teaser bild
Seite 37 von 96 ErsteErste ... 273334353637383940414787 ... LetzteLetzte
Ergebnis 181 bis 185 von 477
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #181
    Diamanten Mitglied
    Registriert seit
    04.06.2002
    Semester:
    Been there, done that... there was no T Shirt
    Beiträge
    4.915

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    Aber echt. Man (also deine Pflege, oder noch besser: das Aufnahmemanagement) kann doch wenigstens mal im Voraus für die elektiv aufschlagenden Patienten die Vorbefunde aus dem System ziehen, wenn der Patient bei euch im Haus bekannt ist.
    Wenn der Patient sich anmeldet und den ganzen Zettelwust aus Aufnahmepapieren, Datenschutzerklärung etc. ausfüllt - und keinen aktuellen Medikamentenplan dabei hat- kann man (auch wiederum die Anmeldung und *nicht DU*) direkt auch beim einweisenden Kollegen nach der Dauermedikation fragen- kann man alles schon im Vorfeld erledigen, bevor der Patient dir auch nur 'guten Tag' gesagt hat. Dein Job ist doch nicht, den nicht vorhandenen Unterlagen hinterher zu telefonieren und Befunde zusammen zu suchen...



  2. #182
    Diamanten Mitglied Avatar von Relaxometrie
    Registriert seit
    07.08.2006
    Semester:
    waren einmal
    Beiträge
    10.162
    Zitat Zitat von anfaenger62 Beitrag anzeigen
    Die Patienten sind meistens nicht aufgeklärt und nicht für die Untersuchungen angemeldet. Sie sind in der Ambulanz bekannt manchmal, manchmal werden sie elektiv vom Hausarzt geschickt. Häufig ist es aber so, dass du dann den Ordner bekommst, bei welchem gerade mal der Einweisungsschein vom Hausarzt drin ist und sonst nichts. Wenn der Patient in der Ambulanz bekannt ist, hat man wenn man Glück hat, einen Ambulanzbrief oder ein Brief im System, aber das ist auch nicht immer der Fall. So dann darfst du dir erstmal überlegen warum der kommt, was man macht, den aufklären, an-melden für Gastro/Kolo und sonstiges, den kurz orientierend untersuchen, den Brief anlegen, Medikamente (in der Inneren 8-10 häufig) eintragen (manchmal fehlt
    der Plan) usw. Das kostet auch bei erfahrenen 45 Minuten, oft auch länger.
    Ich weiß GENAU, wovon Du sprichst, denn bei meiner letzten Stelle war es identisch. Verbesserungsvorschläge (wie sie hier z.B. von Feuerblick und Thomas24 genannt wurden) sind nicht angenommen worden. "Haben wir immer schon so gemacht/ geht nicht anders/ ist halt so" waren dann die Argumente. Puh.....was habe ich es gehasst, z.B. Medikamentenplänen hinterherzutelefonieren (schreibt man das in einem Wort? )

    Der Höhepunkt der Ineffizienz war, dass wir CDs mit radiologischen Auswärtsbefunden, die die Patienten öfters dabei hatten, nicht nur persönlich in der Radiologie abgeben mussten, sondern auch noch einem der dortigen Ärzte in die Hand drücken mussten. "Wissen Sie, da ist vor Jahren mal eine CD verloren gegangen, seitdem ist das so geregelt.". Ne...klar....ich habe nichts besseres zu tun, als mit der CD in die Radiologie zu gehen und dort einen Radiologen zu suchen.

    Visitenlaptops? Fehlanzeigen. Laborwerte wurden entweder ausgedruckt, oder man hat sie sich vorher am PC angesehen und wusste dann, auf welchen Wert man reagieren musste. Aber bei Oberarzt-/ Chefvisite kamen doch öfters Fragen zu den Laborwerten (gucke ja jeder etwas anders auf die Werte und Kontrolle ist ja auch gut) auf, so dass dann immer einer an dne PC gerannt ist und die Werte ausgedruckt hat. Oder man ist zusammen (also Assi plus OA oder CA) an einem PC gegangen, um die Laborwerte zu sichten. Dass man unterwegs zich-fach abgefangen und unterbrochen wurde, ist eh klar.

    Irgendwann habe ich dann auch gesagt "hab ich schon immer so gemacht". Nämlich die Stelle gewechselt, wenn es echt nur noch nervt.



