Vielen Dank für deine Einblicke Buuni, diese dürften angesichts des maroden deutschen Gesundheitswesens für viele Mitleser interessant sein!
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Ich möchte gar nicht groß enttäuschen, aber ich habe genau das Programm in der Pharma als Mediziner durchlaufen. Und möchte hier etwas vorwarnen.
Zum einen gibt es kaum große Gehaltssteigerungen, schon gar nicht wenn man als Post-Trainee in der Firma verbleibt und zum anderen konkurriert man ständig mit günstigeren Kollegen aus anderen Fachdisziplinen. Wenn man Glück hat kommt man mit 4-5% mehr Gehalt nach zwei Jahren hin. Was dich gehaltstechnisch erwartet kann man ganz gut bei kununu nachlesen, hier an den unteren Werten orientieren, da man Junior ist.
Auch habe ich Medical Leads anderer Fachdisziplinen wie Biologie,Chemie etc über mir gehabt die nicht mal jährlich sechsstellig verdient haben. Kollegen und Freunde sind hier durch ihren Facharzt nach ein paar Jahren vom Gehalt her weit an mir vorbeigezogen. Aufgrund von Sparprogrammen in der Pharma werden Stellen aber nun auch gerne vermehrt an Nicht-Mediziner vergeben. Noch besser ist natürlich ein Mediziner für vergleichbares (niedrigeres) Gehalt einstellen. Frag mich noch immer wer sowas tatsächlich macht, nach so einem Studium.
Mit spätestens 50 ist man für die Großkonzerne sowieso eher weniger interessant und sicher ist es in der heutigen und zukünftigen Zeit noch umso mehr über die immer häufiger stattfindenden Umstrukturierungen in der Industrie betriebsbedingt gegangen zu werden.
Die Arbeitsbelastung ist auch nicht ohne.
Mein Rat, und auch der Grund warum ich zurück in die Klinik gegangen bin, den Facharzt abschließen und selbstständig machen. Damit hast du eine höhere Arbeitsgarantie, wenn du dich nicht zu blöd anstellst auch mehr in der Tasche und wirst nicht mit 50 Jahren aussortiert.
Danke für den Beitrag. Ich würde auch jedem empfehlen zumindest den FA zu machen. Patientenbetreuung brauch man immer. Es sei denn man steigt bei Boston Consulting & Co ein und wird da Partner. Wie jeder weiß, schafft das nicht jeder.
Naja als marode würde ich es nicht ansehen. Ein paar Reformen, bessere Organisation und Digitalisierung wären mal nötig. Das ist jedoch nicht so einfach durchzusetzen ohne kleinere Grüppchen zu verärgern.
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Es hat schon seinen Grund, dass die meisten Mediziner in der Beratung nach 2-3 Jahren zurück in die Medizin gehen. Karriere in diesem Umfeld ist halt sehr schwer - Partner wird bestenfalls einer von fünf. Als "Exit-Option" bleiben dann nur Industriejobs, wobei jeder Facharzt besser verdient. Klar sind die 100.000-120.000, die einem die Beratungen am Anfang bieten, sehr verlockend. Aber die Karriere ist halt wesentlich unsicherer.