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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallo, ich halte bei der Frage „Welches Verhalten wäre am typischsten für die vorliegende Störung?“ zwei Antwortmöglichkeiten für korrekt:
    - Vermeiden des Autofahrens auf der Autobahn
    - Drogenkonsum

    Dazu laut Amboss Lernkarte:
    „Vermeidungsverhalten
    Vermeidung von Gesprächen, Situationen, Orten etc., die mit Trauma in Verbindung stehen oder gebracht werden“
    sowie
    „Komorbiditäten
    Psychische Störungen: Affektive Störungen, Suchterkrankungen , Somatisierungsstörungen“ und „ Substanzmissbrauch erfolgt häufig zur Symptombewältigung.“

    Sowie ein Statement der DeGPT:
    „ Veränderungen der Emotionsregulation und Impulskontrolle

    Oft haben die Betroffenen erhebliche Schwierigkeiten im Umgang mit belastenden oder unangenehmen Gefühlen wie zum Beispiel Ärger, Wut oder Trauer. Es gelingt ihnen nicht, die nötige Distanz zu den inneren Vorgängen herzustellen und sich selbst zu beruhigen. Entsprechend reagieren sie entweder unverhältnismäßig emotional, zum Teil bis hin zum Kontrollverlust, oder wenden große Kräfte auf, um die ihnen "bedrohlich" erscheinende eigene Emotionalität vor den Mitmenschen zu verbergen. Sind die Betroffenen in ihrer Regulationsfähigkeit überfordert, äußert sich das gelegentlich auch in Wutausbrüchen, fremd- bzw. selbstverletzendem Verhalten oder „Selbstberuhigungsversuchen“ mittels Alkohol oder Drogen. Viele Betroffene haben überdies mit starken autodestruktiven Impulsen zu kämpfen, was sich nicht nur durch vorsätzliche selbstverletzende Handlungen bis hin zur Suizidalität, sondern auch durch offenkundige Nachlässigkeit in Sicherheitsfragen äußert. Auch die Vermeidung oder im Gegenteil das übermäßige bis zwanghafte Ausleben von Sexualität gehören in diesen Bereich.“



  2. #2
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    Ja, Drogenkonsum kann vorkommen. Da die Frage aber ja nach "am typischsten" fragt, musst du auch die Häufigkeiten abwägen. Vermeidungsverhalten hingegen ist nach DSM V ein Majorkriterium (Kriterium C), das zur Diagnosestellung vorhanden sein muss.



  3. #3
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    Vermeidungsverhalten ist eines DER typischen Symptome.
    Impulskontrolle im Sinne des Hyperarousals. Wobei ich die zitierte Stellungnahme schon kurios finde.
    Drogenkonsum ist gegenüber Vermeidungsverhalten seltener. Noch häufiger ist Alkoholmissbrauch oder schädlicher Gebrauch.
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



  4. #4
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    Sehe ich ein, dass Vermeidungsverhalten als ein wichtiges Diagnosekriterium für eine PTBS steht. Allerdings klingt „typisch“ für mich nach „pathognomonisch“- und Vermeidungsverhalten ist ja auch bei Phobien und Panikstörungen ein führendes Symptom. Also nicht unbedingt typisch PTBS. In Abgrenzung dazu gehen Phobien und Panikstörungen mMn nicht gehäuft mit Drogenkonsum einher, was den Drogenkonsum also typischer für PTBS macht.

    Des Weiteren ist laut AWMF-Leitlinie das Auftreten von Drogenkonsum sehr häufig:
    „Drogenmissbrauch oder -abhängigkeit (65,9%)“.

    Außerdem weist die Leitlinie darauf hin, dass dem komorbiden Drogenkonsum bislang fälschlicherweise kaum Beachtung geschenkt wurde: „Insbesondere vernachlässigt wurden bisher in den meisten Studien externalisierende Symp- tome wie Aggressivität oder Drogenmissbrauch“ - womit die AWMF das Charakteristikum des Drogenmissbrauchs mMn nochmal unterstreicht.

    Freu mich über eure weiteren Meinungen!



  5. #5
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    Gibt es da eine Fallbeschreibung zu? Oder war die Frage allgemein gestellt?
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