er ist der primäre Ansprechpartner (eingeschränkt bei Minderjährigen oder Betreuten).

Und weil die Frage nach der Intensivindikation aufkam: niemand muss auf die Intensiv nur weil es in einer Patientenverfügung drin steht. Alles was man als Arzt macht sollte irgendein Ziel haben. An den Haaren herbeigezogenes Beispiel aus meinem Bereich: wenn ein Patient jeden Tag reanimiert wird und dann einen Gefäßverschluss bekommt, dann werde ich den nicht in den OP schleifen um seinen Gefäßverschluss zu beheben, auch wenn es in der Patientenverfügung drin steht. Das macht dann keinen Sinn. Und auch andere Dinge müssen Sinn machen. Die Kardiologen bei uns im Haus haben irgendeine Art von Score oder Kriterien wann sie einen Herzkatheter bei einem Patienten einfach ablehnen weil der Patient schon so schlecht ist dass es keinen Sinn macht. Und auch eine Behandlung auf Intensivstation muss einen Sinn ergeben.

Was du mitnehmen solltest:
- Gespräche mit Angehörigen können extrem schwierig sein
- Angehörige haben oft auch eigene Interessen die sich nicht unbedingt mit Interessen der Patienten decken
- unterschiedliche Angehörigen haben noch wiederum unterschiedliche Interessen, daher macht es Sinn dass sich alle Angehörigen zusammen auf einen einzigen Ansprechpartner verständigen, sonst ist man plötzlich bei einem Patienten nur noch mit Gesprächen mit 10 Angehörigen beschäftigt
- niemals die Kontrolle abgeben. Du hast x Patienten zu versorgen und du hast die Verantwortung für alle. Nur weil Angehörige jetzt grad Zeit haben heißt das nicht dass du grad Zeit hast. Klar kommunizieren wenn es nicht geht und verlässlich sagen wann es geht.
- nach offiziellem Dienstschluss muss man nicht mehr erreichbar sein
- Pflege und Sekretärinnen ganz klar sagen dass sie niemals Angehörige sofort durchstellen dürfen und auch niemals die Nummer rausgeben dürfen, wenn Angehörige anrufen muss nachgefragt werden ob es beim Arzt grad passt
- niemals selbst Nummern rausgeben
- Angehörigengespräche idealerweise am Patientenbett führen. Dann kann man auch den Patienten am Anfang schnell fragen ob die Angehörigen alles erfahren dürfen. Schweigepflicht gegenüber Angehörigen und so nicht vergessen.

Was mir bei der Schilderung noch aufgefallen ist: es geht um Intensivindikation die abgelehnt wird. Wir reden also über präfinale Phasen. Angehörige (noch dazu Mitarbeiter des Hauses) versuchen oft alles irgendmögliche damit der geliebte Mensch nicht sterben muss, klammern sich an sämtliche Strohhalme und lassen nichts unversucht damit der Mensch nicht stirbt. Dabei geht es nicht um den Patienten! Es geht darum dass sich der Angehörige später nicht vorwerfen lassen muss, von sich selbst oder anderen, den Mensch einfach sterben gelassen zu haben (blöde Deutschkonstruktion). Und das ist das Problem. Es geht irgendwann nicht mehr um den Patienten. Und solche Gespräche sind sehr aufwändig und schwierig. Und oft nicht zielführend.

[anfaenger62]

Ok, also du hast einen Fehler gemacht. Soweit ist es allen klar. Der OA hat dir den Fehler klar gemacht in einem Ton der unangemessen war. Soweit ist es auch allen klar. Ihr habt damit in einer Situation offensichtlich beide Fehler gemacht. Und jetzt willst du was von uns hören? Dass dein Fehler nicht schlimm war und der Fehler des OA unverzeilich, er deshalb ein Gespräch beim Personalrat incl. Abmahnung bekommen soll? Weil erst du und dann der OA einen Fehler gemacht haben?
Ich seh das so wie Feuerblick: Ihr habt beide Mist gebaut, zum Glück ist nichts relevantes passiert, abhaken, weitermachen.

Ich glaube du hast nicht richtig gelesen:

1. Ich hab nie irgendwas von Abmahnung, Personalrat und sonstiges überhaupt geschrieben noch daran gedacht. Das haben andere User geschrieben. Ich glaub mit 4 Wochen Erfahrung, Probezeit bin ich nicht in der Position irgendeinen fachlich zweifellos sehr guten OA beim Personalrat abmahnen zu lassen. Niemals und in keinster Weise.

2. Ich steh zweifellos zu meinem Fehler. Was nicht geht ist und das war das einzige, was ich wirklich sch.. fand war, dass man vor der Pflege und Angehörigen den Einlauf bekommt. Hätte man das zu zweit und in normalem sachlichen Tonfall besprochen, kein Problem.

3. Ich seh das alles wie du. Bloß der Anfänger in der 4. Woche ist vielleicht der falsche Übermittler in so einer Konstellation.

4. Es ging um mich und ob ich danach noch tragbar bin. Gleichzeitig ging es darum, dass das nur eine Frage der Zeit war bei dem was bei uns abgeht.

Nicht mehr, nicht weniger. Ich hab nie an Personalrat, Abmahnung und sonstiges nur im entferntesten gedacht. Ich bin da nicht in der Position und habe nicht das Recht darauf.