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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von Voralpenland Beitrag anzeigen
    Hallo zusammen!

    Ich studiere zwar Medizin im fortgeschrittenen Semester, möchte mich aber mal erkundigen, welche Karrierepfade sich außerhalb der Klinik für einen angehenden Arzt eröffnen. Studiert hier jemand ebenfalls Medizin und hat Praktika oder Werkstudententätigkeiten in der freien Wirtschaft absolviert und kann seine Erfahrungen teilen? Oder ist hier sogar jemand, der direkt nach dem Studium eine nicht-kurative Laufbahn eingeschlagen hat?

    Besten Dank!
    Ohne Facharzt ist es schwierig. Liegt an der rechtlich miserablen „Staatsexamens“-Struktur von Medizin/Zahnmedizin/Pharmazie. De facto haben wir nach Abschluss des Studiums nämlich eigentlich keinen Abschluss, zumindest hier in Deutschland nicht. Das Studium selbst ist zwar vom Umfang äquivalent zu Bachelor + Master, aber wir haben halt keinen Master. Das wird schön ausgenutzt in allen nicht-klinischen Bereichen. Die fordern halt den Facharzt, darum müssen es leider 5-6 Jahre Klinik sein, bevor man verschwinden kann. Die Leute, die ich kenne, die es ohne FA versucht haben, sind alle wieder in die Klinik zurück. 1 will jetzt doch auch danach erstmal Arzt bleiben, der Rest nach dem FA sofort wieder weg.



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  2. #17
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    Zitat Zitat von Bonnerin Beitrag anzeigen
    Ohne Facharzt ist es schwierig. Liegt an der rechtlich miserablen „Staatsexamens“-Struktur von Medizin/Zahnmedizin/Pharmazie. De facto haben wir nach Abschluss des Studiums nämlich eigentlich keinen Abschluss, zumindest hier in Deutschland nicht. Das Studium selbst ist zwar vom Umfang äquivalent zu Bachelor + Master, aber wir haben halt keinen Master. Das wird schön ausgenutzt in allen nicht-klinischen Bereichen. Die fordern halt den Facharzt, darum müssen es leider 5-6 Jahre Klinik sein, bevor man verschwinden kann. Die Leute, die ich kenne, die es ohne FA versucht haben, sind alle wieder in die Klinik zurück. 1 will jetzt doch auch danach erstmal Arzt bleiben, der Rest nach dem FA sofort wieder weg.
    Gesundheitsamt geht glaub noch! Hab heute mehrere Stellenausschreibungen gesehen, in denen explizit kein Facharzt gefordert wurde. Manchmal hat man bei einem Mittelständler, der sich mit Medizintechnik etc. beschäftigt eventuell auch Glück, muss man aber suchen.

    Ansonsten gebe ich dir Recht mit der rechtlich miserablen Struktur. Man wird in diesem Studium und Job verarscht von vorne bis hinten.



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  3. #18
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    Oder man macht halt noch einen Master in Gesundheitsökonomie, Epidemiologie, BWL, Public Health... das geht auch neben der Arbeit. Die Frage ist auch, wo man eigentlich hin will und ob es immer höher und höher gehen muss. Man kann auch ein schönes Leben führen, ohne CEO zu sein. Hab ich zumindest mal gehört...



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  4. #19
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    Zitat Zitat von Bonnerin Beitrag anzeigen
    Ohne Facharzt ist es schwierig. Liegt an der rechtlich miserablen „Staatsexamens“-Struktur von Medizin/Zahnmedizin/Pharmazie. De facto haben wir nach Abschluss des Studiums nämlich eigentlich keinen Abschluss, zumindest hier in Deutschland nicht. Das Studium selbst ist zwar vom Umfang äquivalent zu Bachelor + Master, aber wir haben halt keinen Master. Das wird schön ausgenutzt in allen nicht-klinischen Bereichen.
    Nichts hindert die Unikliniken daran, uns nach dem 2. oder 3. Stex einen M.Med. zu verleihen. Würde das etwas ändern? Ich denke nicht. Warum das Staatsexamen + ggf. noch Doktorgrad jetzt "kein Abschluss" sein soll, der Facharzt als Stück Papier ärztlicher Selbstverwaltung dann aber plötzlich so einen gravierenden Unterschied macht, erschließt sich mir auch nicht.

    Zitat Zitat von Evidence based Beitrag anzeigen
    Oder man macht halt noch einen Master in Gesundheitsökonomie, Epidemiologie, BWL, Public Health... das geht auch neben der Arbeit. Die Frage ist auch, wo man eigentlich hin will und ob es immer höher und höher gehen muss. Man kann auch ein schönes Leben führen, ohne CEO zu sein. Hab ich zumindest mal gehört...
    Es geht ja beim Aussteigen aus dem Hamsterrad nicht um höher, sondern um besser. Davon ab: Neben der typischen 60/70-Stunden-Assi-Stelle mal eben einen Master in BWL nachschieben erscheint mir auch eine recht naive Vorstellung.



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  5. #20
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    Zitat Zitat von Trüffel Beitrag anzeigen
    Nichts hindert die Unikliniken daran, uns nach dem 2. oder 3. Stex einen M.Med. zu verleihen. Würde das etwas ändern? Ich denke nicht. Warum das Staatsexamen + ggf. noch Doktorgrad jetzt "kein Abschluss" sein soll, der Facharzt als Stück Papier ärztlicher Selbstverwaltung dann aber plötzlich so einen gravierenden Unterschied macht, erschließt sich mir auch nicht.


    Es geht ja beim Aussteigen aus dem Hamsterrad nicht um höher, sondern um besser. Davon ab: Neben der typischen 60/70-Stunden-Assi-Stelle mal eben einen Master in BWL nachschieben erscheint mir auch eine recht naive Vorstellung.
    Dito! Es geht ums Aussteigen.

    Und vor allem darum, angehende Medizinstudenten zu warnen das wirklich zu machen. Ich hatte damals auch Respekt vor der Aufgabe und hatte schon auch Bedenken, obwohl es fachlich mich absolut interessiert hat. Im Studium und in den Famulaturen hab ich dann schon gemerkt, dass ich was kann und das gar nicht schlecht gemacht habe. Naja und jetzt erste Stelle, zum Abkotzen sage ich. Jeder der das wirklich machen will, sollte sich die Berichte hier lesen.



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