Androhung nach Stellenabsage

[mbs]

Es geht ja auch darum dass es schon komisch ist dass die das nötig haben. Habe es selbst schon erlebt dass es hieß ein neuer Kollege würde ab diesem und jenen Termin kommen, und kurz später die Ansage dass der es sich doch anders überlegt hätte. Da hat nie ein Chef in irgendeiner Form protestiert.

Bewerben sich so wenige Leute für das Fach? Die konnten vor der Absage doch auch arbeiten und funktionieren, wieso also nicht danach? Selbst wenn ein neuer Chefarzt absagen würde fände man einen Ersatz dafür. Und wenn es Eitelkeit wäre würden die sich nicht auf so ein Verhalten herablassen.

Glaube dass andere Chefs und Unikliniken bei so ner Story nur mit dem Kopf schütteln würden. Im Sinne von "dass die so ein Verhalten notwendig haben..."

Insofern würde ich mir an deiner Stelle da keine Sorgen machen. Einen großen Aufriss würde ich allerdings auch nicht veranstalten, das ist es doch nicht wert. Du wirst deine Energie jetzt definitiv für andere Dinge brauchen.

Dennoch würde es mich schon interessieren was für eine Abteilung das war, wo das war. Ist halt schon ne krasse Geschichte...

[Zilia]

Ich habe in einem ganz anderen Fach das Gegenteil erlebt; ich hatte zu Beginn meiner Berufslaufbahn eine andere Stelle bereits abgesagt und mich anders entschieden. Dies bezieht sich NICHT auf meine vorherige chirurgischeStelle, über die ich in den letzten Monaten berichtet habe.

Hätte ich das bloß so gelassen! Aber nein, die Chefin der abgesagten Stelle hat sich extrem bemüht, mich eitel (berufsbezogen) schriftlich "umschmeichelt" und immer "Wie schade, mimimi" (sinngemäß). Dann hat sie die Einstellung noch beschleunigt. Ich "Honk" habe die bereits mündlich zugesagte Stelle gecancelt und die vorher abgesagte Stelle angetreten (Ärger mit der abgesagten Stelle nach mündlicher Zusage habe ich übrigens nicht bekommen).

Ergebnis: Nach ein paar Monaten und zunehmend dezenten Mobbings hat mich die einschmeichelnde Chefin letztendlich in der Probezeit entlassen; sie erschien sehr narzisstisch und war anscheinend auf meine Beliebtheit bei Patienten eifersüchtig bzw. ihr hat meine Arbeitsweise einfach nicht gepasst (ich war sehr gründlich und hätte der Pflege zu viel Arbeit gemacht), zudem hatte sie dann wieder genug Honorarärzte in petto. Grobes Fehlverhalten war mir nicht nachzuweisen (Gottseidank; ich habe mir da auch definitiv nichts zuschulden kommen lassen). Ergebnis: Erstmal Hartz IV, da ich noch nicht genügend ALG-1-Anwartschaften hatte und noch nicht viel zur Überbrückung hatte ansparen können; dank Rechtsschutzversicherung war mir das Einschalten eines Anwalts möglich, um das fiese Arbeitszeugnis (das sie sogar zur Demütigung noch geknickt hatte) korrigieren zu lassen. Zum Glück habe ich dann bald wieder eine Arbeit gefunden.

Ich kann nur auch nur davor warnen, bei zu umgarnenden Chefs/Chefinnen anzufangen, sonst kann man ebenfalls vom Regen in der Traufe landen, so wie ich damals.

Zum TE: Zum Glück hast Du da nicht angefangen! Die Klinik/Abteilung hat noch rechtzeitig ihr fieses Antlitz gezeigt und sei froh, dass Du eine andere Stelle hast.

LG, Zilia

[daCapo]

Hallo an alle,

ich habe hier bereits mehrmals nachgefragt. Ich will ja Herzchirurgie machen und hatte in Deutschland eine Stellenzusage. Leider jedoch eine Abteilung wo die Ausbildung nicht optimal ist. Hch in Deutschland ist leider allgemein eher schwierig. Meine Wünsche waren einfach nur: Viel Forschung und gute Lehre. Ich arbeite hart und gerne auch viel und intensiv.

News aus der Herzchirurgie Lübeck

https://www.ndr.de/fernsehen/sendung...k,uksh602.html

[Feuerblick]

Uhhh, starker Tobak. Ob der Teppich dick genug ist, dass man all das drunterkehren kann?

[freak1]

Mit den richtigen Kontakten kannst du alles unter den Teppich kehren (lassen).