Kirchenaustritt nach Stellenbeginn bei katholischem Träger?

[Heerestorte]

Und dann noch sowas von kirchlichen Häusern:

https://www.zeit.de/gesellschaft/zei...altigungsopfer

Ich bin froh aus der Kirche ausgetreten zu sein und bereue nur, es nicht noch früher getan zu haben.

[Relaxometrie]

Aber du entscheidest dich selbständig und aktiv gegen eine Gruppe und findest es dann unfair wenn du bei denen keine Arbeitsvertrag bekommst?

Ich bin es einfach komplett müde, gegen diese Argumentation anzureden.



Aber ich bin sehr froh, dass in diesem Thread klar wird, dass inzwischen doch viele Menschen aus den Kirchen austreten. Den Argumenten, die z.B. in Posting #29 und #30 genannt werden, schließe ich mich vollumfänglich an.

[anignu]

Und dann noch sowas von kirchlichen Häusern:
https://www.zeit.de/gesellschaft/zei...altigungsopfer
Ich bin froh aus der Kirche ausgetreten zu sein und bereue nur, es nicht noch früher getan zu haben.

Die Kirche ist damit auf dem Niveau des Passauer Stadtrats https://www.br.de/nachrichten/bayern...chwert,SA19YVf

Aber ich bin sehr froh, dass in diesem Thread klar wird, dass inzwischen doch viele Menschen aus den Kirchen austreten. Den Argumenten, die z.B. in Posting #29 und #30 genannt werden, schließe ich mich vollumfänglich an.

Und es werden mehr werden. Irgendwann ging es letztens in einem Radiobeitrag mal drum dass die evangelische Kirche mit einer Halbierung der Mitgliederzahlen rechnet bis irgendwann 2060 glaub ich.

Dass sich in so einem Forum dann die maximal Enttäuschten melden ist ja auch klar. Und die Argumentation gegen Kirche ist ja auch einfach:
- Sexualmoral (ist aus dem letzten Jahrtausend)
- Einmischung in persönliche Angelegenheiten (meist in Verbindung mit der Sexualmoral)
- Missbrauchsfälle (aufgrund der maximal hierarchischen Struktur hier noch in Verbindung mit der Sexualmoral, aber ansonsten auch sehr häufig im Spitzensport)
- Kosten
und bei den Kosten muss man halt sagen: wem es das nicht wert ist der wird auch nicht zahlen wollen. Ist halt so. Gegenargumente finden ist da schwierig.
Das ist wie beispielsweise bei mir mit der PKV. Ich lehne die aus politischen Gründen ab. Hab ich auch ganz klar so geschrieben. Kann mir da irgendjemand ein Gegenargument nennen? Geht nicht. Merkst selber, oder?

Spannend fand ich folgenden Beitrag:

Und ich würde sagen jeder ist käuflich. In meiner Stadt gibt es 4 Kliniken mit meiner Fachrichtung. Uniklinik (dort sehe ich mich nicht. Keinerlei Reaktion auf meine Bewerbung.), ein städtisches Krankenhaus (leider pleite, also keine Neueinstellungen) und zwei kirchliche Häuser. Bleibt also pendeln (kommt für mich nicht so richtig in Frage, da ich nach einem Dienst nicht mit Auto fahren möchte und ich eher so 1,5 Stunden pro Weg unterwegs bin).
Also nochmal kurz überlegt, kein Kirchenaustritt für die Weiterbildungszeit. Ist natürlich nicht konsequent und verlogen. Aber für mich völlig okay.

Da steht doch schon viel drin.
Es gibt ja auch Leute die beispielsweise private Häuser aus politischen Gründen ablehnen. Weil sie die Medizin nicht in den Händen profitgieriger Konzerne sehen wollen so es vor allem um Kostendruck und nicht mehr um den Menschen geht. Ich will dieses Fass nicht groß aufmachen, ich hab nur schon soooo viele blutige Entlassungen/Verlegungen erlebt und so enttäuschende Sachen bzgl. Komplikationen nach dem Motto "oh, eine Komplikation die 3 Sekunden nach Entlassung aufgetreten ist? Blöd, wir haben keine Notaufnahme. Gehen sie doch bitte gleich ins nächste städtische/kommunale Haus". Und wer dann doch in so einem Haus arbeiten muss dann ggf. halt auch über seinen Schatten springen. (es gibt einen ausführlichen Thread auch zu privaten Häusern)
Damit hat man Unikliniken, in denen unter anderem mittels kurzfristigen Verträgen Druck und Hierarchiemissbrauch betrieben wird, städtische/kommunale Krankenhäuser, die Pleite sind und keinen einstellen können, kirchliche Häuser, die man ja eh ablehnt wegen den oben genannten Gründen, und private Häuser, die man ja auch ablehnt aus genug Gründen.
Kann man also nirgendwo mehr arbeiten. Blöd. Also gleich in die Niederlassung. Da ist alles besser, immer.

[daCapo]

D

Ich weiß, das sind Grundsatzdiskussionen und die triggern bei ziemlich vielen Leuten offensichtlich. Aber du entscheidest dich selbständig und aktiv gegen eine Gruppe und findest es dann unfair wenn du bei denen keine Arbeitsvertrag bekommst?

(...)

Vor allem wenn man es dann auch noch überall ausdrücklich sagt. Dann hält man halt mal sein Maul. Ein privater Träger wird auch allergisch wenn jemand ständig sagt dass man diese Krankenhausform aus zu tiefster Verachtung ablehnt.

a) das Krankenhaus wird garnicht von der Kirche finanziert und ist nur aus historischen Gründen unter kirchlicher Leitung. Muslime werden auch eingestellt, da sie eh niemand finden zur Arbeit. Das ist diskriminierend.

b) Das ist typisch Kirche. Alles unter einen großen Teppich kehren und totschweigen.

Damit hat man Unikliniken, in denen unter anderem mittels kurzfristigen Verträgen Druck und Hierarchiemissbrauch betrieben wird, städtische/kommunale Krankenhäuser, die Pleite sind und keinen einstellen können, kirchliche Häuser, die man ja eh ablehnt wegen den oben genannten Gründen, und private Häuser, die man ja auch ablehnt aus genug Gründen.
Kann man also nirgendwo mehr arbeiten. Blöd. Also gleich in die Niederlassung. Da ist alles besser, immer.

a) Nicht alle Uniklinik Chefärzte sind böse, unfähige Menschen. Das ist zu pauschal.
b) es gibt sehr gute städtische/kommunale Häuser ebenso private Kliniken: Das eine Helios Klinikum hat einen wirklich miserablen Ruf, das andere 150km entfernte Helios Klinikum einen passablen
c) Niederlassung/Praxis/MVZ ist top

[mbs]

Ich frage mich immer mit welchem Recht die Kirchen über "weltliche" Institutionen wie Kliniken deren Betriebsinhalt absolut gar nichts mit Religion zu tun hat verfügen dürfen - immerhin werden so gut wie alle Krankenhäuser mitterweile aus öffentlicher Hand finanziert. Und der der zahlt sollte die Regeln bestimmen dürfen ...