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Zitat von
Feuerblick
Ich frage mich halt, wo die Kirche über dem Grundgesetz steht, wenn ein Träger der Meinung ist, er möchte dich nicht einstellen, weil du ganz offensichtlich seine Werte nicht teilst. Die Bedingungen kennst du vor deiner Bewerbung.
Grundgesetz, Art. 3 (3):
Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.
Die Bedingungen kennt man hier im Norden übrigens nicht unbedingt. Ich habe Stellenausschreibungen einiger konfessioneller Häuser gelesen. Da stehen schwammige Klauseln drin der Marke "Wir erwarten eine Identifikation mit unseren Werten." Was das konkret heißt? Keine Ahnung. Ich habe von Bewerbungen in solchen Häusern abgesehen. Aber was das konkret bedeutet und ob die mich vlt. doch genommen hätten, weiß ich nicht. Das wäre bei jedem Haus munteres Rätselraten geworden.
Zitat von
Feuerblick
Eine Uni hingegen wird dich nicht einstellen, weil du ihnen optisch nicht gefällst, du an der falschen Uni studiert hast, du die falsche Religion oder Sprache hast... was auch immer. Sagen sie dir nur nicht.
Das ist aber kein Äquivalent zur Kirche, sondern kommt bei konfessionellen Häusern genau so noch oben drauf.
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Feuerblick
Da frage ich mich, was diskriminierender ist. Letztlich drehen wir uns im Kreis. Es ist alles gesagt.
Jupp. Dass Diskriminierung überall stattfindet, da sind wir uns völlig einig. Mir ist natürlich auch klar, dass man sonst halt einfach "nicht der beste Bewerber" gewesen ist, wenn man sich als Atheist beworben hätte. Ich finde es trotzdem ein Unding, dass die Kirche das so offen praktizieren darf und es gemeinhin akzeptiert wird.