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*LOL* ich schlage noch einschlägige Aufnahmen vor, die man auch mit An...äh, Abstand und Berücksichtigung der Besuchsregeln bewerkstelligen kann.
Es gab ja in den 90er Jahren tatsächlich mal ein schlafmütziges Arbeitsamt, was in eine Rotlichtbar vermitteln wollte.
Aber zurück zum Thema.
Das hatten wir hier schon öfters , "Nebentätigkeit als Arzt" usw., einfach mal suchen
Generell bleibt festzuhalten, daß man mit Nebenjob als "Nichtmediziner*in" gerade jetzt mit ein paar 10.000 freigesetzten studentischen Gastronomiehelfern etc. konkurriert.
Die typischen "Medizinernebenjobs" teilen sich auf in mehr oder weniger ehrenamtliche Tätigkeit (Herzsportgruppe...), in Jobs, wo man für kleines Geld viel Risiko übernehmen darf (für die Polizei usw.) und die etwas lukrativeren Tätigkeiten (KV-Dienste usw.) stehen erst nach einer gewissen Berufserfahrung offen. Ebenso haben die MPU-Stellen (und auch die AnwältInnen der "Kundschaft") auf einen Arzt/Ärztin im 1WBJ und ohne klinische Erfahrung geradezu gewartet.
Gesundheitamt und Co. ist für die nächsten paar Monate sicher eine gute Option, es geht dort aber eher um die Jobs, die keinen Arztvorbehalt haben wie "Tracer" und "Abstricher" und demzufolge wird auch die Bezahlung aussehen. Zumal neben anderweitig verpflichteten (Bundeswehr...) auch schon wieder über Zwangsverpflichtungen von Fachpersonal nachgedacht wird.
Eigentlich wollte ich schreiben, daß der/die TE sich im Falle der Unterbezahlung doch lieber eine Stelle mit Tarifbindung suchen sollte, nach dem letzten Eintrag ist das aber wohl der Fall und der/die TE "fühlt" sich nur unterbezahlt.
Übrigens sind die fehlenden Dienste weiß Gott nicht üppig bezahlt, je nach Fach und AG werden da auch schon mal Minusstunden fällig. Nur um der Legendenbildung vorzubeugen.
Geändert von tarumo (06.11.2020 um 21:39 Uhr)
"An allem Unfug, der geschieht, sind nicht nur diejenigen schuld, die ihn begehen, sondern auch die, die ihn nicht verhindern"
Erich Kästner, "Das fliegende Klassenzimmer"
Aber aus persönlicher Erfahrung ist das genau so. Ist zwar schon länger her, aber die Vorraussetzung war 12 Monate ärztliche Tätigkeit. Der Psychologe hat das Gutachten hauptsächlich geschrieben, der Arzt hat den "medizinischen" Teil über Textbausteine beigesteuert. Es war nur regelmäßig eine körperliche Untersuchung zu machen und auf Laborwerte zu schauen.
KV-Dienste sind schon von der Bezahlung in Ordnung. Es gibt aber unterschiedliche Modelle in den Bundesländern. Aber das Problem ist die Scheinselbstständigkeit.
Im April hat die regionale KV dringend Ärzte für mobile Abstrich-Teams gesucht. Der Stundenlohn betrug 80-100€. Aktuell habe ich von keine neue Ausschreibungen gehört und viele Testzentren haben noch geschlossen.
Die Abstrichdienste der KV laufen in der Regel über Scheinselbständigkeit. Mit dem zusätzlichen Problem dass man im Falle eines Arbeitsunfalls oder einer Berufskrankheit erstmal das Angestelltenverhältnis durchklagen müsste. Oder man müsste sich freiwillig selbst versichern.
This above all: to thine own self be true,
And it must follow, as the night the day,
Thou canst not then be false to any man.
Hamlet, Act I, Scene 3