erste Stelle; Überforderung pur

[MissGarfield83]

@daCapo : Ist gut jetzt. Benimm dich nicht wie ein Fünfjähriger. Wenn du so im Krankenhaus mit Kritik umgehst... möchtest du wie ein erwachsener Kollege wahrgenommen werden, dann benimm dich bitte auch so.

[Christoph_A]

Das ist ja genau sein Problem, er kann nicht mit Kritik umgehen, das ist für ihn wie Majestätsbeleidigung.
Wo er doch als Einziger den Durchblick hat, die Aus- und Weiterbildung zu kritisieren und erkannt hat, wie 3. Klassig unser gesamtes Medizinsystem ist. Blöd nur, daß dieses miserable System besser durch die Pandemie schippert als alle seine leuchtenden Beispiele der Topländer. Wenn Corona grade eines zeigt, dann, daß unser System zwar genug Schwachstellen hat, aber immer noch besser ist als viele anderen, schwer gehypten Systeme der Nachbarschaft.
Und das ärgert den Kollegen immens, daß sein Kartenhaus hier synchron einstürtzt.

[Thomas24]

Das sind immer noch nicht 10. Thomas? Da ging es eher um Vergütung und Organisation der Krankenversorgung und Krankenversicherung; wir haben eine andere Meinung. Wir können die Meinung des jeweils anderen tolieren. Das kann nicht jeder. Weiterbildung auf der Station: Was sagt Thomas dazu? (ist er nicht Radiologe?) Bitte: Ich höre.
Ansonsten: Die Profiteure eines Systems pflegen seine Erhaltung, stimmts?

Nope, bin kein Radiologe sondern in der Ophthalmochirurgie. Zweitens hab ich lang genug als OA eine universitäre Abteilung geleitet und danach noch als ltd. OA an einem Maximalversorger -und kenne so ein ganz kleines bisschen Situation von bettenführenden Abteilungen, die einen hohen Patienten Turnover bei gleichzeitig limitierten personellen Ressourcen haben. Und ja, ich kenne auch die Sorgen und Nöte von WB Assistenten- war ja selbst einer und habe lange genug Assistenten ausgebildet. Drittens ist die WB Situation selbstverständlich verbesserungswürdig, das stellt ja auch niemand in Abrede. Wobei bei Dir gerne die melodramatische Metapher des ausgebeuteten Galeerensklaven verwendet wird...naja, sind ja schon von mehreren Kollegen genug Takte dazu gesagt worden.

Was Organisation, Vergütung etc. angeht, da kommen wir nicht zusammen. Du bist halt ein Anhänger von staatlicher Planung und zentralisierten Systemen, ich nicht. Ich habe kein Vertrauen in staatliches Handeln auf der Basis von Zentralismus und bürokratischen Entscheidungen, die in Amtstuben fernab der Realität an der Front anhand von veralteten Daten erhoben worden sind. Dennoch: in the long run werden wir vermutlich noch mehr staatlichen Einfluss und Zentralplanung bekommen, das politische Pendel wird in diese Richtung ausschlagen. Und die nächste Iteration des all selig machenden Staates wird -nach rot und braun- dieses Mal einen grünen Anstrich bekommen. Dass jegliche zentralistische Plan- und Kommandowirtschaft prinzipiell der freien Interaktion von Marktteilnehmern unterlegen ist, schlicht ineffizienter bei schlechteren Ergebnissen- dafür vermeintlich 'gerechter, weil gleicher' -diese Lektion muss jede Generation wohl selbst einmal machen. Momentan sieht alles so aus, dass immer mehr Leute auf das 'vertrau auf den starken Staat, der kümmert sich um dich' reinfallen.

Last, but not least, ich bewundere die Engelsgeduld, die mehrere Kollegen aufbringen, um -wie auf einen lahmen Gaul- auf dich einzureden oder dich zu widerlegen bzw. zu verbessern. Ich bezweifle aber, dass das gut investierte Lebenszeit ist, deswegen halte ich mich da raus. Was mich ein wenig hoffnungsvoll stimmt, dass User wie Hebdo tatsächlich Dinge unternommen haben, um zumindest ihre eigene Situation zu verbessern. Wenigstens ein paar Leute kommen tatsächlich ins tun.

