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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
    Banned
    Mitglied seit
    04.07.2014
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    Zitat Zitat von medicinentia Beitrag anzeigen
    Klingt für mich leider eher auch nach Standard.
    Ist ein systematisches Problem, auch wenn "die Älteren" hier im Forum immer meinen wir spinnen alle und sind nur am Jammern siehe den Thread "Medizinstudium Fehler meines Lebens" die letzten Seiten.
    Dir wird auch geraten werden von "den Älteren" FA oder OA hier, dass es alles in deiner Hand liegt und die Traumstelle irgendwo wartet und du sie nur raussuchen musst, für alles andere wäre man selbst Schuld. Aus meiner Sicht falsch, ist ein Systemfehler der leider in der Inneren besonders auffällt.


    Zitat Zitat von lacktatze Beitrag anzeigen
    Du hast den Thread nicht gelesen, oder?
    s.o.



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  2. #22
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von Feuerblick Beitrag anzeigen
    Nun, es liegt an einem selbst, ob man auch als Altassi jeden Tag bis 19 Uhr bleibt (und die Überstunden möglichst auch nicht aufschreibt) oder ob man mal konsequent eine Zeitlang den Griffel zu Feierabend fallenlässt und all die lustigen Befundberichte, Reha-Anträge und Co. einfach liegenlässt. Dazu ein paar Überlastungsanzeigen... Sobald der Laden nachhaltig nicht mehr läuft und vor die Wand fährt, bewegen sich selbst die lahmsten Tiger in der Teppichetage.
    Aber klar, jammern ist und bleibt einfacher. Nur, dann wird es halt so sein, wie hier einige schreiben: Überall beschissene Bedingungen in der Inneren. Die Frage ist, ob man das wirklich will oder ob man vielleicht mal den A*** in der Hose hat, was zu ändern statt nur „das geeeeeeeht niiiiicht“ zu jammern.
    Ich habe in zwei Abteilungen live miterlebt wie es zu einer Anzeige beim Regierungspräsidium wegen massiver Arbeitszeitgesetzverstöße kam. Daraufhin ausgiebige Überprüfung der Bedingungen und Feststellung des gemeldeten Umstandes. Jetzt rate mal was die Konsequenz war?

    Ist immer leicht hier zu schreiben "stellt euch auf die Beine, wehrt euch, damals sind wir auf die Straße". Aber in Wahrheit ist es schwierig, wenn man in befristeten Arbeitsverhältnissen steckt, wenn es keine Deckung durch die Oberärzte gibt und wenn man noch dazu eben genau nicht die Erfahrung macht, dass das Arbeitszeitgesetz einen schützt. Ich bin leider zu dem Schluss gekommen, dass es auch politisch nicht gewollt ist, dass sich an den Bedingungen etwas ändert. Wenn man den Ratschlägen hier im Forum folgen würde, müsste man sowohl als Anfänger wie auch als fortgeschrittener Weiterbildungsassistent x-mal die Stelle wechseln. Problem ist, dass man dann überall wieder neu anfängt und sich hinten anstellen darf, was die wichtigen Rotationen angeht.

    Helfen könnte es höchstens wenn alle Weiterbildungsassistenten mal geschlossen für ein zwei Tage auf die Straße gehen und die Versorgung im KH brach liegt. Aber in welcher Welt passiert das?!...



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  3. #23
    gern geschehen Avatar von Kackbratze
    Mitglied seit
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    Semester:
    Ober-Unarzt
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    23.478
    Nunja, andere Branchen haben es vorgemacht, im Bereich der Medizin kommt dann das emotionale Totschlagargument des "auf dem Rücken der Patienten". Und schon stehen die Assistenten die sich beklagen in Reih und Glied und müssen Tränen der Scham unterdrücken.
    Dass der Rücken der Patienten leidet, wenn überarbeitete und schlecht ausgebildete Ärzte darauf rumspringen, wird dann nicht zurück gerufen.
    Da liegt doch der Hase im Pfeffer.

    Wenn man nicht anfängt zu reagieren, geht es so weiter.
    Zig Abteilungswechsel sind es nicht, es ist ja nicht überall schrecklich.
    Wenn man gezielt wechselt nachdem man vorher hospitiert hat, werden das keine Wechselorgien a la "jedes Jahr ne neue Klinik".
    Augen auf. Es gibt Kliniken, da bleiben Assistenten über ihre gesamte Weiterbildung, weil die Bedingungen stimmen.



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  4. #24
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    30.01.2013
    Beiträge
    1.063
    Mit der zeit wird man organisierter und legt sich eine Struktur fest. ich denke du hast nach der kurzen Zeit viel Potential.
    Was man vor allem am Anfang lernen muss, ist zügig und früh die Visite durchzuziehen; zielorientiert zu Fragen (z.B. geschlossene Fragen stellen) und sich nicht wegen jedem Problem das schon seit Jahren besteht festnageln zu lassen. Es ist ein Märchen, dass in der Inneren stundenlang visitiert wird.
    Nach der Visite die akuten Sachen organisieren (Konsile, Diagnostik, etc) und Labor anschauen.
    Mittagspause!!!
    Den OA früh nach der Befundsichtung zur Kurvenvisite rufen, das gibt Freiraum für Therapieänderungen und Entlassungen vorbereiten.
    Fester Zeitrahmen und Anzahl an Angehörigengesprächen pro Tag. Nach 16.30 keine aufschiebbaren oder auf den Dienstarzt übertragbare Aufgaben (Viggos, EK, Chemos, BE) mehr machen.



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  5. #25
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
    Mitglied seit
    12.09.2002
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    Jeg arbejder hjemmefra.
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    38.370

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    Zitat Zitat von Kackbratze Beitrag anzeigen
    Nunja, andere Branchen haben es vorgemacht, im Bereich der Medizin kommt dann das emotionale Totschlagargument des "auf dem Rücken der Patienten". Und schon stehen die Assistenten die sich beklagen in Reih und Glied und müssen Tränen der Scham unterdrücken.
    Dass der Rücken der Patienten leidet, wenn überarbeitete und schlecht ausgebildete Ärzte darauf rumspringen, wird dann nicht zurück gerufen.
    Da liegt doch der Hase im Pfeffer.

    Wenn man nicht anfängt zu reagieren, geht es so weiter.
    Zig Abteilungswechsel sind es nicht, es ist ja nicht überall schrecklich.
    Wenn man gezielt wechselt nachdem man vorher hospitiert hat, werden das keine Wechselorgien a la "jedes Jahr ne neue Klinik".
    Augen auf. Es gibt Kliniken, da bleiben Assistenten über ihre gesamte Weiterbildung, weil die Bedingungen stimmen.
    DANKE!!!
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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