  3. #183
    Registrierter Benutzer
    Registriert seit
    28.09.2020
    Beiträge
    48
    Zitat Zitat von Relaxometrie Beitrag anzeigen
    Ich weiß GENAU, wovon Du sprichst, denn bei meiner letzten Stelle war es identisch. Verbesserungsvorschläge (wie sie hier z.B. von Feuerblick und Thomas24 genannt wurden) sind nicht angenommen worden. "Haben wir immer schon so gemacht/ geht nicht anders/ ist halt so" waren dann die Argumente. Puh.....was habe ich es gehasst, z.B. Medikamentenplänen hinterherzutelefonieren (schreibt man das in einem Wort? )

    Der Höhepunkt der Ineffizienz war, dass wir CDs mit radiologischen Auswärtsbefunden, die die Patienten öfters dabei hatten, nicht nur persönlich in der Radiologie abgeben mussten, sondern auch noch einem der dortigen Ärzte in die Hand drücken mussten. "Wissen Sie, da ist vor Jahren mal eine CD verloren gegangen, seitdem ist das so geregelt.". Ne...klar....ich habe nichts besseres zu tun, als mit der CD in die Radiologie zu gehen und dort einen Radiologen zu suchen.

    Visitenlaptops? Fehlanzeigen. Laborwerte wurden entweder ausgedruckt, oder man hat sie sich vorher am PC angesehen und wusste dann, auf welchen Wert man reagieren musste. Aber bei Oberarzt-/ Chefvisite kamen doch öfters Fragen zu den Laborwerten (gucke ja jeder etwas anders auf die Werte und Kontrolle ist ja auch gut) auf, so dass dann immer einer an dne PC gerannt ist und die Werte ausgedruckt hat. Oder man ist zusammen (also Assi plus OA oder CA) an einem PC gegangen, um die Laborwerte zu sichten. Dass man unterwegs zich-fach abgefangen und unterbrochen wurde, ist eh klar.

    Irgendwann habe ich dann auch gesagt "hab ich schon immer so gemacht". Nämlich die Stelle gewechselt, wenn es echt nur noch nervt.
    Exakt so ist es bei mir auch! Alles 1:1. Laborwerte muss man sich merken, genaue Lokalisationen eines Tumors auch und wenn man das nicht weiß exakt, wird man schief angeschaut. Es gibt für ganze 4 Stationsabschnitte mit je 15 Patienten genau einen Visitenlaptop, um den es jedes Mal einen Kampf gibt.
    Das mit der CD kenne ich genauso. Sowie auch die Unfähigkeit der Radiologie Fremdbefunde einzulesen, die dann in der Demo fehlen. Da wird man dann auch wieder eingespannt.

    Verbesserungsvorschläge an den Chef gab es auch schon. Wir haben halt keine PJler und der Blutabnahmedienst ist oft weg, d.h. Nadeln legen, BEs etc. alles unsere Aufgabe. Ganz besonders toll ist es, wenn man aus der OA-Visite geholt wird weil elektiver Patient xy jetzt da sei und dringend die Nadel bräuchte, da die Endo Stress macht. Tja, dann verpasst man ein Zimmer in der OA-Visite usw.

    Genauso wie du werde ich es machen. Ich geb dem Ding exakt noch 2 Monate. Nach 3 Monaten kriege ich alles angerechnet für den Allgemeinmediziner und kann dann gehen. 3 Monate kann man das durchhalten, meinetwegen auch 6 Monate aber dann ist Schluss.



  4. #184
    Registrierter Benutzer
    Registriert seit
    28.09.2020
    Beiträge
    48
    Weiterhin kann mit unserer Telefonanlage in der Warteschleife keine Nummern wählen ("drücken sie für Befunde bitte die Taste 2" - geht nicht mit unserer Anlage), daher hab ich schon das Privathandy gebraucht da Chefpatient xy dringend einen Fremdbefund braucht und man da keine Zeit verlieren darf.

    Der Gipfel letzte Woche war, dass eine Patientin unter Schleifendiuretikagabe mit dem Kalium ziemlich abgesunken ist. Ich habe dann sofort reagiert und den Springer der Pflege gebeten, der Patient die Kalinor Brause jetzt zu geben. Die Stationsschwester war in der Teambesprechung weshalb ich die Springerin freundlich bat. Diese quittierte die Aussage, sie könne jetzt nicht da sie am PC sei und das sei ein ISO-Zimmer, da müsse man sich ja erstmal umziehen. Außerdem war bei einem Patienten, für den der Transport bestellt war, seitens der Pflege nix gepackt, gerichtet etc. obwohl das mir so übergeben wurde, sodass ich besagte Damen aus dem Teammeeting klingeln musste.... .Wie gesagt, nach spätestens 6 Monate ist Schluss, dass ich es halt angerechnet kriege und es nicht umsonst war. Frage ist nur, wo ist es besser?



  5. #185
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
    Registriert seit
    12.09.2002
    Ort
    Jeg arbejder hjemmefra.
    Beiträge
    38.296
    Das klingt vernünftig. Wenn man nicht mal versucht, Dinge besser zu organisieren, dann hat man gute Leute einfach nicht verdient.
    Unverständlich, warum manche Chefs mit solchen Kleinigkeiten nicht mitziehen.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



MEDI-LEARN bei Facebook