[daCapo]

7 interne Fortbildungen besucht und ein Paper veröffentlicht zu haben,Deutsche Medizin ist immer noch weltklasse, das hängt nicht unbedingt von Nobelpreisen ab, man sehe ja,

Nicht besucht, selber gehalten natürlich. Aber das hast du bewusst falsch verstanden.
Bitte? Deutsche Medizin ist weltklasse? Guter Witz Das war der Brüller des Tages, oder wie sagst du immer?
Das beinhaltet dann auch diese "Weiterbildung", die man "selbst" strukturiert und organisiert, wo man von dem Gutdünken eines alten, meist schlecht gelaunten Opas abhängig ist. Das beinhaltet auch die "kleinen" Probleme im Pflegebereich (Personalmangel, Übernahme von Serviceaufgaben statt medizinischer Aufgaben usw.) und ärztlichen Bereich (Personalmangel, Sprachbarriere).
Der Nobelpreis für Medizin ist kein Merkmal für Weltklasse....genau; wer weiß es nicht.
Weltklasse ist die Bezahlung, da hast du Recht.

Belege ich jetzt Betten notfall- oder planmäßig, da musst Du Dich entscheiden, fürchte ich.
Ansonsten, besser Sandmännchen als Witzfigur....

Hmm lieber sterben, als in diesem Kindergarten sein Ende verbringen.

Nope, bin kein Radiologe sondern in der Ophthalmochirurgie.

Sehr lukrativ, gute Entscheidung, selbst an der Uniklinik ein guter Job, Praxis natürlich nicht zu toppen.
Sicherlich gibt es auch in der WB Ophthalmologie etwas zu verbessern, jedoch sind die Klagen dort jetzt nicht so laut von Kollegen bzw. sehr leise in meinem kleinen oph. Umfeld. Dringlicher ist das jedoch bei den Abteilungen mit multimorbiden-internistischen, extrem aufwendigen Patienten, die nicht tagtäglich in die Augenklinik kommen und sicherlich auch fehlplatziert wären.

Nope, bin kein Radiologe sondern in der Ophthalmochirurgie.
Last, but not least, ich bewundere die Engelsgeduld, die mehrere Kollegen aufbringen, um -wie auf einen lahmen Gaul- auf dich einzureden oder dich zu widerlegen bzw. zu verbessern. Ich bezweifle aber, dass das gut investierte Lebenszeit ist, deswegen halte ich mich da raus.
Was mich ein wenig hoffnungsvoll stimmt, dass User wie Hebdo tatsächlich Dinge unternommen haben, um zumindest ihre eigene Situation zu verbessern. Wenigstens ein paar Leute kommen tatsächlich ins tun.

Engelsgeduld? Eher Hasstiraden und unflätige Beleidigungen auf Kindergartenniveau. Du hast Recht, es ist blödsinnig, dass sie das hier fortführen.
Hebdo hat selbst gesagt, dass dies viel Energie/Zeit kostet und auch auf das Arbeitsklima schlägt. Als nach 6 Monaten ÜS wieder nicht bezahlt worden, war es ihm doch genug oder?
Ist auch nicht die Aufgabe von WB-Assistenten die Klinik zu organisieren. Ich habe selbst die Anpassung eines Dienstmodells angestoßen bzw. die Belastungsanalyse, was nicht erwünscht war. Nicht mal die Modernisierung von Mobiliar ist erwünscht (Alter 40 Jahre, Erstausstattung aus dem Baujahr Ende 70er Jahre), wurde aber dann mal gemacht und hat mir nur Nachteile eingebracht.
Traurig, dass die zuständigen, gut bezahlten Personen sich garnicht für sowas interessieren.Bezeichnend. DE!

Das ist ja genau sein Problem, er kann nicht mit Kritik umgehen, das ist für ihn wie Majestätsbeleidigung.
Wo er doch als Einziger den Durchblick hat, die Aus- und Weiterbildung zu kritisieren und erkannt hat, wie 3. Klassig unser gesamtes Medizinsystem ist. Blöd nur, daß dieses miserable System besser durch die Pandemie schippert als alle seine leuchtenden Beispiele der Topländer.

Christoph schläft jetzt, morgen ist ein neuer Tag im Kindergarten. Diese Pandemie ist noch garnicht vorbei und er erlaubst sich schon ein Urteil, am besten tagesaktuell...Ist das Arroganz? Aber kleinen Kindern kann man sowas ja verzeihen! Besonders in Dänemark; alle ITS Betten voll belegt, alle sterben...Hilf uns mit deinen 100.000 Belegbetten.
Diese laufende (!) Pandemie ist auch jetzt Qualitätsmerkmal No 1 für Gesundheitssysteme.
Müssten ja die afrikanischen Gesundheitssystem die besten sein bei dieser Logik. Oder liegt es an der weniger senilen Bevölkerung?

[MissGarfield83]

Also doch 5jähriger. Mir wäre ja für die Tiraden die Zeit zu schade,mal abgesehen davon der Blutdruck....