Es wurde doch auch darauf reagiert und angemahnt
Ich kann auch gerne hinzufügen, daß weitere derartige Beiträge dann nicht so stehenbleiben werden.
Weil er da ist!
George Mallory auf die Frage, warum er den Everest besteigen will
Da ich nicht extra einen neuen Thread deswegen eröffnen will stelle ich meine Frage hier:
Was Alternativtherapien angeht gibt es ja Bereiche, die ziemlich offensichtlich Humbug sind wie beispielsweise Homöopathie, aber auch Dinge die scheinbar zumindest bis zu einem gewissen Grad anerkannt sind.
In letzter Zeit habe ich mich - aufgrund einer sehr belastenden zahnärztlichen Behandlung - mit Hypnose beschäftigt. Bei Zahnärzten scheint es etabliert zu sein diese anzubieten. Theoretisch müsste man aber auch in anderen Fächern eine Sedierung damit ersetzen können wenn es dort auch funktioniert. In gewissen Situationen kann das bestimmt hilfreich sein. Auch scheint es so, dass man im Rahmen einer Hypnoseausbildung auch Dinge wie Stimmtraining, Auftreten, Ausstrahlung und Regulation der eigenen Emotionen in stressigen Situationen lernt. Unter Umständen könnte man aber auch einen Nebenerwerb darauf aufbauen.
Deshalb spiele ich mit dem Gedanken aus privatem Interesse eine solche Ausbildung zu machen. Leider gibt es auf dem Markt sehr viele Anbieter und das Ganze scheint nicht standardisiert zu sein. Auch bin ich mir nach wie vor noch immer nicht hundertprozentig sicher was ich von dem Ganzen halten soll, weshalb mich eure Meinung zu dem Thema interessieren würde.
Hat jemand von euch eine Hypnoseausbildung gemacht und wenn ja wo? Oder kennt ihr jemanden der in dem Bereich Erfahrung hat? Könnt ihr mir in der Richtung vielleicht ein paar Tipps geben?
Vielen Dank im Voraus!
Ich bin noch nicht fertig, aber ich habe bereits einige Weiterbildung der SMSH (Schweizerische Gesellschaft für Hypnose in der Medizin) besucht. Es ist in der Tat so, dass es zu Hypnose tatsächlich Evidenz gibt, für diverse mögliche Anwendungen (Schmerztherapie/Sedation, Begleitung bei chronischen Erkrankungen, Therapie...). Man muss da dann halt auch immer noch etwas unterscheiden, was man genau wie macht - es gibt auch in dieser Branche viele Schwurbler.
Ich bin daraufgekommen, weil ich einmal bei einer befreundeten Anästhesistin mitlaufen konnte - die benutzt Hypnose periinterventionell, aber auch in der Schmerzsprechstunde.
Ich finde es auch insbesondere spannend (und es tut mir persönlich sehr gut) weil ein Fokus darauf gelegt wird, wie es einem eigentlich selbst geht - um sich richtig auf die Hypnose einlassen zu können, muss die Umgebung etc. auch irgendwo stimmig sein. Die Kurse sind daher häufig wie Kurzurlaube für mich und insgesamt sehr wohltuend.
In der Schweiz ist die med. Hypnose geregelt, es gibt einen eigenen Fachausweis dazu, die Kurse werden von der SMSH oder der gHypS angeboten. Wie das in D aussieht, weiss ich leider nicht genau.